Vergänglichkeit der Gefühle

Wer bin ich?
In Gefühlen, mit Gefühlen,
zugefühlt, hingefühlt, weggefühlt,
zwischen den Worten dazugefühlt,
ganz einfach weggefühlt
das Steingefühlte, das Eisgefühlte.
Das Kühlgefühlte, das wie
Brisenfrische an der Seelenküste
das Herz erwärmt und
über den Körper läuft.
Ihn zum Zittern, zum Beben
bringt: zaudernd, zögernd,
weinerlich erweichend.
Das Harte, das Steinerne.
Das Erbleichte, das Wunderseelenfarben
zum Gefühlsvorschein bringt.
Wer bin ich in alledem,
wo findet ich mich, wo fügt es sich,
wo reimt es sich.
Im Ertasten des Erblindetem,
des noch in den Zellen
Ruhenden.
Im Atem der Stille,
die Reinheit schenkt,
die trägt und lenkt.
Die deutet: Schau, dort bist Du.
(Mosoluerwi)

alles Liebe
 
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Wie es ist ...
Es fließt,
es kullert,
es blubbert,
kein Ablenken,
einfach Hinschauen,
Anschauen,
kein Wegschauen,
Zulassen,
alles Kommen und Gehen
lassen,
keine Rolle spielen,
keine Maske tragen,
Ich geh:
Gefühle leben,
die ganz nah bei mir sind.
Danach geh ich:
Kaffee trinken
und mach es mir gemütlich.
Die Sonne scheint,
die Freude kommt
und leicht wirds einem
innerlich ganz leicht.
Wärme kehrt ein.
so ist es im Gefühlsseelenlebenslauf.
(Mosoluerwi)

alles Liebe
 
« Die Einsamen sind nicht nur merkwürdig. Sie machen nicht nur Angst. In ihrer Einsamkeit bemerken sie Dinge, die den Geselligen unbekannt bleiben. Sie öffnen ihren Geist den Rätseln mit Geduld und Aufmerksamkeit. Und beobachten sie sehr lange. Sie haben viel Zeit und wenig zu verlieren. Die Einsamen geben ihre Beobachtungen selten weiter : Sie tragen sie mit sich und fürchten das Urteil der anderen nicht. »
(Das versteinerte Leben - Nils Trede)

alles Liebe
 
Das Einsame
taut den Stein
des Eises.
(Mosoluerwi)

In Stille taucht an der Oberfläche das auf, was an Gefühlen bislang im Verborgenen blieb und einfach herzlichst willkommen geheißen
werden möchte und so sein darf, wie es ist.

alles Liebe
 
Was ist
die Schwere,
die der Leichtigkeit weicht,
die sich dem Gedränge
der Freude entzieht,
falls es welche ist.
Was ist es,
wenn es das nicht ist.
Sich liebevoll angenommen
auflöst.
Was ist es,
was davon bleibt.
(Mosoluerwi)

alles Liebe
 
"Schwere ist ein Gefühl so wie Leichtigkeit und Lockerheit
Entscheidungen fallen Menschen leicht oder schwer. Wer sich immer richtig entscheiden will, der fürchtet die Konsequenzen falscher Entscheidungen. Damit fürchtet er immer auch die entsprechenden Gefühle.
Wer will schon für Fehler kritisiert, abgemahnt, bestraft oder entlassen werden, wenn sich der Mensch in Wahrheit nach Anerkennung, Erfolg, Aufstieg oder Sicherheit sehnt? Wer mit seinen Entscheidungen immer sicher gehen will, der hat die Unsicherheit fortlaufend im Nacken. Dann kann der Nacken nicht entspannt sein, aber wieder entspannt werden.

Gefühle fallen Menschen leicht oder schwer. Die Freude ist hierbei leichter als die Angst. Das, was dem Menschen schwer fällt ist exakt der Spiegel dessen, was ihm leicht fällt. Wem etwas schwerfällt, der kann sich nicht leicht tun. Wer sich nicht locker fühlt, der kann sich nicht wahrhaftig locker denken. Wer voller Angst ist, der kann nicht locker voller Freude sein. Wer cool sein will, der ist es dann, wenn er sich auch cool fühlt. Doch auch der Coole kann plötzlich die Hosen gestrichen voll haben, wenn die Angst ihn einholt. Dann ist die Coolness plötzlich der Angst gewichen – bis die Freude im Herzen wieder einkehrt."
(https://www.ursachewirkung.at/blog/1995-schwere-ist-ein-gefuehl-so-wie-leichtigkeit-und-lockerheit)

alles Liebe
 
Bin dankbar zu erleben, daß Schwere einfach nur Schwere ist.
Das innerliche Einstufen als "unangehmens, das nicht gewollt ist" macht es eigentlich noch schwerer und gibt dem Ganzen eine gewisse Macht.

Auch die Schwere liebevoll, gütig und sanft annehmen.
Ist gar nicht so schwer. Und das ohne Gedanken. Einfach nur in ihrer Schwere-Reinheit - so, wie sie ist und sie sich anfühlt.

Sie verliert dadurch an Bedeutung, obwohl sie jederzeit wieder auftauchen kann oder mag. Ist doch irgendwie völlig egal.

So egal ist es noch nicht. Dafür fehlt die Stabilität der damit gemachten eigenen Erfahrungen.

alles Liebe
 
Das Gefühlsleben wandelt sich. Gefühle eingebunden im liebevollen, würdevollen und achtsamen Gefühlsverständnis der Spiritualität
werden sie bewußter, leichter.

Das fühlt sich irgendwie instabil an - es fehlen die Erfahrungen, die Stabilität im Gefühlsleben auf der Gefühlsebene im Gefühlsgewahrsein
des Gefühlsdarseins schenken.

alles Liebe
 
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Schwabliges
wie Wackelpudding,
noch nicht ganz fest.
Die Wiederkehr
des morgendlichen Taus
auf moosgrünem Naturgrund.
Sicherheiten
die Zeiten schaffen,
doch zeitlos sind.
Verborgen
bleibt es in der leeren Form,
umhüllt
wie St. Martins Mantel.
(Mosoluerwi)

alles Liebe
 
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