Tabuthema: Tod

Habt ihr Angst vor dem Tod?

  • Ja!

    Stimmen: 42 16,9%
  • Nein!

    Stimmen: 158 63,7%
  • Weiß nicht!

    Stimmen: 44 17,7%
  • Laß mich in Ruhe mit dieser Frage!

    Stimmen: 4 1,6%

  • Umfrageteilnehmer
    248
Um auf die Grundfrage von Toffifee zurückzukommen:
Nein, vor dem Tod selber habe ich keine Angst.
Meine Angst begründet sich eher auf dem "DAVOR": Siechtum, Schmerzen etc.

Versuchen wir doch das ganze mal aufzudröseln:
Die Angst vor dem Tod hat der Mensch schon seit seiner
bewußten Existenz. Dieser Instinkt hat ihn davor bewahrt
Aktionen zu starten welche lebensgefährlich waren.
Der natürliche Tod als Kreislauf des Lebens wurde wahrscheinlich
garnicht so wahrgenommen. Es war halt natürlich, daß man nach einer
gewissen Zeit älter wurde und irgendwann nicht mehr aufwachte.
Daher auch die Ausdrücke "Bruder" oder "Gevatter" Tod.

Während und nach der Christianisierung; welche sich in Europa immer mehr ausbreitete;
wurde dem Tod plötzlich eine ganze andere Bedeutung zugemessen. Plötzlich war von Fegefeuer,
Hölle und ewiger Dunkelheit die Rede. Als im Jahre 700 n.C. die Wiedergeburt des Menschen
durch Christi Wiedergeburt in der Bibel ersetzt wurde, war das Chaos perfekt. Es wurde immer härter alles
reglementiert. Für den Tod brauchte man nun die letzte Ölung; weil...sonst kam man ja nicht
mehr in den Himmel sondern landete in der Hölle oder gar noch schlimmeren.
Überall brauchte man nun jemanden der den Weg ins Jenseits ebnete. Dieser neue Glauben wurde
uns in den folgenden Jahrhunderten mit aller Macht und Härte eingebläut. Die alten Werte über
das Leben nach dem Tod gingen langsam verloren bzw wurden uns aberzogen. Durch diese
Erziehung wurde die Angst vor dem Tod in uns erst richtig geschürt.

Es ist für mich somit klar, daß in der heutigen Gesellschaft welche ohnehin etwas an Werteverlust und
Orientierungslosigkeit leidet, diese Diskussion hochkocht. Man kann sich nunmehr an nichts
festhalten und an nichts mehr glauben. Die Kirche mit ihrer Heilslehre, welche Jahrhunderte Halt gewesen ist
entlarvt sich immer mehr als Irrglauben.
Nun wäre es aber mal an der Zeit ein wenig selbst zu überlegen:
Der Mensch als solches ist ein Haufen Materie....allen klar, oder???
Dieser Materiehaufen hüpft und springt nun duch die Gegend, weil ihm Energie innewohnt; sogenannte Lebensenergie.
(Von denken hab ich wohlweislich NICHT gesprochen *ggg*)
Was ist dies aber für eine Energieform? Keiner weiss es so richtig. Sie ist in ihren Auswirkungen elektrisch meßbar,
aber ansonsten geheimnisvoll wie die schwarze Materie im Universum. Kluge Leute haben behauptet, frühestens
in der 3. oder 4. Wissenschaftsgeneration von heute an werden wir dank verbesserter Meßgeräte und besser Technik
sowie Wissen in der Lage sein, diesbezüglich klarere Aussagen zu treffen.
Somit können auch wir heute nur Vermutungen anstellen: Gibts nun eine Wiedergeburt, oder nicht? Muß
man vor dem Tod als solches Angst haben oder nicht?
Tendenziell würd ich für keine Angst plädieren, weil ohnehin Wiedergeburt.

Aber wie war das: "Jeder darf nach seinem eigenen Glauben selig werden", oder?
Vielleicht ist aber auch ein kleiner Denkanstoß in meinen Ausführungen versteckt. *ggg*

Grüße von Bagheera ;)
 
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Ich habe auch vor dem sterben angst,ich meine die Art wie ich sterben werde.
Vor dem Tod habe ich keine Angse,warum auch.

Schlimmer als auf dieser Welt kann es ja nicht mehr werden!!! :ironie:


Ich hoffe ich werde nicht als einsamer Mensch sterben....ich wünsche mir,dass ich friedlich im Alter einnicke.Das war bei meinem Opa so.
Deshalb war ich auch nicht so traurig,wie ich es sonst gewesen wäre,wenn er zB künstlich ernährt worden wäre,oder schon längst Hirntot oder so.

