Verbraucherschutz für Esoterik

Brauchen wir einen esoterischen Verbraucherschutz!

  • Ja, das ist lange überfällig.

    Stimmen: 32 53,3%
  • Nein, völlig sinnlos.

    Stimmen: 12 20,0%
  • Bis jetzt gings auch ohne, wer sich bescheißen läßt, ist selbst Schuld.

    Stimmen: 15 25,0%
  • Ja, aber die Eso-Lobby ist zu mächtig und wird juristisch dagegeb vorgehen.

    Stimmen: 1 1,7%
  • Ja, aber die Illuminaten sind zu mächtig. (Verschwörungstheoriebutton)

    Stimmen: 5 8,3%
  • Mir doch egal!

    Stimmen: 2 3,3%

  • Umfrageteilnehmer
    60
Hi Solveigh!

Danke für Deine Antwort!

Wie ich auch schon schrieb, bin ich mir der Problematiken durchaus bewußt und ich will sowas jetzt auch nicht unbedingt aufziehen. Bin ich glaube ich gar nicht der Typ zu.:weihna1

Eine Reglementierung in dem Sinne möchte ich schon gar nicht, und ich habe in meiner eigenen Umfrage angekreuzt, dass wer so dumm ist dafür Geld auszugeben, selbst schuld ist.

Trotzdem schwillt mir echt bei einigen Anbietern der Kamm, weil sie zum Beispiel Begriffe verwenden, die aus guten alten Traditionen kommen und für ihre "Wie mache ich schnell Kohle-Kurse" verwenden und dabei wirklich Leute abzocken.

Es geht mir nicht um die Beweisbarkeit von Techniken, sondern wie FIST schon sagte, eher um den unlauteren Wettbewerb.

Ich arbeite selbst mit Homöopathie und kann ein Lied von dem Thema "Beweisbarkeit" singen. Auch bin ich Mitglied in mehreren Vereinigungen, die einige Leute für sehr merkwürdig halten und über die es auch negative Presse gab. Zu Recht oder Unrecht muss jeder selbst entscheiden.

Der Verbraucherschutz geht ja auch nicht rum und sagt: "Das ist schlecht, Finger weg". Er ist lediglich eine Anlaufstelle.
Juristisch gegen wirkliche kleine geldgierige Scharlatane vorzugehen ist in vielen Fällen sinnlos. Da möchte ich auch keine Staatsanwaltschaft mit belästigen. Was meinst Du wie viele "Lebensberater" etc. es in Deutschland gibt, die gegen das Heilpraktikergesetz verstoßen, weil sie keine Zulassung haben. Regt mich auch auf.

Ok, aber vielleicht ist es wirklich so. Solange es Dumme gibt, gibt es die, die Geschäfte damit machen. In einigen Fällen ist meiner Ansicht nach aber die Schwelle zum Betrug schon überschritten....
 
Werbung:
hmm

investigativer Journalismus, dass würd einigen Anbietern ganz schön einheizen...

brächte aber auch eine Breitenwirksame Publikation, was entweder per Internet gehen würde,oder einiges an Geldmittel benötigt.. Man brächte auch eine gute rechtsberatung, die einem sagt, was man darf und was nicht, und was man kann und was nicht...

Und müsste absolut transparent sein, so dass niemand auch nur den geringsten vorwurf machen kann, denn will so was Erfolg haben ist Glaubwürdigkeit das a und o...

Man bräuchte auch Geld um sich in teure Seminare hineinzuschmuggeln, und müsste das Geld auf "Spendenweg" hineinbekommen, und auch dass muss absolut sauber sein und offen liegen... und auch müsste man den Spendern von anfang an klar machen, dass die Meinung selber unverkäuflich sind, dass gegebenenfalls auch der Spender an die öffentlichkeit gezerrt wird, gibt es grund zum anlass...

mit viel Idealismus und viel zeit /Geld könnte das sogar klappen und hätte sicher grosse breitenwirkung, wenn man das in Internetforen veröffentlichen würde (ich mein dieses Forum hat 15.000 Registrierte User, von denen warscheinlich die Hälfte auch in anderen Foren schreiben... man könnte auf den Buschfeuereffekt abziehlen...

könnte klappen

mfg by FIST
 
Ich habs zwar an anderer Stelle vor kurzem gepostet, aber vielleicht interessiert euch dieser Rechtssatz (aus Österreich) auch:

Ein Vertrag, mit dem sich eine Wahrsagerin ("Psychographologin")
verpflichtet, gegen Entgelt die vom anderen Vertragsteil bei ihr
vorausgesetzten übersinnlichen Kräfte zu dessen Vorteil einzusetzen,
ist wegen offenbarer Unmöglichkeit ungültig und nichtig.

Danke!

Ja, da ist wieder der Grenzfall. Wenn eine Wahrsagerin für eine Beratung einen angemessenen Betrag nimmt (ok, was ist angemessen?), finde ich das vollkommen ok.
Ich merke ja selbst, dass es schwierig ist, da "Richtlinien" zu setzen.

