verstehen und missverstehen

Inti schrieb:
hi jimmy - ich bin mir nicht sicher ob es überhaupt ohne Interpretation geht - man muss halt nur immer wieder seine Interpretationnen überprüfen. Und die Qualität der Interpretation hängt ja davon ab wieviel Informationen mir für diese Interpretationen zur Verfügung stehen und ob ich in mir schon so viel kenne, daß ich das was ich wahrnehme er-kennen kann. Wenn ich noch nie schizoide Schübe hatte, wird es mir schwer fallen einen Schizophrenen zu verstehen. Und wenn ich meine Wahrnehmung (nach außen und nach innen) nicht geschult und erweitert habe, werden mir auch eine Menge Infos fehlen um eine passende Interpretation hinzubekommen.
Liebe Grüße Inti

meinst du daher es macht auch sinn, begriffe aus der vergangenheit zu visualisieren und sie gegenwärtig neu zu interpretieren ?

cu
 
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Wyrm schrieb:
hi x__y

ja frieden.. ob er es wahrhaben will oder nicht, der mensch ist ständig auf der suche nach dem sinn, nach liebe (und zwar wahrhaftige liebe, nicht diese pseudo-liebe die alle leben), nach dem transpersonalen.

könnte man auch sagen, dass der mensch den zustand vermisst der er vor seiner geburt war ?

er sucht aber mithilfe seines denkens und damit wird er es nicht finden.

und dann wuerde das verstehen (wissen) erst beginnen; das einzige, was durch denken zu verstehen ist, ist dass nichts verstanden wird.

vielleicht doch wieder ein hinweis, der einsamkeit zu entkommen ? man könnte meinen wissen sei für das verstehen zuständig, aber nicht für das gewahrsein von wissen. ich bin sprachlos :-|

cu
 
xy
übung macht den meister :) ist man dann meister in nicht-einsam sein ? :) (ich habe früher nie ein wort geschrieben)
Naja einsam kannst du immer sein mit Menschen oder ohne, mit Geistern oder ohne.
du sagst dazu gehören immer zwei... wie ist das mit leuten die sich in sich selbst zurückziehen, mit wem suchen sie ein gespräch ? mit sich selbst... oder mit gott
Wer sich zurückzieht hat doch wohl meist Angst vor irgendetwas und die inneren Gespräche werden sich immer um dieses Thema drehen (meist indirekt), ansonsten gilt das natürlich auch für Kommunikation mit nicht-physischen Personden, aber hier narren wir uns ja leider viel zu oft selber, wenn wir nicht ganz klar sind.
später wird er dann sogar so wütend auf ihn, dass er ihn die klippen runterschmeisst. und dann ist er wieder einsam.
den Film kenn ich nicht - sicher sehr sehenswert? Aber der kann sich doch tausend neue basteln??
meinst du daher es macht auch sinn, begriffe aus der vergangenheit zu visualisieren und sie gegenwärtig neu zu interpretieren ?
Ich halte es für wichtig immer wieder meine Interpretationen zu überprüfen und die vergangenen Ereignisse fallen mir doch sowieso immer ein wenn ich sie brauche. Bewusst herbeigeführte Visualisierung von Ereignissen der Vergangenheit sind wichtig im therapeutischen Rahmen.
Liebe Grüße Inti
 
Inti, solange du deine Interpretation nicht als die unumstössliche Tatsächlichkeit verkaufst, du dir also bewusst bist, das es auch was anderes sein kann, dir bewusst bist, dass deine Interpretation fehlerhaft sein kann, ist es ja nicht schlimm. Schlimm wird es, miner Ansicht nach her, nur wenn du keine weitere Möglichkeiten mehr zulässt und somit die Gefahr besteht in eine Art Verurteilung des anderen zu geraten.
 
Inti schrieb:
xy Naja einsam kannst du immer sein mit Menschen oder ohne, mit Geistern oder ohne.

ja... wenn man z.b. nicht verstanden wird ? warum leben so viele menschen z.b. in einer ehe, obwohl sie sich nicht verstanden fühlen ?

Wer sich zurückzieht hat doch wohl meist Angst vor irgendetwas und die inneren Gespräche werden sich immer um dieses Thema drehen (meist indirekt), ansonsten gilt das natürlich auch für Kommunikation mit nicht-physischen Personden, aber hier narren wir uns ja leider viel zu oft selber, wenn wir nicht ganz klar sind.

du meinst, das thema dreht sich immer um diese angst... (nicht einsam zu sein) ? woher könnte so ein thema ursprünglich kommen ? haben wir so etwas schon einmal erlebt... dieses erleben ist uns ein begriff... und visualisieren ihn nun nach aussen ?

den Film kenn ich nicht - sicher sehr sehenswert? Aber der kann sich doch tausend neue basteln??

der film ist m.e. sehr zu empfehlen. du sagst neue basteln... wenn dieses so einfach wäre. nein, es war ihm nicht möglich... weil er zu dem gesprächspartner inzwischen eine sozialbeziehung aufgebaut hatte (ich würde hier sagen, es hat sich ein konsensueller bereich gebildet). und solch ein bereich, wie wäre dieser zu ersetzen ?

