Vom Krebs geheilt

boerni

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25. Februar 2004
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Chur
Meine Frau hat über die Zeit, wo sie in Unsicherheit wegen der Krebserkrankung war, folgendes geschrieben:

Im Herbst 2004 wurde mein Leben ziemlich erschüttert. Aus der rechten Brust floss plötzlich Blut. Ultraschalluntersuchungen zeigten, dass sich in einem Milchgang zwei Knoten befanden. Die Ärzte rieten mir zur sofortigen Operation, um festzustellen ob die Knoten bösartig wären. Weil ich mich zu diesem Zeitpunkt sehr schwach fühlte, war ich nicht bereit einen Operationstermin festzulegen. Zusammen mit meinem Mann, wollte ich nach Alternativen suchen.

Die Diagnose von den Knoten brachte mich ganz durcheinander. Ich fühlte mich, wie in einem falschen Film. Ich fragte mich, was Gott wohl mit meinem Leben vorhatte. Unzählige Gedanken kreisten in meinem Kopf herum. Habe ich Krebs? Wenn ja, wie stehe ich das alles durch? Wie lange würde ich noch leben? Bei einem Spatziergang redete ich mit Gott über alles was mich bewegte. Ich wurde ruhiger, und ein tiefer Frieden und eine unerklärliche Geborgenheit erfüllte mein Herz. Ich erkannte, dass mein Leben in Gottes Händen war, und dass ich bei ihm am allerbesten aufgehoben bin.

Ich bekam wieder Hoffnung, und vertraute Gott, dass er mich auf meinem Weg Schritt für Schritt begleiten würde. Mit Überzeugung konnte ich mit dem Psalmdichter beten: «Selbst wenn alle meine Kräfte schwinden und ich umkomme, so bist du doch, Gott, allezeit meine Stärke - ja, du bist alles, was ich habe!» Psalm 73,26

Wenn mich ein Problem beschäftigte, schlief ich meistens schlecht. Es erstaunte mich, dass ich abends nach dem Gebet im Bett, sogleich einschlief. Morgens dachte ich öfters: «Wie kann ich in einer solchen Situation nur so ruhig schlafen?» Dies war nur möglich, weil Gott mir ein tiefes Vertrauen in seine Führung gab. Ich wusste, ich werde solange leben, wie Gott es für mich geplant hat. Mein Leben gehört ihm, und er wird mir helfen, alles anzunehmen.

Mit dem Trost von Gott erwachte in mir der Wille vorwärts zu gehen, und gegen die Krankheit zu kämpfen. Anstelle einer Operation lies ich eine Blutuntersuchung bei einem Transfusionsmedizinischem Labor machen. Dort wurde festgestellt, dass sich 1‘750‘000 tumorverdächtige Krebszellen in meinem Kreislauf befanden. Der Normalbereich ist 10‘000. Ich hatte auch nur 2 Prozent Killerzellen statt 10-30 Prozent.

In einem Labortest mit dem Pflanzenwirkstoff Unicaria Tomentosa und Immusystemstärkungspiltz konnten die Killerzellzahl bis auf 23 Prozent verbessert werden. Diese erfreulichen Ergebnisse machten mir Mut, in Absprache mit dem Arzt, mich für eine Therapie mit diesen Pflanzenwirkstoffen zu entscheiden. Berichte von Personen, die durch Rohkost vom Krebs geheilt wurden, ermutigen mich ebenfalls vermehrt Rohkost zu essen. Durch die Nahrungsumstellung und die natürlichen Pflanzen- und Zellvitalstoffe fühlte ich mich bald viel kräftiger. Ich war am Abend auch nicht mehr so müde. Viele Menschen beteten auch für mich und die Familie.

Mit den Kindern redeten wir offen über die Krankheit. Sie erschraken anfangs sehr. Sie hatten Angst ihre Mutter zu verlieren. Als sie aber sahen, wie ruhig und gelassen ich durch Gott an meiner Seite war, liessen sie sich von mir trösten und ermutigen. Sie begannen mich zu unterstützen, nahmen mir Arbeiten ab und beschenkten mich manchmal einfach so.

Ein Jahr später machte ich eine neue Laboruntersuchung. Es wurden keine Östrogen- oder Progesteronrezeptor- positiven Zellen nachgewiesen. Das heisst, dass ich an keinem Organ einen Tumor oder Krebs habe. Es ist alles wieder in bester Ordnung. Wir sind Gott und allen, die für uns gebetet haben, von Herzen dankbar, dass ich wieder ganz gesund bin, und weiterhin für meiner Familie da sein kann.

Für mich war das vergangene Jahr eine ganz besondere Zeit, in der ich viel bewusster und intensiver lebte. Meine Familie wurde mir sehr wertvoll. Ich geniesse es heute dankbar, wenn wir zusammen sein dürfen. Die schönste Erfahrung war für mich, dass ich Gott so nahe und intensiv erleben durfte. Ich fühlte mich von Gott nie im Stich gelassen, sondern geliebt, getragen und reich beschenkt. Ich erlebte in der Zeit der Unsicherheit das, was Ilse Ammann in ihrem Gedicht «Hoffnungsschimmer» schrieb.