Theoretisch dürfte es in Deutschland ähnlich sein. Ein solcher Vertrag müsste sittenwidrig sein, aber mein Jurastudium ist ja schon soooo lange her....
 
hmm

investigativer Journalismus, dass würd einigen Anbietern ganz schön einheizen...

brächte aber auch eine Breitenwirksame Publikation, was entweder per Internet gehen würde,oder einiges an Geldmittel benötigt.. Man brächte auch eine gute rechtsberatung, die einem sagt, was man darf und was nicht, und was man kann und was nicht...

Und müsste absolut transparent sein, so dass niemand auch nur den geringsten vorwurf machen kann, denn will so was Erfolg haben ist Glaubwürdigkeit das a und o...

Man bräuchte auch Geld um sich in teure Seminare hineinzuschmuggeln, und müsste das Geld auf "Spendenweg" hineinbekommen, und auch dass muss absolut sauber sein und offen liegen... und auch müsste man den Spendern von anfang an klar machen, dass die Meinung selber unverkäuflich sind, dass gegebenenfalls auch der Spender an die öffentlichkeit gezerrt wird, gibt es grund zum anlass...

mit viel Idealismus und viel zeit /Geld könnte das sogar klappen und hätte sicher grosse breitenwirkung, wenn man das in Internetforen veröffentlichen würde (ich mein dieses Forum hat 15.000 Registrierte User, von denen warscheinlich die Hälfte auch in anderen Foren schreiben... man könnte auf den Buschfeuereffekt abziehlen...

könnte klappen

mfg by FIST



Ja, das wäre zeitintensiv. Ach, lassen wir einfach RTL2 die Arbeit machen :weihna1

Aber so in etwa hatte ich mir das vorgestellt...:)
 
Danke!

Ja, da ist wieder der Grenzfall. Wenn eine Wahrsagerin für eine Beratung einen angemessenen Betrag nimmt (ok, was ist angemessen?), finde ich das vollkommen ok.
Ich merke ja selbst, dass es schwierig ist, da "Richtlinien" zu setzen.

Theoretisch dürfte es in Deutschland ähnlich sein. Ein solcher Vertrag müsste sittenwidrig sein, aber mein Jurastudium ist ja schon soooo lange her....

Das zitierte Urteil ist aus 1959. :D Warum es nix Aktuelleres gibt weiß ich leider noch immer nicht.

Der "übliche" Konsumentenschutz gilt natürlich auch für den Eso-Bereich, insbesondere für die AGBs. Wer sich da informieren möchte:
http://www.arbeiterkammer.at/pictures/d20/Rechte_als_Konsument.pdf (Broschüre für Konsumenten)
http://www.uibk.ac.at/zivilrecht/buch/kap2_0.xml?section-view=true;section=3 (Online-Lehrbuch für Jusstudenten)
http://www.konsument.at (VKI). Die kümmern sich sowieso gelegentlich um solche Fälle, diesen zB:
http://www.konsument.at/konsument/detail.asp?id=12392
 
Wie sol man da die Kriterien setzen? Wer will wen bewerten? Was für den einen sinnvoll ist kann für den nächsten total sinnlos sein. Prüfinstanzen für Hellsicht?
Und sowieso kann man Religionen und Glaubensrichtungen mit einem TÜV Siegel versehen? Religion A= sehr gut, Religion B= befriedigend? Ich denke das einzige was man da bewerten kann ist, ob bei Seminaren wirklich das geboten wird was im Angebot steht und bei so gennanten Lebensberatern( Kartenleger u.s.w.)die menschliche Kompetenz. Ich denke bei diesem Thema ist die Selbstverantwortung des einzelnen gefragt. Im Esoterik Bereich sind die Angebote alle ein kann aber kein muß ich haben. Ganz im Gegensatz zu Lebensmitteln die muß ich haben. Wie soll das gehen? Rückegaberecht für Kartenlege Sitzung? Umtauschen des Tarot Seminars? Und wenn sie nach diesem Karten Seminar nicht hellsichtig sind können sie es zurück geben? Denke das geht genauso wenig wie bei Büchern. Der Titel gefällt mir die Geschichte klingt spannend aber der Schreibstyl des Autors ist für mich unter aller Kanone. Der Autor wird das geschriebene nicht zurücknehemen und der Buchladen nicht das Buch. Ein anderer ist von diesem Buch aber total begeistert.
Gruß Marian

Hi Marian!

:) Ich stimme Dir in allen Punkten zu!
 
Ich arbeite selbst mit Homöopathie und kann ein Lied von dem Thema "Beweisbarkeit" singen. Auch bin ich Mitglied in mehreren Vereinigungen, die einige Leute für sehr merkwürdig halten und über die es auch negative Presse gab. Zu Recht oder Unrecht muss jeder selbst entscheiden.

