ChrisTina
Sehr aktives Mitglied
au weia
@taimie,
bist du ganz sicher, das es deine Geschichte ist? Fast musste ich schmunzeln bei manchen deiner Aussagen - die sind schon mehrfach von mir - an anderer Stelle - fast wortident nach zu lesen.
Was mir speziell jetzt an deinem Posting aufgefallen ist, ist folgendes
Ich würde das jetzt nicht im Widerspruch sehen zu
Und es wurde eh auch schon geschrieben
Ich hatte "sowas" jetzt 2x ziemlich heftig - zuerst 16 Jahre Beziehung, davon 14 Jahre Ehe - danach 8 Jahre Beziehung, davon 7 Jahre Ehe - mit ziemlich gleichen Abläufen wie von dir beschrieben - möglicherweise bissale verliebt - zusammen ziehen - vom logischen rationellen Denken her begründet - im Endeffekt aber emotionslos und auf Dauer unbefriedigend - irgendwann nur mehr in Arbeit rein gesteigert - BurnOut - aus - finito.
Eigentlich hatte ich das Muster schon immer - war auch hier schon geschrieben worden:
Bei mir wars ein Kindheitstrauma - mir fehlte auch die Erinnerung an die ersten 13 Jahre meines Lebens - dafür waren diese beiden Beziehungen gut - um das endlich zu erkennen - mich dem zu stellen - und es auf zu arbeiten.
Das bringt mich zurück zum verzeihen und vergessen - aber ganz sicher nicht - letztendlich bin ich froh, dass ichs endlich kapiert habe - ich mein, du bist schneller dort, wo ich jetzt mit 50 erst angekommen bin - und du hast jetzt schon die Chance, deine Lernerfahrungen draus zu ziehen.
Aber dazu brauchst du niemanden nix verzeihen wollen - naja, schon - vielleicht - dir - dass du dirs antun hast lassen - aber doch nicht dem Mann - dem darfst du dankbar dafür sein, dass er dir endlich den Weg gezeigt hat, wo du hinschauen kannst.
Nein, du brauchst ihm nicht wirklich dankbar sein - kannst den ganzen Schrott so benennen, wie du ihn empfindest - aber du brauchst es auch nicht vergessen und ihm was verzeihen - du brauchst "nur" mit dir ins Reine kommen, dann kommt der Rest wie von selbst.
Wir hatten vor über einem Jahr den ersten Crash, wo ich auch verbal kommunizierte, dass ich nicht mehr bereit bin, mich auf zu opfern um ihm ein angenehmes Leben zu ermöglichen - er solle sich was überlegen und ver-ändern - ansonsten sehe ich mich gezwungen, mir Alternativen einfallen zu lassen.
Das passierte auch heuer noch 2x - beim insgesamt 4. Mal hab ich nicht mehr geredet, sondern bin aufgestanden und weg gefahren - er hat eigentlich trotzdem nicht re-agiert. Glaub mir, war wahrscheinlich auch nicht feiner, als drauf zu kommen, er treibts mit der Chefin.
Für mich ist heuer klar geworden, dass ich ihn gebraucht hatte, um meine eigenen Muster zu erkennen - wie du auch schriebst
Genau so - absolutest
Bei mir wars ein Krankenhausaufenthalt, wo er in Wien war und beim heim fahren auf meine Aussage "Wennst jetzt schon am Heimweg bist kannst mich ja kurz besuchen kommen" re-agiert hatte mit "Muss ich wirklich?" - am Tag vor meiner Operation - wobei, hätt durchaus auch in der Badewanne passieren können.
Naja, auch hier wieder Ähnlichkeiten - wir haben ein Haus - wir haben Schulden - ich mag eigentlich nicht weg - und ich kanns mir auch nicht leisten - und er hat auch kein Einkommen - und ausserdem und überhaupt
Wie schon erwähnt, bei mir zog sich das Ganze noch ein dreiviertel Jahr hin, bevor ich dann ernsthaft drüber nach zu denken begann, wie es weiter gehen könnte - diesen Teil hat dir ja dein Ex abgenommen - sei froh.
Bei mir isses noch nicht so lange her - also das Krankenhaus war September 2007 - die Scheidung jetzt September 2008 - ausgezogen ist er eigentlich im August - bzw. eigentlich schon nach dem letzten Crash Anfang Juni - ab da war klar, das wars, obwohl er noch da wohnte.
