wann ist es tatsächlich seelenverwandtschaft?

Ich mag hier ein Brett vorm Kopf haben oder etwas schwer von Begriff zu sein, aber was sagt mir das über mich, wenn ihre Verhalensweise(n) mich stört? Würde es euch nicht stören, wenn euch jemand so behandelt, mit dem man sich so gut versteht? Mittlerweile stört es mich allerdings auch fast schon nicht mehr, weil ich es ja gewohnt bin und gelernt habe, damit umzugehen.

Wenn du dich in einer Konfliktsituation befindest, in der du etwas an jemanden anderem kritisierst, wenn du spürst, dass dadurch die Beziehung zu diesem Menschen NEGATIV beeinflusst wird, dann kann dir die Spiegelmethode helfen. Das heißt aber nicht das es etwas über DICH aussagt, sondern nur, dass es dir etwas aufzeigen kann z.B. du tust oder denkst das genaue Gegenteil und bist vielleicht sogar extrem darin (im Beispiel Geburtstag, du hast jeden Geburtstag in deinem Kalender vermerkt und wenn du mal wem vergisst zu gratulieren geht für dich die Welt unter), oder jemand anderes hat dich in der Vergangenheit auch schon so behandelt und du hast es nie geklärt mit der Person usw.
Für die Spiegelmethode gibt es viele Ansatzpunkte - aber nochmal - das hat nichts mit dem Thema Seelenverwandtschaft zu tun! Das passiert jedem von uns (oder fast jedem) fast täglich das er was zu spiegeln hätte. Ob er es dann tut oder nicht ist eine eigene Sache, kommt drauf an, wie wichtig es ihm war.
 
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Was muss vorliegen bzw wodurch hat man die erkenntnis/sicherheit das es sich um seelenverwandtschaft handelt?

Das habe ich mich auch gefragt. Als ich in mich hieingehorcht habe, bin ich zu der Erkenntnis gekommen, du merkst es dann schon.
Und wie ich es gemerkt habe!
Die Frage ist nicht wie man diesen erkennt oder findet, sondern wie man sich darauf vorbereitet.
Nichts, aber alles erwarten. Absolut offen sein. Gehst Du damit "zugemauert" hin, scheint es so als würdest Du "aufgerissen".
Weil dann nämlich die Erkenntnis da ist.
Und dann?

Allgemeiner Hinweis:
Mit sich selbst in Kontakt gehen, dann gehts ans aufräumen.
Das tut erstmal Jedem selbst gut, also schadet es sicherlich nicht und dem Seelenpartner dann auch.
 
Zitat:Was muss vorliegen bzw wodurch hat man die erkenntnis/sicherheit das es sich um seelenverwandtschaft handelt?

Man kann sich nur sicher sein, wenn man bei beiden Kandidaten mithilfe einer Kernspintomographie nach der Seriennummer in der Zirbeldrüse sucht. Wenn sie sich nur an der letzten Ziffernstelle unterscheidet liegt Seelenverwandtschaft vor.

Ist es die gleiche Nummer handelt es sich um eine Dualseele. Dualseelen gibt es übrigens erst seit Mitte der 80er Jahre, nachdem die maximale Anzahl an vorrätigen Seelen überschritten wurde, weshalb sich nunmehr 2 Körper in vielen Fällen eine Seele teilen müssen.

In seltenen Fällen kann es allerdings auch zu Produktionsfehlern kommen, wobei der Körper dann ohne Seele auskommen muss. Das lässt sich allerdings auch ohne Kernspintomographie feststellen, da Seelenlosigkeit eine rötliche Verfärbung der Haare zur Folge hat.

Nach einem Gebrauch von durchschnittlich 80 Jahren kommt der Körper in den Kompost und die Seele kann recycelt werden. Um einen reibungslosen Neustart zu garantieren, wird sie vor der Verwendung in einem neuen Körper formatiert.

