Täter

Werbung:
Danke Tor von Gor!


Vielleicht komm ich auf Dein Angebot zurück, aber wahrscheinlich nicht heute. Danke dafür.
Muß das jetzt mal auf mich wirken lassen und drüber nachdenken, sortieren.


Danke auch an Katze1!

Der Spruch mit dem Vergleich ist genial! :D




Soweit ich gehört habe, kann man vom Opfer zum Überlebenden werden, das wäre doch was!


Fühl dich nicht bedrängt lass dir Zeit wir wollen nichts überhasten wozu auch ?!

Ich musste das einfach mal in den Raum stellen weil ich sehr viel in deinen Texten auch von mir wieder erkenne .

Mein Leitmotto war sehr lange : Nicht geboren in die Welt geschissen .
Zumindest fühlte ich mich so die ersten 22 Jahre meines Lebens .

Eins Noch : wenn du nur * Überlebst* lebt man doch irgendwie nur von einem Tag in den anderen...


mfg
 
Aber Du hast doch gesagt, jedes Opfer ist zugleich auch Täter.

Trixi Maus hat auch sowas ähnliches gesagt.

Hallo Loop,

über dein Beispiel und deinen Eindwand bin ich dankbar. :danke: Denn daran merke ich, dass ich differenzieren muss, was ich schreibe/sage. Kam ich als Kind schon mit einem Täter zusammen, und passierte über einen langen Zeitraum Schlimmes, dann kann man davon ausgehen, dass das Kind dissoziiert, einen Anteil abspaltet, damit es überlegen kann. Und dann besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es später selbst zum Täter wird, ohne es zu wissen. Denn abgespaltene Anteile führen ein Eigenleben. So ein Opfer- oder Täter-Verhalten dürfte sich dann auch bei Gleichaltrigen zeigen, z.b. in der Schule, z.B. beim Mobbing. Das einstige Kind war unschuldig, und durch die Dissoziation wurde es zum Täter gemacht. Unschuldig schuldig gemacht/erzogen.

Dem Täter zu verzeihen ist falsch. So habe ich dies verstanden. Ihm seine Taten und sein Böses belassen und dann ihm neu begegnen, wäre möglich. (Kommt darauf an, wie schlimm es war, was er einem angetan hat und: ob er einsichtig ist und fähig ist an seinem Tätersein zu arbeiten, sich dem voll und ganz auszusetzen.) (siehe auch post von flimm und katze1)

Demnach hilft einzig eine Seelenrückholung, eine Wiedervereinigung der getrennten Anteile und dann kann man tatsächlich aussteigen, aus dem vererbten Familien-karma und aus der Opfer-Täter-Spirale. (Nur wie das geht, ist mir noch ein Rätsel.)

lg Pluto
 
(Nur wie das geht, ist mir noch ein Rätsel.)

lg Pluto
Lösung des Rätsels gefällig? :)

Da ich dich selbst nicht vor mir habe, muss ich notgedrungen raten und hoffen. :o Aber vielleicht hilft es trotzdem.

Schau deinem Peiniger (geistig) in seine Augen und sage ihm:
Du bist mein/e Vater/Mutter/Großvater...... und ich bin nur deine .....
Du bist der/die Große und ich die Kleine.
Für das, was du mir angetan hast, lasse ich die Verantwortung ganz bei dir und gebe dir alles zurück was ich aus Liebe für dich bisher mitgetragen habe.
Ich kann nichts dafür, ich bin nur das Kind.

Dann kanns du dich (geistig) deinem Kind zuwenden und in die Augen sehend sagen:
Ich bin deine Mutter und du bist mein Kind.
Ich bin díe Große und du bist die/der Kleine.
Es tut mir aus ganzem Herzen leid.
Für das was ich dir angetan habe, übernehme ich die Verantwortung.
Du kannst nichts dafür, du bist nur das Kind.
Ich liebe dich.

:umarmen:
 
Lösung des Rätsels gefällig? :)

Da ich dich selbst nicht vor mir habe, muss ich notgedrungen raten und hoffen. :o Aber vielleicht hilft es trotzdem.

Schau deinem Peiniger (geistig) in seine Augen und sage ihm:
Du bist mein/e Vater/Mutter/Großvater...... und ich bin nur deine .....
Du bist der/die Große und ich die Kleine.
Für das, was du mir angetan hast, lasse ich die Verantwortung ganz bei dir und gebe dir alles zurück was ich aus Liebe für dich bisher mitgetragen habe.
Ich kann nichts dafür, ich bin nur das Kind.

Dann kanns du dich (geistig) deinem Kind zuwenden und in die Augen sehend sagen:
Ich bin deine Mutter und du bist mein Kind.
Ich bin díe Große und du bist die/der Kleine.
Es tut mir aus ganzem Herzen leid.
Für das was ich dir angetan habe, übernehme ich die Verantwortung.
Du kannst nichts dafür, du bist nur das Kind.
Ich liebe dich.