Was mir geholfen hatte - jetzt nicht der Beziehung an sich - sondern mir, war voriges Jahr eine Familienaufstellung - ab der ich erkannte, dass ich in beiden Männern eigentlich den großen Bruder suchte, den ich nie kennen gelernt hatte (beide waren 10 Jahre älter als ich - genau so alt wie (m)ein "Bruder", von dem ich erst vor einigen Jahren erfahren hatte)
Und in den akuten Fällen, wo ich echt Nervenzusammenbrüche hatte, professionelles Coaching - und das immer relativ schnell nach meinen Krisen - bzw. auch liebe Freunde, die ich jederzeit anrufen konnte um mit ihnen zu reden.
Mein Kindheitstrauma angeschaut und aufgearbeitet habe ich mit meinem Masseur, der jetzt nicht nur klassisch massiert, sondern "Integrative Gestalt Massage" macht - und ein spezielles "Aufbauprogramm" für mich zusammen gestellt hatte.
In Summe war 2008 ein sehr intensives und teilweise heftiges Jahr - aber rückblickend kann ich sagen - so viel wie das letzte Jahr, habe ich über mich noch nie innerhalb so kurzer Zeit gelernt gehabt.
Und dazu gehört auch - nicht zu glauben, jemand anderen etwas verzeihen zu müssen - wozu auch? Solang ich ihn für meinen Erkenntnisprozess gebraucht hatte, so lange stand er mir dafür zur Verfügung.
Seit das erledigt ist, brauch ich ihn auch nicht mehr - und auch meiner hat ne neue Freundin in deren Nähe er gezogen ist - und er hat überhaupt kein schlechtes Gewissen - woher auch - hatte ja noch nie Emotionen zugelassen - und wirds wahrscheinlich auch nie tun.
Aber auch genau das brauchte ich - um zu erkennen, dass ich jetzt über Jahrzehnte nicht bereit war, Emotionen zu zeigen - und auch nicht, sie zu fühlen - und jetzt beutelts mich halt entsprechend, wenn 50 Jahre Emotionen einfach raus platzen und das Haus manchmal überfluten.
Ja - manchmal hasse ich ihn - könnte ihm nachträglich ein paar Pfannen an den Kopf werfen - manchmal bin ich ihm dankbar dafür dass ichs durch ihn endlich geschafft hab, wieder mehr zu mir selbst zu finden.
Und ob ich mich bei einem anderen Mann auf mehr einlassen könnte - wie wichtig ist das - eigentlich? Ich bin überzeugt davon, wenn jetzt "der Richtige" kommt, wirds einfach passen - und solange es da eben nicht "bum" macht, so lange begnüge ich mich mit dem, was mir trotzdem gut tut.
Ich kann mir schon vorstellen, dass du durch deine Jugend noch eine richtige feste Partnerschaft möchtest - kenn das auch von meinen Diskussionen mit meiner Tochter - aber erzwingen kannst dus sowieso nicht.
Und ich glaub, es hört erst auf, wenn dus für dich nicht als absolute Notwendigkeit bei Beziehungen siehst, dass es eben "bum" machen muss. Mein Tipp wär - lern dich mal selbst zu lieben - du für dich - ganz allein - und dann kommt der Partner ganz schnell ganz von selbst.
Aber ob das dann "für die Ewigkeit" sein wird - wer kanns wissen?
Ich wünsch dir auf jeden Fall, dass du glücklich wirst - mit wem auch immer
@taimie,
bist du ganz sicher, das es deine Geschichte ist? Fast musste ich schmunzeln bei manchen deiner Aussagen - die sind schon mehrfach von mir - an anderer Stelle - fast wortident nach zu lesen.
Was mir speziell jetzt an deinem Posting aufgefallen ist, ist folgendes
Seit das ganze passiert ist, hat sich sehr vieles geändert, zum Positiven als auch zum Negativen.Ich möchte endlich vergessen, ich möchte endlich verzeihen...weiß aber nicht wie.
.....weiß aber nicht wie ich das ganze vergessen kann.
Mal denke ich ich wäre über den Berg und ich lasse einen Mann an mich ran, dann wenn es mir wieder weiter als nur "Sex" geht, ziehe ich mich zurück.Das ganze ist nun schon 2 Jahre her, und ich habe noch immer nicht verziehen, vergessen oder losgelassen.Dabei möchte ich so gerne......
Ich würde das jetzt nicht im Widerspruch sehen zu
Ich möchte endlich wieder lieben können, vertrauen und Liebe geben
Und es wurde eh auch schon geschrieben
Bitte nimm dir einfach zu Herzen, wenn es das nächste Mal soweit ist und du Vertrauen gefasst hast, bleibst du dir selbst treu.