LG PsiSnake



:thumbup::thumbup::thumbup:


Die guys wanderten über das graue, völlig langweilige Land des Planeten und sahen angestrengt nach vorne, aber vergeblich. Da war niemand, zu hören, auβer ihrer eigen Schritte, die durch ein ausgetrocknetes Sumpfland hohl und flach klangen. Dazu kam ein eisiger Wind, der Fritz Perfect regelrecht nervte. Er bückte sich, nahm dann von dem Lehm einen Klumpen in die Hand und warf ihn wieder weg.
„Das ist ein ödes Loch hier, ich bin sicher, das ist Nisagatha! Unser Universum ist voller fruchtbarer Planeten mit exotischen Pflanzen, wie zum Teufel konnte es uns auf diese armselige Schutthalde verschlagen?“ Fritz Perfect schüttelte sich ärgerlich und wollte gerade kehrt machen, als plötzlich zwei schwerbewaffnete Gestalten in Raumfahrtanzügen, wie aus dem Nichts erschienen und auf sie zustürzten.
„Halt“, brüllte der eine und fuchtelte mit einer bösartigen Kill-and-die-instamatic vor Fritz Perfect Nase herum. „Wir brauchen nur den Kopf von dem da!“, er zeigte lässig mit seiner Kill-and-die-instamatic auf Luke und grinste. „Das ist doch der Erdling, wir brauchen dringend seinen Kopf, dann könnt ihr weiterziehen. Wir sind die Polizei von Nisagatha, ihr werdet bereits erwartet.“

„Was wollt ihr mit meinem Kopf?“ Luke fand das eigentlich unerhört, aber doch wiederum komisch.
„Na ja“, der andere Polizist, der sich bisher nur im Hintergrund gehalten hatte, trat vor Luke. „Idealismus ist ja ganz schön, und die Würde in der Forschung, die Suche nach der Wahrheit. Man kommt dann halt doch drauf, dass die einzige Wahrheit diese ist, dass in unserem unendlichen Universum ein Haufen Irrer sitzt, die uns regieren. Also nochmals zehn Millionen Jahre warten, oder sich das Geld schnappen und abhauen?“ Er lachte. „Aristoplatotes wird weitere zehn Millionen Jahre brauchen für die Antwort, wenn wir deinen Kopf in Scheiben schneiden, könnten wir schneller drauf kommen.“
„Aber“, meinte Luke vorsichtig.
„Du bist nun mal ein organisches Produkt der letzten Generation der Computermatrix. In deinem Gehirn sind alle Geheimnisse des Universums gespeichert, wir können dich ungemein gut gebrauchen…“
„Was??? Das Geheimnis???“
Die beiden nickten. „Alle Geheimnisse!-Wir legen überhaupt keinen Wert darauf euch umzubringen, aber wenn ihr den Erdling nicht freiwillig rausrückt…Glaubt ihr ich flitze hier in der Gegend herum, um solche Typen wie euch umzulegen? Ich hab ja wirklich noch was Besseres zu tun!“
„Wir auch!“, schrie Fritz Perfect. „Luke ist einer meiner guys und ihr kriegt seinen Kopf nicht!“
„Ich habe auch besseres sonst zu tun, ich schreibe Romane und short-storys, aber es ist nun einmal meine verdammte Pflicht dich noch heute lebend unten im lab abzuliefern.“
„Im lab? Was ist das denn?“ Luke begann langsam zu begreifen, dass die Polizisten es ernst meinten.
„Ein Laboratorium. "Glaub mir einfach alles, was ich dir sage, und die Sache wird sehr, sehr einfach."