:umarmen:

Hallo Katze,

haben wir schon zig Male, hat nicht wirklich geholfen. Darum gibt es für mich nur noch die Erklärung mit dem Abspaltungen und diese Anteile wieder zusammenzuführen.

lg Pluto
 
Hallo Katze,

haben wir schon zig Male, hat nicht wirklich geholfen. Darum gibt es für mich nur noch die Erklärung mit dem Abspaltungen und diese Anteile wieder zusammenzuführen.

lg Pluto

Dann geht es vermutlich weiter zurück.
Nämlich das bereits dein Täter Opfer war und dessen Täter ebenfalls und vielleicht noch weiter.
Ich habe eine Idee, ob sie funktioniert, weiß ich nicht, aber vielleicht magst du es ausprobieren:

Stell Figuren (Salzstreuer, Steine, what ever) für deine Familie auf.
Immer die jeweiligen Eltern und deren Geschwister dahinter.
Eine Figur nimmst du für die Schuld (oder wie immer du es nennen magst).
Nun probierst du aus, wem sie tastächlich ursprünglich gehört.
Dem gibst du sie dann zurück.

Wie gesagt, es ist eine nur Idee.

:umarmen:
 
Eine Übergangslösung.


Was wäre denn das Ziel und warum ist das eine Übergangslösung?



Fühl dich nicht bedrängt lass dir Zeit wir wollen nichts überhasten wozu auch ?!

Ich musste das einfach mal in den Raum stellen weil ich sehr viel in deinen Texten auch von mir wieder erkenne .

Mein Leitmotto war sehr lange : Nicht geboren in die Welt geschissen .
Zumindest fühlte ich mich so die ersten 22 Jahre meines Lebens .

Eins Noch : wenn du nur * Überlebst* lebt man doch irgendwie nur von einem Tag in den anderen...


mfg



Danke.

Ich hab mir das so gedacht, überlebt heißt, daß es vorbei ist, das man es sozusagen geschafft hat. Daß man mal ein Opfer war, das gehört zur Geschichte, und daß es vorbei ist, daß man es hinter sich gelassen hat.



Hallo Loop,

über dein Beispiel und deinen Eindwand bin ich dankbar. :danke: Denn daran merke ich, dass ich differenzieren muss, was ich schreibe/sage. Kam ich als Kind schon mit einem Täter zusammen, und passierte über einen langen Zeitraum Schlimmes, dann kann man davon ausgehen, dass das Kind dissoziiert, einen Anteil abspaltet, damit es überlegen kann. Und dann besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es später selbst zum Täter wird, ohne es zu wissen. Denn abgespaltene Anteile führen ein Eigenleben. So ein Opfer- oder Täter-Verhalten dürfte sich dann auch bei Gleichaltrigen zeigen, z.b. in der Schule, z.B. beim Mobbing. Das einstige Kind war unschuldig, und durch die Dissoziation wurde es zum Täter gemacht. Unschuldig schuldig gemacht/erzogen.

Dem Täter zu verzeihen ist falsch. So habe ich dies verstanden. Ihm seine Taten und sein Böses belassen und dann ihm neu begegnen, wäre möglich. (Kommt darauf an, wie schlimm es war, was er einem angetan hat und: ob er einsichtig ist und fähig ist an seinem Tätersein zu arbeiten, sich dem voll und ganz auszusetzen.) (siehe auch post von flimm und katze1)

Demnach hilft einzig eine Seelenrückholung, eine Wiedervereinigung der getrennten Anteile und dann kann man tatsächlich aussteigen, aus dem vererbten Familien-karma und aus der Opfer-Täter-Spirale. (Nur wie das geht, ist mir noch ein Rätsel.)

lg Pluto



Aber es gibt doch auch genug Opfer, die nie etwas schlimmes gemacht haben, die eben deswegen, weil sie wissen, wie das ist, sich bemühen und nie was tun.
Die sind gut zu ihren Kindern, mobben auch nicht.

Du sprichst damit ja all diesen Leuten ihre Bemühungen ab, indem Du sie einfach so automatisch als Täter bezeichnest, und den Tätern sprichst Du genauso ihre Verantwortung ab dafür, daß sie Täter geworden sind.

Wenn einen jemand haut, dann heißt das nicht, daß derjenige automatisch jemand anderen haut, er kann auch weinen oder den anderen, der gehauen hat, anschreien oder den Garten umgraben und so die Wut rauslassen, oder er macht überhaupt nichts.

Man muß das, was einem angetan worden ist, nicht an anderen auslassen, niemand zwingt einen dazu.
Klar ist die Gefahr größer, wenn man alles verdrängt hat und nicht reflektiert, aber trotzdem ist es nicht automatisch.