Wann leuchtet die Sonne am schönsten? Wenn nach Gewittern sie wieder lacht. Wann strahlen die Sterne am hellsten? Wenn am dunkelsten die Nacht. Wann ist Gott uns denn am nächsten? In der allergrößten Not. Wann ist seine Kraft am stärksten? Wenn meine Kraft zu schwinden droht. Wann ist seine Liebe am grössten? Heute, jetzt und allezeit! Jesus wird helfen, stärken, trösten – tragen bis in Ewigkeit.

Meine Beziehung zu Gott begann als ich 18 Jahre alt war. Damals öffnete ich Jesus im Gebet mein Herz. Ich betete zu ihm:

«Herr Jesus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen lernen und wissen, was du willst. Zeige mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe - hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.»

Seitdem ich Gott kenne, hat mein Leben eine ganz neue Perspektive bekommen! Gott hat mein Leben unendlich reich und erfüllt gemacht. Durch Jesus habe ich die Gewissheit, dass ich nach dem Tod zu Gott komme, wo es ein vollkommenes, herrliches Leben ohne Leid, ohne Tränen, ohne Krankheiten und ohne Tod gibt.

Das Leben hier auf der Erde ist für mich wie eine Durchreise zu einem wunderbaren Ziel. Diese Reise ist voller Erlebnisse und Eindrücke, bei welchen ich mich von Gott begleitet weiss. Wenn ich in der Bibel lese, finde ich Hilfe, Kraft und Führung für mein Leben. Als ich noch keine Beziehung zu Gott hatte, neigte ich dazu, Gott anzuklagen, wenn es mir schlecht ging. Heute weiss ich, dass ich auch im Leid auf Gott zählen kann.

Glauben heisst für mich, nicht auf jedes Problem eine billige Antwort zu finden, sondern mit der Hilfe von Gott mich dieser Situation zu stellen.

Wenn du mit Gott leben willst, dann kannst du auch zum Beispiel das Gebet sprechen, dass ich zu Jesus gebetet habe. Wenn du dies aufrichtig getan haben, dann hat Jesus dir alle Sünden vergeben und dir das ewige Leben geschenkt (Johannes 10, 28). Dein Glaube wächst, wenn du täglich die Bibel liest, mit Gott redest und Kontakt zu anderen Christen pflegst. Gott segne dich!

Silvya
 
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Hallo,

also, ich fand die Geschichte schön und beeindruckend bis zu der Stelle:

«Herr Jesus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt.

Es gibt keinen Gott, der schuldig spricht oder gar bestraft! Es wäre paradox!
Gott erschuf diese Welt mit den Polaritäten / Dualitäten! Gott ist ALLES-WAS-IST. Er würde SICH selbst schuldig sprechen und bestrafen, wenn er die eine Seite verurteilen würde, weil sie "falsch" ist... Gott ist aber reinste Liebe, wie wir sie als Menschen nur erahnen können - er straft nicht, verurteilt nicht und er erwartet auch nicht, dass wir uns aufopfern!
Ich persönlich fühle mich mit diesem Glauben, den ich für mich tief in mir als richtig fühle sehr viel wohler, als mit Glauben, den Menschen interpretierten...

Seitdem ich Gott kenne, hat mein Leben eine ganz neue Perspektive bekommen! Gott hat mein Leben unendlich reich und erfüllt gemacht. Durch Jesus habe ich die Gewissheit, dass ich nach dem Tod zu Gott komme, wo es ein vollkommenes, herrliches Leben ohne Leid, ohne Tränen, ohne Krankheiten und ohne Tod gibt.

Dem stimme auch ich zu - aber hoffentlich gibts da auch für euch keine Schuld und keine Opferrollen!
Das sind von Menschen konstruierte Lebensbausteine, die Gott bestimmt nicht für uns "vorgesehen" hat. ;-)

Wie steht es in der Bibel? - "Liebe deinen Nächsten"... und den zweiten Teil vergessen die meisten - "wie dich selbst"... Das ist es, was heilt. Liebe heilt, das ist ja nichts Neues - aber dass es die Eigenliebe ist, das können sich ganz viele Menschen nicht vorstellen. Was hat deine Frau gemacht, als sie von ihrer Erkrankung erfuhr? - Sie hat den Glauben wiedergefunden (wenn ich das mal so nennen darf) und sie hat sich um SICH SELBST gekümmert - sie hat GELEBT - nicht funktioniert. Und diese Kombination ist es, die heilt - aber bitte ohne Gewissensbisse, ohne Schuldgefühle!
Hätte Gott nicht für uns die Wahl zwischen den Dingen vorgesehen, hätte er sicher keine Polaritäten erschaffen ;-)

Alles Gute für Euch und viel Licht :)
Esofrau
 
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