„Indem ich einverstanden bin, dass ihr mein Gehirn in Scheiben schneidet?“, konnte Luke gerade noch sagen. Dann geschah etwas unerwartetes:
Ja, wirklich! Etwas seltsames geschah. Ohne ersichtlichen Grund sackten beide Polizisten simultan und lautlos zu Boden. Fritz Perfekt stieβ den einen mit dem Fuβ an, aber nichts rührte sich. Die Pistolen hingen schlaff in der Hand der Toten. Fritz Perfect hob sie auf und bemerkte, dass der Versorgungssystemcomputer im Rucksack auf dem Rücken der Polizisten explodiert sein musste.

„Nichts wie weg hier!“, schrie Fritz Perfect und rannte los. Die anderen guys in Windeseile hinterher.
„Wenn die wirklich Lukes Hirn wollen, dann sollten wir uns spurten!“
Beim Raumschiff angelangt bemerkten sie ein kleines Polizeiraumschiff in einem hässlichen Grün, es machte einen vollkommen toten Eindruck. Es ist eine dieser unerklärlichen Dinge, wenn ein Raumschiff tot ist, fühlt man es. Trotzdem beeilten sie sich, aus der Kälte, in ihr warmes Raumschiff zu gelangen und starteten sofort.


Als an diesem Tag, während die Sweetheart damit beschäftigt war, einige Lichtjahre zwischen sich und dem Planeten Nisagatha zu legen und drauβen die letzten Reste des Lagoon Nebel vorbeischossen, kippte Luke mehrere Melonencocktails runter, angemixt mit einer extrastarken Dosis Wodka, um sich erneut in Form zu bringen. Melonen hatten sie genügend an Bord, die würden noch für einige Lichtjahre reichen. Fritz Perfect und Kaspersky redeten währenddessen über das Leben. Da bemerkten sie Winston, sehr ruhig in einer Ecke kauernd. „Hey, Winston, singst du keine Lieder mehr?“, fragte Fritz Perfect misstrauisch. „Komm doch mal her.“ Winston kam betont langsam herüber und blickte Fritz Perfect betont fragend an.
„Was ist los mit dir, Winston?“
„Was soll los sei? Mir geht meistens viel im Kopf herum, wenn ich nicht singe. Ich mag nicht singen, wenn niemand von euch zuhört… „
„Und?“
„Mir war langweilig.“
„Und?“
„Da sah ich raus und bemerkte das kleine Raumschiff hinter euch landen.“
„Aha.“
„Ja, es stiegen zwei Polizisten aus, aber die interessierten mich nicht besonders. Nur das Raumschiff war mir unerträglich, es sah so merkwürdig zu mir herüber, so gehässig…“
„Und weiter?“
„Da bin ich mal da rüber und habe mich kurz in das System dort eingestöpselt und dort mit dem Computer geredet.“
„Du hast mit dem Computer von dem Polizeiraumschiff gesprochen?“
„Hm… ich habe ihm drüben mal meine Ansichten über das Universum klargemacht, als ich ihm dann sagte, ich sei erleuchtet, da beging der Bordcomputer vor meinen eigenen Augen Selbstmord und ich trollte mich zurück zur Sweetheart.“

„Ah, no panic!“, sagte Fritz Perfect entgeistert. „Du hast das pannensichere Ethernet System vom Polizeiraumschiff zu den Polizisten, zerstört und uns so das Leben gerettet. Danke Winston!“ Fritz Perfekt war etwas gerührt, lies sich dies jedoch nicht anmerken. Luke kann nur dankbar sein, dachte er.