Ich halte es für wichtig immer wieder meine Interpretationen zu überprüfen und die vergangenen Ereignisse fallen mir doch sowieso immer ein wenn ich sie brauche. Bewusst herbeigeführte Visualisierung von Ereignissen der Vergangenheit sind wichtig im therapeutischen Rahmen.
Liebe Grüße Inti

stimmt, so etwas ist wichtig für eine therapie. nur wofür ist sie ursprünglich wichtig ?

cu
 
xy
ja... wenn man z.b. nicht verstanden wird ? warum leben so viele menschen z.b. in einer ehe, obwohl sie sich nicht verstanden fühlen ?
Heute wird doch nur noch sehr selten aus Verstandesgründen geheiratet und ich denk mal einsam wird man eher aus emotionalen Gründen als aus Verstandesgründen. Vielleicht geht es hier im threat ja auch eher um emotionale Aspekte als um rationale?
du meinst, das thema dreht sich immer um diese angst... (nicht einsam zu sein) ?
M.M. nach geht es immer um ein Suchen nach etwas, nachhausekommen, Geborgenheit, Einheit, etc. die einen suchen das in einer Ehe/Partnerschaft, die andere in Macht (andere sind abhängig von mir und müssen machen was ich will) andere in Wissenschaft und wieder andere in Esoterik.
woher könnte so ein thema ursprünglich kommen ? haben wir so etwas schon einmal erlebt... dieses erleben ist uns ein begriff...
Ursprünglich? Vielleicht: Wir fühlen uns getrennt und suchen wieder eine "Verbindung".
weil er zu dem gesprächspartner inzwischen eine sozialbeziehung aufgebaut hatte (ich würde hier sagen, es hat sich ein konsensueller bereich gebildet). und solch ein bereich, wie wäre dieser zu ersetze
als sein Therapeut hätte ich versucht, ihn daran zu erinnern wie er genau das schon einmal geschafft hat (d.h. er hat nicht nur potentiell die Fähigkeit, sondern er hat die praktische Erfahrung in sich und hatte sie erfolgreich durchgeführt) und würde es von ihm rekonstruieren lassen. Nicht ES hat sich ein konsensueller Bereich gebildet, sondern ER hat ihn gebildet.
nur wofür ist sie ursprünglich wichtig
die Visualisierung? Um das was ich schon erlebt habe, mit dem zu vergleichen was ich gerade erlebe und daraus dann meine Handlungsentscheidungen zu bilden. Oder was stellst du dir darunter vor?
Liebe grüße Inti
 
hi x__y

ja, ich denke der mensch vermisst diesen zustand (ist natürlich auch eine frage wie weit das bewusstsein entwickelt ist, sagen wir ab einer bestimmten reife vermisst er diesen zustand, und auch davon muss er sich letztendlich lösen - aber wozu menschsein erfahren..da wird wohl mehr dahinter stecken)

gewahrsein von wissen, wissen und verstehen, das ist wohl alles dasselbe.
(zumindest kommt es hand in hand)

aber jeder akt des denkens (sofern es kein bewusstes denken ist) entfernt den mensch von wahrem wissen.

(also die ganzen wissenschaften sind ja toll, es steckt aber nichts anderes dahinter als ein kategorisieren; vielleicht eine vorstufe zu wissen oder doch nur ein unnötiger prozess?)
 
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Inti schrieb:
Heute wird doch nur noch sehr selten aus Verstandesgründen geheiratet und ich denk mal einsam wird man eher aus emotionalen Gründen als aus Verstandesgründen. Vielleicht geht es hier im threat ja auch eher um emotionale Aspekte als um rationale?

hi inti,

das ist ein interessanter punkt... aus verstandesgründen heiraten. wenn du sagst, einsam wird man eher aus emotionalen gründen als aus verstandesgründen, wo ist der unterschied ? ist ein gefühl nicht auch das selbe wie ein gedanke ? offensichtlich entsteht leid durch das gefühl von einsamkeit... und wie könnte es entstehen, wenn man nicht einem irrtum unterliegt ?

M.M. nach geht es immer um ein Suchen nach etwas, nachhausekommen, Geborgenheit, Einheit, etc. die einen suchen das in einer Ehe/Partnerschaft, die andere in Macht (andere sind abhängig von mir und müssen machen was ich will) andere in Wissenschaft und wieder andere in Esoterik.

du meinst auch alle tun im prinzip das selbe ? alle wege führen dorthin... jeder ist auf der suche nach dem, was uns verlassen hat.

Ursprünglich? Vielleicht: Wir fühlen uns getrennt und suchen wieder eine "Verbindung".

das hört sich so an als würde so der verstand arbeiten :)

als sein Therapeut hätte ich versucht, ihn daran zu erinnern wie er genau das schon einmal geschafft hat (d.h. er hat nicht nur potentiell die Fähigkeit, sondern er hat die praktische Erfahrung in sich und hatte sie erfolgreich durchgeführt) und würde es von ihm rekonstruieren lassen. Nicht ES hat sich ein konsensueller Bereich gebildet, sondern ER hat ihn gebildet.

wenn du sagst, er hat etwas gebildet... (ein gesicht oder was auch immer)... wie wäre es ihm möglich gewesen ? wenn wir unseren eigenen erlebnisraum betrachten, haben wir ihn gebildet ? denn was haben wir insofern mit dem raum zu tun, indem wir uns bewegen ?

die Visualisierung? Um das was ich schon erlebt habe, mit dem zu vergleichen was ich gerade erlebe und daraus dann meine Handlungsentscheidungen zu bilden. Oder was stellst du dir darunter vor?
Liebe grüße Inti

ja auch genau das... um u.a. auch an die möglichkeit zu kommen, vorstellungen zu korrigieren.

cu
 
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