Das überrascht mich ehrlich. Gerade die Wirksamkeit der Homöopathie war wohl immer nach den jeweils geltenden wissenschaftlichen Standarts bewiesen, die neueste mir bekannte Beweisführung ist diese:

Nicola Clausius
Kontrollierte klinische Studien zur Homöopathie
ISBN 3-933351-01-4
1998, Essen: KVC Verlag

Eine systematische Übersichtsarbeit mit Metaanalyse über klinische Studien zur Homöopathie. Aufgeführt habe ich dieses Buch hier, weil es anhand von 169 klinischen Studien belegt, daß sich die Wirkung der Homöopathie nicht durch den Placeboeffekt erklären läßt.

*
 
Ich finde es regelwidrig, wenn eine Esoterikfirma Testpersonen sucht, aber letztendlich diesen Leuten für eine geringfügige Ermäßigung nur ihre Produkte aufschwatzen will.
Oder wenn von "Rainbow Bojis" die Rede ist, die es aber in der Natur nicht gibt, sondern schlicht und ergreifend ganz normale Pop Rocks sind(die auch als Bojis verkauft werden), die behandelt werden und dadurch in Regenbogenfarben leuchten und dann mit spezieller Weihung für 650E angeboten werden.
Allein schon die "Zertifikate" für Moquis und Pop Rocks sind ein Witz. Ein Verlag, der selber Steine und andere Esosachen an den Mann/Frau bringen will, gibt ein Buch über Steine, Kräuter und etherische Öle raus und behauptet, daß diese Steine nur mit einem Echtheitszertifikat(natürlich am besten von dieser Firma) echt sind.
Insider wissen, daß jeder Mineralienhändler seine eigenen "Zertifikate" hat und diese bei den lebenden Steinen mitliefert.
Je nach Händler bezahlt man dann sehr viel Geld für diese Steine.
Und jeder, der mit diesen handelt, muß notgedrungen Zertifikate beilegen, obwohl das eigentlich ein Witz ist.
Ich gebe zu, daß auch ich die Moquis und Pop Rocks mit Zertifikat verkaufe, obwohl sie dadurch nicht besser oder schlechter wirken.
DHL*), jetzt habe ich aber was verraten.
Oder die Kryonschule, eines meiner Lieblingsthemen...
Alles "Licht und Liebe" und bei jeder Zusammenkunft ein reger "Austausch".
Und Plappermäulchen Kryon und seine Kumpels von der intergalaktischen Raumflotte unter Führung von captai Kirk alias Sanella, äh,Sananda alias Jesus!!!! füllen mittlerweile jede Menge Bücher, die von Östergaard und Carrol(Kryons Medium) vertrieben werden.Und die sitzen jetzt in ihren Villen und zählen die Scheinchen, die sie mit der Doofheit der Menschen verdient haben.
Na mal sehen, vielleicht entdecke ich beim Aufräumen in meinem Keller das Ariel-Evangelium, ein Buch mit Anleitung zum Glücklich-und Reichsein, dann kann auch ich Seminare geben und jede Menge Geld scheffeln.
Wie, Ihr kennt es nicht? Es wird nirgendwo erwähnt?
Logisch, es ist ja noch nicht geschrieben, Persil und Dash werden es mir channeln und Sagrotan wird das Vorwort schreiben.


Sage
 
Ich denke, ein wirksamer Verbraucherschutz ist bei der Esoterik unmöglich, einfach weil es sich bei diesem Thema um einen Bereich handelt,
  1. der so umstritten ist das ein erheblicher Anteil der Gegner und Befürworter irrational argumentieren - nicht einmal über die Abgrenzung des Begriffes herrscht annähernde Einigkeit
  2. von dem weite Teile Selbstversuche im Rahmen der persönliche Esoterikforschung sind - die Erfolge lassen sich deshalb nicht vorhersehen
  3. bei dem niemand genug Ahnung hat, um alle Richtungen überschauen und beurteilen zu können
 
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Das überrascht mich ehrlich. Gerade die Wirksamkeit der Homöopathie war wohl immer nach den jeweils geltenden wissenschaftlichen Standarts bewiesen, die neueste mir bekannte Beweisführung ist diese:

Nicola Clausius
Kontrollierte klinische Studien zur Homöopathie
ISBN 3-933351-01-4
1998, Essen: KVC Verlag

Eine systematische Übersichtsarbeit mit Metaanalyse über klinische Studien zur Homöopathie. Aufgeführt habe ich dieses Buch hier, weil es anhand von 169 klinischen Studien belegt, daß sich die Wirkung der Homöopathie nicht durch den Placeboeffekt erklären läßt.

*


Hmm, Frau Kollegin in spe. Also ich kenne das Buch jetzt nicht, aber wenn das nun eine anerkannte Studie wäre, wieso übernehmen dann z.B. die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Homöopathie nicht? :confused:
 
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