Ich denke das ist ein wichtiger Aspekt:
Dich nicht aufopfern, sondern dir selbst treu sein.
Ich hatte "sowas" jetzt 2x ziemlich heftig - zuerst 16 Jahre Beziehung, davon 14 Jahre Ehe - danach 8 Jahre Beziehung, davon 7 Jahre Ehe - mit ziemlich gleichen Abläufen wie von dir beschrieben - möglicherweise bissale verliebt - zusammen ziehen - vom logischen rationellen Denken her begründet - im Endeffekt aber emotionslos und auf Dauer unbefriedigend - irgendwann nur mehr in Arbeit rein gesteigert - BurnOut - aus - finito.
Eigentlich hatte ich das Muster schon immer - war auch hier schon geschrieben worden:
Du hast dich damals auch nicht verlieben können! Kannst es also schon länger nicht! Du hast dich auf ihn eingelassen weil du einen an deiner Seite hattest, für den du sorgen konntest, der dich liebt! und du hast deinen Teil dazugegeben, was du konntest!
Du sollst dich lieben, so wie du bist. Du sollst geliebt werden so wie du bist, und nicht weil du.... dies oder das für ihn tust!
Bei mir wars ein Kindheitstrauma - mir fehlte auch die Erinnerung an die ersten 13 Jahre meines Lebens - dafür waren diese beiden Beziehungen gut - um das endlich zu erkennen - mich dem zu stellen - und es auf zu arbeiten.
Das bringt mich zurück zum verzeihen und vergessen - aber ganz sicher nicht - letztendlich bin ich froh, dass ichs endlich kapiert habe - ich mein, du bist schneller dort, wo ich jetzt mit 50 erst angekommen bin - und du hast jetzt schon die Chance, deine Lernerfahrungen draus zu ziehen.
Aber dazu brauchst du niemanden nix verzeihen wollen - naja, schon - vielleicht - dir - dass du dirs antun hast lassen - aber doch nicht dem Mann - dem darfst du dankbar dafür sein, dass er dir endlich den Weg gezeigt hat, wo du hinschauen kannst.
Nein, du brauchst ihm nicht wirklich dankbar sein - kannst den ganzen Schrott so benennen, wie du ihn empfindest - aber du brauchst es auch nicht vergessen und ihm was verzeihen - du brauchst "nur" mit dir ins Reine kommen, dann kommt der Rest wie von selbst.
Wir hatten vor über einem Jahr den ersten Crash, wo ich auch verbal kommunizierte, dass ich nicht mehr bereit bin, mich auf zu opfern um ihm ein angenehmes Leben zu ermöglichen - er solle sich was überlegen und ver-ändern - ansonsten sehe ich mich gezwungen, mir Alternativen einfallen zu lassen.
Das passierte auch heuer noch 2x - beim insgesamt 4. Mal hab ich nicht mehr geredet, sondern bin aufgestanden und weg gefahren - er hat eigentlich trotzdem nicht re-agiert. Glaub mir, war wahrscheinlich auch nicht feiner, als drauf zu kommen, er treibts mit der Chefin.
Für mich ist heuer klar geworden, dass ich ihn gebraucht hatte, um meine eigenen Muster zu erkennen - wie du auch schriebst
Ich zog mich immer mehr in mein Schneckenhaus zurück, wir redeten kaum noch mit einander, der Sex...naja wenns einen gab, war ich froh wenn er vorbei war.Ich stellte mein Leben komplett nach Ihm, zog mich von meinen Freunden zurück um mit Ihm mein Leben zu verbringen.Ich vernachlässigte mein Aussehen, mir wurde es egal was morgen ist.
Genau so - absolutest
Eines Abends als ich in der Badewanne lag, überlegte ich was ich machen soll, soll ich Schluss machen?Hat es denn noch einen Sinn?
Bei mir wars ein Krankenhausaufenthalt, wo er in Wien war und beim heim fahren auf meine Aussage "Wennst jetzt schon am Heimweg bist kannst mich ja kurz besuchen kommen" re-agiert hatte mit "Muss ich wirklich?" - am Tag vor meiner Operation - wobei, hätt durchaus auch in der Badewanne passieren können.
Achwo dachte ich mir, er kann nicht nachhause da ja jetzt in dem kleinen Haus bei seiner Mutter seine Schwester und Ihr Freund wohnte,
Naja, auch hier wieder Ähnlichkeiten - wir haben ein Haus - wir haben Schulden - ich mag eigentlich nicht weg - und ich kanns mir auch nicht leisten - und er hat auch kein Einkommen - und ausserdem und überhaupt
ich dachte mir : Es wird schon wieder.