Damit werden alle Opfer stigmatisiert und beschuldigt, noch bevor sie überhaupt was getan haben, ohne zu wissen, ob sie irgendwann mal was tun.
 
Werbung:

Selbstverständlich .

Ich hab mir das so gedacht, überlebt heißt, daß es vorbei ist, das man es sozusagen geschafft hat. Daß man mal ein Opfer war, das gehört zur Geschichte, und daß es vorbei ist, daß man es hinter sich gelassen hat.

Hmmmm .Schwierig . Unmöglich ?

Das sind so die Dinge die mir zu dem von dir geschriebenem einfallen . Zumindest ist es bei mir so ich sage nicht das es bei dir nicht klappen muss usw ..

Ich werde tagtäglich an das geschehene erinnert . Zur besseren Verständnis bringe ich ein Real Life Beispiel mal wieder :

Ich bin seid April 11 im Krankenstand . Das sind jetzt 7 Monate . sei dApril bin ich in bezahlter Psycho Therapie finanziert vom Opferfond .

Vor 3 Wochen wurde ich aus dem Krankenstand abgeschrieben vom Kassenarzt weil ich angeblich einen Termin nicht eingehalten habe .
Der arzt hat mich zum Wienerberg zum Kassenpsychoonkel geschickt bei dem war ich auch nur wusste ich nicht das ich gleich danach auf die Krankenkasse musste .

Ich wurde also abgeschrieben ohne meine Einwilligung . Ich erfuhr das am nächsten Werktag weil ich wissne wollte wann ich denn wieder auf die Kasse muss .
So sofort rein in die Zentrale Beschwerde gemacht und einen Einspruch .
Mit im Gepäck hatte ich 2 Gutachten und auch einen Brief der Gemeinde Wien
der mich offiziell ! als Opfer bezeichnet .

Ich bin eines von 48 Heimkindern bei denen man festgestellt hat das es in Kinderheimen zu nötigungen Sexuellen Übergriffen und Körperlicher Gewalt gekommen ist .

Also ich sitze dort mache meinen Einspruch und der Sachbearbeiter hat mich von anfang an behandelt mit der Einstellung : Du fauler Sack geh was hackeln . Was machst du im Krankenstand du sollst schleunigst arbeiten gehen .

So und jetzt Kommts !

Erst als dieser *Mensch* den entschuldigungs Brief von der Stadt Wien gesehen hat hat er eingelenkt und mich mit allergrößter zuvor-kommenheit behandelt und zusätzlich noch gemeint das ich selbstverständlich wieder im Krankenstand bin und sich die Krankenkasse bei mir entschuldigen wird .

Also ohne diesem Brief kein Krankenstand -> Ams usw ...mit dem Brief Krankenstand nach wie vor ....

Ich mein das beste an der ganzen Sache ist die Befundung des Krankenkassne arztes ( solche Vollidioten arbeiten dort) pass auf :

Weil er in naher Zukunft keine Besserung für meinen Seelischen zustand sieht
empfiehlt er die Arbeit ..... das ich in den KS gegangen bin weil ich mich selbst nicht arbeitsfähig fühle das dürfte dem Herrn entgangen sein ......
Genauso wie die Tatsache das 2 Kassengutachter und ein Privat Psychotherapeuth mir das bestätigen .



Worauf ich hinaus will ist ich komme gar ned raus aus diesem Opferbewusstsein bei besten willen nicht .
Ich werde im RL genauso damit konfrontiert wie wenn ich ins Bett gehe auch da beginnt mein Gehirn zu *arbeiten* und alte Storys zum raufholen . absolut unkontrollierbar .



Aber es gibt doch auch genug Opfer, die nie etwas schlimmes gemacht haben, die eben deswegen, weil sie wissen, wie das ist, sich bemühen und nie was tun.
Die sind gut zu ihren Kindern, mobben auch nicht.

Du sprichst damit ja all diesen Leuten ihre Bemühungen ab, indem Du sie einfach so automatisch als Täter bezeichnest, und den Tätern sprichst Du genauso ihre Verantwortung ab dafür, daß sie Täter geworden sind.

Könnten meine Worte sein sehe ich genauso . ;)



Man muß das, was einem angetan worden ist, nicht an anderen auslassen, niemand zwingt einen dazu.
Klar ist die Gefahr größer, wenn man alles verdrängt hat und nicht reflektiert, aber trotzdem ist es nicht automatisch.

Damit werden alle Opfer stigmatisiert und beschuldigt, noch bevor sie überhaupt was getan haben, ohne zu wissen, ob sie irgendwann mal was tun.

Damit hast du vollkommen Recht .



mfg


T
 
Zurück
Oben