In diesem Moment erschien Ali, gefolgt von Akhbar, in der Kommandozentrale. „Was ist denn hier los gewesen?“ , erkundigte sie sich gähnend und betrachtete staunend die neue Innendekoration. Sie blickte unauffällig zu Luke herüber, der unter einer Palme stand. Es war zu vermuten, dass sich in Lukes Inneren so einiges in diesem Moment abspielte, aber eines war sonnenklar: auf Lukes Gesicht spielte sich überhaupt nichts ab.
„No panic! - Wir sind auf dem Kurs zur Erde und werden mit allergröβter Sicherheit den blauen Planeten noch heute sichten“, sagte Frizt Perfect.
Akhbar hatte gerade vor, ein wenig an der Palme zu knabbern. Da rief Ali: „Akhbar! Nicht!“ Dann drehte sie sich zu Fritz Perfect. „Ich möchte nach Alpha-Lemuria zurück. Ausserdem wird Luke nun im Universum gesucht. Die von Nisagatha sind längst hinter uns her. Alpha-Lemuria aber ist camofliert, dort findet uns niemand und auβerdem können wir die heilige Mutter nicht einfach diesem finsteren Commander Rasmunditi der Syracusa überlassen!“
„Ich muss sofort nach Malaga!“, rief Luke entsetzt aus.
„Ich muss sofort nach Malaga!“, äffte Ali, Luke nach. „Wegen dir, haben wir überhaupt diese Probleme. Winston hat dich und euch alle gerettet. Er kam vorhin zu mir um ein wenig Trost zu erhalten und sich auszusprechen.“

Groovy kam mit einer Ladung pancakes herein und servierte. „Die Idee ist gut. Lass uns den Planeten dort gemeinsam aufbauen.“ Einverstanden, aber ich übernehme auf Alpha-Lemuria die Küche, denn jeden Tag pancakes, das kommt mir bald zu den Ohren heraus.“
„Abgesehen, dass ich noch nie so viel Chaos in meinem Leben hatte, seitdem du und Luke, zusammen mit mir intergalaktisch reisen, bleibt mir tatsächlich nichts anderes übrig.“ Fritz Perfect blickte Ali verdutzt an und kratzte sich dann sorgfältig hinter dem rechten Ohr. Der Planet Nisagatha ist die Architektenzentrale des Universums, und wenn die so scharf auf Lukes Kopf sind, ist das nicht ganz ungefährlich. Ich vermute mal, die Auffangttroups von Nisagatha, erwarten uns bereits in einem breiten Gürtel um die Erde“, meinte Fritz Perfekt und kratzte sich nun sorgfältig hinter dem linken Ohr.

„Das fällt dir jetzt erst ein?“ Luke war rot angelaufen vor Zorn. „Warum muss es überhaupt mein Kopf sein?“ Er drehte sich zu Ali. „Warum nicht Alis Kopf, oder sonst wer von euch?“
„Ach mein Kopf ja?“ Ali lachte amüsiert. „Warum nicht Groovys Kopf? Darum geht es doch, wir sind Dualseelen und werden so interessant für Nisagatha!“
„Dualseelen?“, riefen alle guys fragend. „Was ist das denn?“
„Das geht nun aber doch zu weit, euch auch noch über Dualseelen einen Vortrag zu halten. Nur soviel, dass unsere Seelen geteilt sind, solange man in einer niedrigen Schwingung ist. Bei der Begegnung mit der Dualseele entsteht durch eine ungeheure Liebesschwingung, der Aufstieg von Kundalini, und dadurch, dass sich Kundalini auslöst, schwingt man höher und die Moleküle vereinigen sich. Es findet ein Prozess statt und das wollen die von Nisagatha nun mit allergröβter Sicherheit erforschen: das Dualseelengeheimnis!“

„No panic!“ Fritzt Perfect genehmigte sich nun auch einen Melonencocktail. „Warum wissen wir nicht, aber was wir wissen ist: die Von Nisagatha, wissen es, was nicht heiβt, dass wir es nicht auch irgendwann herausfinden!“

„Und jetzt sollten wir erst mal die Kopfjäger von Luke loswerden“, murmelte er und schaltete den Unwahrscheinlichkeitsdrive an. Einen Augenblick lang passierte gar nichts.
Dann, ungefähr nach einer Sekunde oder so, passierte immer noch nichts. Aber dann schoss die Sweetheart in mit einem unwahrscheinlichen Unwahrscheinlichkeitsdrive ihrem Ziel entgegen: Alpha- Lemuria.