Wie schon erwähnt, bei mir zog sich das Ganze noch ein dreiviertel Jahr hin, bevor ich dann ernsthaft drüber nach zu denken begann, wie es weiter gehen könnte - diesen Teil hat dir ja dein Ex abgenommen - sei froh.
Mal denke ich ich wäre über den Berg und ich lasse einen Mann an mich ran, dann wenn es mir wieder weiter als nur "Sex" geht, ziehe ich mich zurück.Das ganze ist nun schon 2 Jahre her, und ich habe noch immer nicht verziehen, vergessen oder losgelassen.Dabei möchte ich so gerne......
Bei mir isses noch nicht so lange her - also das Krankenhaus war September 2007 - die Scheidung jetzt September 2008 - ausgezogen ist er eigentlich im August - bzw. eigentlich schon nach dem letzten Crash Anfang Juni - ab da war klar, das wars, obwohl er noch da wohnte.
Was mir geholfen hatte - jetzt nicht der Beziehung an sich - sondern mir, war voriges Jahr eine Familienaufstellung - ab der ich erkannte, dass ich in beiden Männern eigentlich den großen Bruder suchte, den ich nie kennen gelernt hatte (beide waren 10 Jahre älter als ich - genau so alt wie (m)ein "Bruder", von dem ich erst vor einigen Jahren erfahren hatte)
Und in den akuten Fällen, wo ich echt Nervenzusammenbrüche hatte, professionelles Coaching - und das immer relativ schnell nach meinen Krisen - bzw. auch liebe Freunde, die ich jederzeit anrufen konnte um mit ihnen zu reden.
Mein Kindheitstrauma angeschaut und aufgearbeitet habe ich mit meinem Masseur, der jetzt nicht nur klassisch massiert, sondern "Integrative Gestalt Massage" macht - und ein spezielles "Aufbauprogramm" für mich zusammen gestellt hatte.
In Summe war 2008 ein sehr intensives und teilweise heftiges Jahr - aber rückblickend kann ich sagen - so viel wie das letzte Jahr, habe ich über mich noch nie innerhalb so kurzer Zeit gelernt gehabt.
Und dazu gehört auch - nicht zu glauben, jemand anderen etwas verzeihen zu müssen - wozu auch? Solang ich ihn für meinen Erkenntnisprozess gebraucht hatte, so lange stand er mir dafür zur Verfügung.
Seit das erledigt ist, brauch ich ihn auch nicht mehr - und auch meiner hat ne neue Freundin in deren Nähe er gezogen ist - und er hat überhaupt kein schlechtes Gewissen - woher auch - hatte ja noch nie Emotionen zugelassen - und wirds wahrscheinlich auch nie tun.
Aber auch genau das brauchte ich - um zu erkennen, dass ich jetzt über Jahrzehnte nicht bereit war, Emotionen zu zeigen - und auch nicht, sie zu fühlen - und jetzt beutelts mich halt entsprechend, wenn 50 Jahre Emotionen einfach raus platzen und das Haus manchmal überfluten.
Ja - manchmal hasse ich ihn - könnte ihm nachträglich ein paar Pfannen an den Kopf werfen - manchmal bin ich ihm dankbar dafür dass ichs durch ihn endlich geschafft hab, wieder mehr zu mir selbst zu finden.
Und ob ich mich bei einem anderen Mann auf mehr einlassen könnte - wie wichtig ist das - eigentlich? Ich bin überzeugt davon, wenn jetzt "der Richtige" kommt, wirds einfach passen - und solange es da eben nicht "bum" macht, so lange begnüge ich mich mit dem, was mir trotzdem gut tut.
Ich kann mir schon vorstellen, dass du durch deine Jugend noch eine richtige feste Partnerschaft möchtest - kenn das auch von meinen Diskussionen mit meiner Tochter - aber erzwingen kannst dus sowieso nicht.
Und ich glaub, es hört erst auf, wenn dus für dich nicht als absolute Notwendigkeit bei Beziehungen siehst, dass es eben "bum" machen muss. Mein Tipp wär - lern dich mal selbst zu lieben - du für dich - ganz allein - und dann kommt der Partner ganz schnell ganz von selbst.
Aber ob das dann "für die Ewigkeit" sein wird - wer kanns wissen?
Ich wünsch dir auf jeden Fall, dass du glücklich wirst - mit wem auch immer