Loslösung/ Muttersöhnchen

Rechtfertigung oder Schwäche ? Das ist genau die Frage..... Ich bin mir nicht sicher, wie es ist. Er sagt zwar, er liebt mich, verhält sich aber anders. Ich weiß nicht, ob er wirklich so große Schuldgefühle seiner Mutter gegenüber hat (er sagte einmal, sie hat ihm ihr Leben geopfert, jetzt muss er seines ihr opfern...) und die Umstände sind so kompliziert, oder ob er uns einfach doch nicht will und dies nur eine Ausrede ist.

Im Moment herrscht zwischen uns Funkstille und ich weiß eigentlich nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ihn wieder anrufen und um Klärung bitten (was wir bis jetzt nicht wirklich geschafft haben) oder ebenso stillschweigen wie er das im Moment tut... vielleicht um auch selbst Klarheit zu bekommen.

Mit Trennung habe ich es schon versucht, haben wir beide nicht wirklich durchgehalten und es bleibt immer noch der Kontakt durch unsere Tochter....

Er hat wohl vor einiger zeit eine Therapie angefangen, aber ich denke er geht nur sehr unregelmäßig...

Letztlich geht es sowieso "nur" darum, wie Du leben kannst, was Du willst, was Du nicht kannst und nicht willst.

Ich denke, am Wichtigsten ist tatsächlich v.a. sich über sich selbst klar zu werden. Ich persönlich gehe das sehr nüchtern an, sehr systematisch.

Ich gehe zuerst die Extreme an:
1. Wie würde ich mir etwas wünschen, damit es in meinen Augen perfekt wäre?
2. Ab wann würde ich ohne Zweifel etwas beenden...? Egal ob eine Beziehung oder auch irgendeine andere Art Verbindung.

Eine entscheidende Frage ist auch:
Kann man mit einem Zustand auf Dauer leben? Damit meine ich: Der Status Quo... so wie es jetzt ist... Wäre er auf die Art auf eine sehr lange Zeit akzeptabel? Denn oft macht man einen Fehler: Man erhält einen Zustand den man auf Dauer nicht will gerade deshalb, weil man auf Dauer hofft ihn (den Zustand) verändern zu können. Dann ist es lediglich ein jahrelanger Kampf.

Insgesamt denke ich, vor allem anderen kommt, sich Klarheit über sich selbtst zu verschaffen.

VG,
C.
 
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Lilatag schrieb:
Kinder werden prima auch in Alleinerziehenden-Haushalten gross.

So wie es aussieht, ist er eh nur ein "Besuchspapa". Leider kommt er nicht regelmäßig, was schlecht fürs Kind ist, weil dort ja immer die Erwartungshaltung ist "Papa kommt bald".......Vielleicht sollte man da zum Wohle des Kindes feste Regelungen bzw. feste Besuchszeiten treffen, damit das Kind nicht verunsichert wird.

Was die Beziehung Frau/Mann angeht, denke ich, das wird nix. Jedenfalls nicht von seiner Seite. Eine Trennung in Freundschaft wäre wohl für beide Parteien das Beste. Mit 47 wird er sich von seiner Mutter nicht mehr lösen können, sonst hätte er es all die Jahre davor schon bewerkstelligen können.

@Sonnenschein: Ich wünsche Dir einen guten und konsequenten Neuanfang. Nur zu. Du bist noch jung und darfst nicht wie die Spinne im Netz auf jemanden warten, der doch eigentlich gar nicht kommen möchte.

Dir und Deinem Kind alles Gute.:)


LG
Urajup
 
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