aus Alpha -Lemuria von Ali 2008



LG Ali:umarmen::kiss4::umarmen:
 
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Thnx4laughter :->)))


Um auch noch geziemlich was beizutragen: Ich denke, wir können es so sehen, dass wir alle verwandt sind. vielfach bekannt. oft gesehen. schon mehrfach miteinander was erlebt - in vielerlei Leben. Jeder mit jedem (so verdorben das klingt :->))
Die Lernaufgaben hören nicht auf; jede Emotion und jeder Leid_erzeugende_Gedanke wird so lange gedreht und gewendet - immer mit Menschen rundherum - bis es bereinigt ist.

Hört sich ganz nach einem Waschgang an. .-)
 
Was muss vorliegen bzw wodurch hat man die erkenntnis/sicherheit das es sich um seelenverwandtschaft handelt?


hier ein sicheres Beispiel einer DS Verbindung:


„Ich bin Winston, der Bordcomputer und habe in dieser letzten Nacht Gott gefunden“, zwitscherte der Roboter freudig dazwischen.

„Wir machen gerade ein reload mit Winston, erklärte Fritz Perfekt, der Gruppe von Lemuria.
Nach dem Aktualisierungsintervall, macht er nun die gesamte Evolution des Geistes im Schnellverfahren durch.“

Kadok, der bisher während der Reise zum Planeten Lemuria, noch kein einziges Wort gesprochen hatte, tätschelte den Kopf von Winston. „Das wird schon wieder Winston! Wir alle sind da mal durch!“ Kadok, ein Auβerirdischer vom Planeten Woluhynu, war eher wortkarg, dafür aber dachte er immer und immer wieder an jene Nacht in der Disco Kadok, and er Algarve zurück und nannte sich ab da Kadok.


„Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut“, rief Winston laut vernehmbar und schaute verklärt über das Meer.
„Ja, ja. Und Moses sprach…Das Wasser wird bald zurückgehen.“ Fritz Perfect wandte sich an Ali. „Hey schöne Lady, wir starten in einer halben Stunde in Richtung Erde.“
„Ohne mein Raumschiff, verlasse ich Lemuria nicht!“, sagte Ali in sehr bestimmten Ton.

„Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet. Denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder.“ Die Stimme des Roboters schwoll noch lauter an und bekam geradezu einen bedrohlichen Tonfall.

„Verschone uns mit Ezekiel und wenn’s unbedingt sein soll, so rede leiser, du verdammter
Bibelverseherunterlaberer!“ Fritz Perfect pflanzte sich vor Winston auf und sah ihn mit seinen violetten Funkeln in den Augen an. Worauf Winston unbeirrt fortfuhr: „Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach:
Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.“
„Wenigstens ist der reload bereits beim ersten Testament, jetzt kanns nur besser mit dir werden…“
„Ohne mein Raumschiff verlasse ich nicht Lemuria“, rief Ali laut, um sich Gehör zu verschaffen.


„Das ist kein Raumschiff, Liebling“, meinte Alis Ehemann beruhigend zu ihr. „Das ist ein Rasenmäher!“
„Oh, so einen Rasenmäher könnte ich auch gut gebrauchen!“, meldete sich Luke, der Gärtner aus Andalusien, nun. Er war die ganze Zeit schweigend da gestanden, stumm vor Erstaunen, aber ein Rasenmäher, das brachte ihn gewaltig auf Trab. „So ein Rasenmäher wäre mir nützlich für meine Melonenernte!“
„Gut!“ Fritz Perfekt sah zu Luke herüber. „Du und Ali, geht den Rasenmäher suchen…“

„On ne se tromperait donc pas beaucoup en lisant dans l'Etranger l'histoire d'un homme qui, sans aucune attitude héroïque, accepte de mourir pour la vérité“, näselte nun Winston leise vor sich hin, und tatsächlich, niemand beachtete ihn. Immerhin war sein System gerade beim reload des Existenzialismus und das war ja schon enorm beruhigend…

