Dionysus schrieb:
Von mir bleibt im ersten Fall mal nichts übrig. Ich will und werde ganz der andere sein, damit ich mich reinversetzen kann. Dann fühlt man nach, was für Gefühle rüberkommen und vergleicht mit den eigenen Gefühlen.
hi dionysus,
meinst du wie das beispiel mit brasilien ?
ich gestehe ich war noch niemals dort... und dennoch scheine ich eine vorstellung zu haben. obwohl es sich eigentlich nur um ein klischee handeln kann geht es nur um das wesentliche: der duft von wäldern, hohe luftfeuchtigkeit, bunte farben, fussball, frohe menschen usw.
Das geht mit Gedankenkontrolle, Ego ausschalten (zumindest versuchen), sich selbst und das Gegenüber stets studieren; sonst wird die Sichtweise einseitig bleiben und nur auf sich selbst gerichtet - ohne das sich der Horizont für weitere Möglichkeiten, die vom Gegenüber kommen könnten, eines Versuchs der Erweiterung bedienen könnte. Hierbei kommt es natürlich an, ob man das forumsbedingt hier nur auf Worte betreibt, oder die Person mit all ihrer Ausstrahlung einem gegenüber sitzt. Dann geht das natürlich noch einfacher. Ich würde sagen mit Worten ist das noch eine Nummer höher, daher werden sich selbstverständlich auch in Foren, durch einfache Worte eher Missverständnisse ausbreiten, als in einem Gespräch mit Stimme, Mimik und Gestik.
um der andere sein zu können, wie du oben meintest, braucht man anscheinend eine fähigkeit oder eigenschaft. frei sein von eigenen vorstellungen ist wohl da die naheliegende bemühung, wie mit dem ego auflösen usw. wenn es nun stimmt, dass das verstehen dazu da ist, um nicht einsam zu sein, welche lösung sollte die auflösung eines egos bringen, wenn nicht bestmögliches verstehen ? und ist es dann mit der einsamkeit getan, hat man für immer in alle zeiten verstanden... was hier
sache ist ?
Was versetzt mich hinein? Mein Interesse für das warum und wieso das Gegenüber eine entsprechende Meinung und Verhaltensweise aufzeigt.
ok... ich meinte auch was versetzt
sich hinein. denn man muss ja davon ausgehen, dass das was versetzt wird, lediglich auch nur wieder ein gedanke ist. und der muss ja von irgendwo gekommen sein. woher also dein bzw. unser interesse ? was interessiert uns das eigentlich... was gehen uns andere leute an.
Man muss sich ein wenig für Psychologie interessieren und sich ständig selbst analysieren. Ansonsten wird das reine Kopfsache. Das heißt, seine eigene Meinung erstmal ausschalten, damit man überhaupt frei ist, sich eine andere Meinung anzuschauen, bzw. anzuhören. Danach darf dann auch das Ego wieder mit ran, um abzuwägen, wie es in mir aussieht. Dann gehört eben noch eine Portion Respekt und Verständnis (auch wenn das eigene Ego rebelliert) dazu, um dem Gegenüber zu zeigen, dass man ihn verstanden hat. Daß heißt nicht, dass man dann nicht doch seine eigene Meinung weiterhin vertreten kann. Dazu kommen dann noch freundliche Gesten, freundliche, sachlich gewählte Worte, damit der andere nicht gleich wieder in die Luft geht und selbst *dicht* macht. Sprich: läßt man dem anderen seine Freiheit, wird auch dieser eher mich verstehen können. Läßt man ihm das nicht: wird er zumachen und mich von vorne herein nicht verstehen wollen. Da liegt der Hase drin begraben.
du meinst im prinzip, druck erzeugt nur gegendruck (der gedanken)... und du wirfst die freiheit wieder in spiel. sind wir nun wieder bei dem, was wir eigentlich suchen ? wir wollen verstanden werden, um nicht einsam zu sein ? und obwohl niemand etwas weiss... morgen stehen wir wieder auf und können nicht vom wissen lassen. es wird niemals zu einem ende kommen.
ja... was wäre friede ohne freiheit ?
cu