Die Antwort liegt irgendwo unter einem Dickicht verborgen. Es scheint nicht so ganz sicher zu sein, wer wirklich Hitlers Großvater war. Es wird gesagt, Johann Georg Hiedler, ein Müllergeselle, sei Hitlers Großvater.
Johann Georg Hiedler selbst hat die Vaterschaft an seinem Stiefsohn Alois Schicklgruber (Hitlers Vater) zu Lebzeiten aber nie anerkannt. Hitler wusste also nicht mit letzter Sicherheit, wer sein Großvater war.
siehe:
Adolf Hitler
Und dann habe ich auch die Seite wiedergefunden, auf der behauptet wird, Hitler hätte kein jüdische Blut in den Adern:
Hatte Hitler jüdische Vorfahren?
Dort ist u.a. zu lesen:
Hin und wieder taucht in Diskussionen die Behauptung auf, Hitler hätte jüdische Vorfahren gehabt. Letztlich greifen jedoch alle diese Werke nur auf einen einzigen Urheber zurück: auf Hans Frank, Hitlers Generalgouverneur in Polen.
Der Vater Hitlers war das uneheliche Kind einer in einem Grazer Haushalt angestellten Köchin namens Schickelgruber aus Leonding bei Linz. Hausherr und Arbeitgeber der Maria Schicklgruber wäre ein Jude namens Frankenberger gewesen. Dieser Frankenberger war aber nach Hans Franks Darstellung nicht Hitlers Großvater, denn: Adolf Hitler selbst wusste, dass sein Vater nicht von dem geschlechtlichen Verkehr der Schickelgruber mit dem Grazer Juden herstammte. Er wusste es von seines Vaters und der Großmutter Erzählungen.
Hans Frank ist hier ein peinlicher Schnitzer unterlaufen: Adolf Hitler wurde 1889 geboren. Die Großmutter Maria Anna Schicklgruber ist aber bereits 1847 gestorben; sie kann ihm also nichts erzählt haben. Diese Darstellung ist offensichtlich falsch.
Wenn die Angaben Hans Franks ... zutreffen, müsste ein Jude namens Frankenberger 1836 in Graz gelebt haben ... Und nachgewiesen werden müsste auch, dass Hitlers Großmutter Maria Anna Schicklgruber 1836 in Graz angestellt war. Alles das kann nicht bewiesen werden. Und bewiesen werden kann auch nicht, dass es im 19. Jahrhundert deutsche Juden mit dem Namen Frankenberger gegeben hat. Gerhard Kessler fand 1935 (unter Berücksichtigung aller Abwandlungen im Lauf des 19. Jahrhunderts) nicht einen einzigen Träger des Namens Frankenberger.
Der erwähnte Kessler hat eine Arbeit mit dem Titel Familiennamen der Juden in Deutschland geschrieben. Es gab in Graz zwar Leute mit dem Namen "Frankenberger", aber keiner der nachweisbaren Grazer Frankenberger kommt als Vater Alois Schicklgrubers in Frage.
Hinzu kommt noch folgender Gesichtspunkt: In Graz gab es seit dem Ende des 15. Jahrhundert bis ein Jahrzehnt nach dem Tode Maria Anna Schicklgrubers keinen einzigen ansässigen Juden.
Der Grund war eine kaiserliche Verfügung, die es Juden verboten hat, dort zu wohnen. Da in Graz kein Jude namens Frankenberger gewohnt hat, kann Hitlers Großmutter nicht bei einem Juden namens Frankenberger in Diensten gestanden haben und von ihm geschwängert worden sein.
Was ich bisher wiedergegeben habe, unterstellt zu Hans Franks Gunsten, dass seine Behauptungen wenigstens insofern zutreffen, als dass Hitlers Großmutter tatsächlich in Graz als Hausmädchen beschäftigt war. Aber nicht einmal das entspricht der Wahrheit, denn: Anna Maria Schicklgruber von Strones ist weder im Grazer "Dienstbotenbuch" noch im "Bürgerbuch" registriert.
Aber wie gesagt, die Frage ist, wer war Hitlers Urgroßvater wirklich?