„Triffst du Buddha unterwegs, so töte ihn!!!“, verkündete nun Winston mit donnernder Stimme, worauf Luke meinte: „Eine Ohrfeige würde ja auch genügen…“ Worauf Ali zu Luke sah und dann zu Akhbar, ihrem Kamel und dann leise, mehr zu sich selbst sprach:
„Oh mein Gott, ich habe gerade meine Dualseele gefunden…“
Luke meinte dazu nur: „Ach Gottchen“, nahm Ali bei der Hand, half ihr in das Schlauchboot und schmiss den Motor an.

„Ja!“ rief Winston den beiden hinterher. „Ich kenne das mit der Dualseele: eine Kirsche und ein Kern!“ Und er schüttelte sich dabei, so schaurig schön war jenes Dualseelengefühl und schwieg ganz ergriffen.



Luke hatte alle Hände voll zu tun, das Schlauchboot auf Kurs zu halten, da sich der Wasserspiegel in einer unglaublichen Geschwindigkeit senkte und nochmals senkte.
Ali indessen hatte fast nur noch Augen für Luke. Luke, der Andy Garcia so täuschend ähnlich sah, wenn da nicht dieser Bart wäre. Luke dagegen hatte seine Augen auf das Wasser gerichtet und fuhr sehr konzentriert. „Wo kam nur das viele Wasser her?“, fragte Ali ihn, um endlich auch mal auf sich aufmerksam zu machen. „Und wo hin verschwindet es?“
„Das kam durch unseren Unwahrscheinlichkeitsdrive, und dorthin verschwindet es wieder.“ Luke sah sie dabei kurz an und bemerkte, dass Ali ihn ununterbrochen ansah und wie verklärt lächelte. „Alles in Ordnung mit dir?“ Keine Antwort. „Kannst du nicht woanders hinschauen, als auf mich?“, fragte er so freundlich wie möglich.
„Du bist doch meine Dualseele und endlich habe ich dich gefunden.“
„Es geht jetzt eher darum, deinen Rasenmäher zu finden.“
„Du meinst mein Raumschiff?“

Alis Raumschiff

In diesem Augenblick sichteten sie die Dächer der Hütten, sie sichteten fast die Dächer der Hütten, jenes Dorfes wo Ali so viel wie vorher niemals, über das Göttliche sprach und dachte und träumte. „Jetzt musst du dich rechts halten“, sagte sie zu Luke, der das Boot sofort in eine scharfe Rechtskurve legte. Ali verlor das Gleichgewicht und fiel Luke direkt in die Arme. „Upps!“ rief Ali aus. „Das ist Karma!“
„Hör mit dem Unsinn auf, Ali…“
„Ich kann doch nichts dafür, wenn du plötzlich in eine so scharfe Kurve gehst, ist das kein Karma?“ Ali lehnte sich noch mehr an Luke und fand, dass er wirklich einen wunderbaren Duft habe. „Wir machen gerade die Phase eins, zwei und drei der Dualseelen durch“, murmelte sie. „Jetzt müssen wir schnellstens verschmelzen und dann ist’s gegessen…“

Luke nahm den Fuβ vom Gaspedal und war eigentlich auch nicht abgeneigt. Er lieβ das Boot ruhig auf dem Wasser dahin treiben.
In diesem Augenblick erklangen tausend Geigen und Glocken und ein Lichtstrahl fuhr vom Himmel herunter und verschmolz beide in Sekundenschnelle.





„Oh“, sagte Ali. „Und jetzt?“
Luke schaltete den Motor ein und gab Gas. „Jetzt suchen wir dein Raumschiff.“
„Wir könnten mit meinem Raumschiff zur Vega fliegen, ich möchte nur noch mit dir leben.“
„Geht nicht.“ Luke hob wie zur Entschuldigung die Schultern. „Ich muss unbedingt nach Malaga zurück und meine Melonen ernten. Die spanische Fuβballnationalmannschaft hat gestern gewonnen und Torres wird der erste sein, der frische Melonen haben will.“

Ali konnte es nicht fassen. Wegen ein paar Melonen, wollte Luke sie erneut verlassen. Wegen ein paar lächerlicher Melonen und wegen der spanischen Fuβballnationalmannschaft.
„Die spanischen Melonen schmecken sowieso nicht! Da solltest du mal die portugiesischen probieren. Pah!“
„Ich sehe da schon verschiedene Seiten, die ich gerne beleuchtet sehen möchte um ein rundes Bild und kein amputiertes Bild irgendeines Themas etc. zu erschaffen.“
„Was heiβt das denn nun? Melonen sind rund, na und?“
„Das dir die portugiesischen Melonen süβer schmecken und mir die Spanischen.“
„Du verdrehst alles und ärgerst mich mit deinen mentalakrobatischen Ausflüchten, die ich
sowieso nicht verstehe.“

“Oh nein! Klare Standpunkte sind dann wichtig wenn Entscheidungen anstehen.“ Luke sah sie an.

„Und meine Entscheidung ist, nach Malaga zu fliegen, zur Melonenernte und anschlieβend zur Tomatenernte, und das wirst du ja wohl verstehen?“

„Ich verstehe!“, rief Ali aus. Ihr Gesicht erhellte sich zusehends. „Wir machen gerade die Dualseelenphase drei und vier durch. Ich werde nun eine Weile nicht mehr mit dir reden können, da ein Dialog in dieser so wichtigen Phase, mit dir unmöglich wird. Gut, dass ich die fünf Bücher über die Dramatik und Dynamik der Dualseelen gelesen habe, und vollständig auf dem Laufenden bin. Und gut auch, dass wir nicht in Malaga sind. Dort würden wir uns sonst die Melonen um die Ohren werfen.“

„Es gibt keine Dualseele, Ali!“ Keine Antwort von Ali.
„Ali! So hör doch. Ich halte nichts davon.“ Keine Antwort.

Das Raumschiff von Ali tauchte plötzlich auf. Oder war es doch nur ein Rasenmäher? Es war unter einem Apfelbaum stationiert. Luke konnte noch so gerade über einen letzten Rest Wasser fahren und hielt an. Ali öffnete die Luke des Raumschiffes.

„Ich weiβ, dass du nicht
mitkommst zur Wega, zwar nur einundsechzig Lichtjahre entfernt, aber wer nicht will, der hat. Und deine Melonen, die kannst du weiterhin auf herkömmliche Art ernten und nicht mit meiner Space Challenger, das wär ja noch schöner! Auf Wiedersehen Luke, wir treffen uns in Phase sechs bis sieben erst wieder!“ Damit schloss sie die Raumschiffluke, gab die Koordenaten des Sternbildes Leier ein, stellte das Antigravitationssystem an und weg war sie in Richtung zur Wega.


aus Alpha- Lemuria v Ali 2008



LG Ali:umarmen::kiss4::umarmen:
 
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"ALI"

"ALLLLIIIIIIIIIIIII"

jo kruzefix, hörst mi den net?

Währendessen Ali hoch oben in den Lüften mit herzerl in den Augen von Luft u. Liebe getragen schwebt, schreit sich LofmL die Kehle aus dem Leib..

"Jo Mensch Ali, komm doch wieder auf die Erde.."

doch Ali schwebt noch immer, völlig losgelöst, von der Erde, völlig schwerelos dahin.. und wenn sie nicht gestorben ist, dann schwebt sie noch heute, u. vielleicht könnt ihr sie an Sternenklaren Nächten vorbeileuchten sehen..

:lachen:

:banane:
 
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