Naja....ich werde halt leben bis ich sterbe... :sleep2:

Ciao ragazzi
 
vor dem Tod, im Gegenteil. Ich bin schon neugierig was dann passieren wird und was mit "mir" geschehen wird. Ich hatte schon öfter "Todessehnsucht" und meist beim Autofahren dachte ich mir, so und jetzt gegen den Baum und du hast alles hinter dir. Ich führe aber ein glückliches Leben und verwirkliche meine Wünsche, sofern möglich. Habe einen lieben Mann und auch eine Tochter, die ich beide sehr liebe. Stehe mit beiden Beinen im Leben und trotzdem manchmal diese Sehnsucht in mir obwohl ich gerne und intensiv lebe. Hm!? Was das wohl bedeuten soll?

Alles Liebe Lallobe
 
Ich antworte mit nein.
Ich habe keine Angst vor dem Tod.
Ich "freue" mich sogar wenn ich gehen darf, denn heisst das ich evt. mein Job hier auf der Erde erledigt habe. :kiss3:

Lg
der Magier
 
Es fällt mir schwer, das großspurig mit ja zu beantworten, obwohl ich mich vor dem Tod nicht mehr fürchte. Ob ich ihm wirklich ruhig begegnen kann und meine Weltanschauung ihm standhält, wird sich erst in meiner Todesstunde zeigen. Deshalb kann ich im Augenblick nur sagen, ich weiß es nicht.
 
romy_hexe schrieb:
Für mich ist Tod ein Übergang, ein Wandel der Daseinsform. Ähnlich wie die Karte Tod im Tarot (bei Vision Quest übrigens meine Lieblingskarte).Das Alte weicht, um Neuem Platz zu machen. Die Zeit des Überganges und des Wandels.

Klar ist es für den Moment des Todes schmerzhaft und traurig ein liebes Wesen gehen zu lassen. Da ist es auch gleichgültig ob Mensch oder Tier. Doch es wacht über uns, ist jeden Tag weiterhin an unserer Seite.

Was mich grausen läßt, ist die Vorstellung, eines Tages an Apparaten angeschlossen zu sein und dahinvegetieren zu müssen, weil die Schulmedizin mich nicht gehen läßt. Doch ich bin der Überzeugung, daß alles was mir geschieht, seine Berechtigung hat.

Alles Liebe
Romy

hallo romi hexe.

ich bin ganz deiner meinung. aber das mit der medizin finde ich machmal echt scheiße... die erhalten leben und meiner meinung ist das menschenquälerei, Manchmal... (kommt immer auf den grad der körperlichen schädigung an)
..

also ich bin der meinung das es früher die natur entschieden hat wer stirbt und wer nicht und das die menschen einfach zu weit gehen.
früher wenn die verwandschaft wusste.... die oma wird bald gehen haben sie oft die oma noch mal richtig verwöhnt und sie konnte in geborgenheit gehen.

aber heutzutage ist das ja nicht mehr so.

also ich habe meine patientenverfügung stehts bei mir... wenn mein schutzgeist mich irgendwann nicht mehr hält dann hat es meiner meinung nach auch einen sinn und diesen möchte ich nicht unnötig mit hilfe von maschinen hinauszögern. :danke: :rolleyes:
 
Guten Abend an alle!


Habe hier grade mal abgestimmt,
mit: weiß ich nicht.

Möchte das aber kurz noch 'n bissi erläutern:

Beschäftige mich schon ganz schön lange mit diesem Thema...
u.a. mit Reinkarnation- gibt wohl irgendwie so 'ne Art Sicherheit- der Glaube, dass man reinkarniert ...

Und glaube, keine Angst zu haben.

Aber wie kann ich das tatsächlich wissen, wo ich doch davon ausgehe bzw. weiß, dass mir mein Tod nicht unmittelbar bevor steht?

Na ja, wollte das nur mal eben loswerden, da mir bei den Antworten auf diese Frage auffiel, dass die meisten keine Angst haben.

Aber: stimmt das denn auch wirklich?
Oder wollen wir das nur / ist es nur Einbildung?

Alles Liebe
und schönen Abend noch,
XY
 
Ich muss ganz ehrlich sagen Respekt an alle Leute die keine Angst vor dem Tod haben!
Es ist nicht so,
dass ich 24 Std am Tag über den Tod nachdenke,aber es gibt (manchmal sehr banale) Momente wo es mir irre Angst macht.
Nicht die Tatsache unbedingt an sich sterben zu müssen,sondern einfach das Gefühl,....wie fühlt es sich an,was geht in diesem Moment mit dir vor,was passiert dann,.....dieses ganze anfühlen und die (in gewisser Maßen) Ungewissheit macht mir sehr zu schaffen.
Ich hab seit meinem 12. Lebensjahr teilweise panische und massive Angst vorm Tod,denke manchmal lange darüber nach,aber ich hab leider noch nie den Punkt gefunden der mir diese Angst nehmen kann.
Kann mir vielleicht einer von euch diese Angst nehmen?
Manche glauben,dass ich diese Angst vorm Tod niemals wegbekommen werde,da ich eine Mehrlingsgeburt war und Einzelkind bin.
5lingsschwangerschaft,4lingsgeburt und eben einzelkind,....so in die Richtung ich "muss" Angst vorm Tod haben wenn ich unterbewusst meine eigenen Geschwister sterben gesehen bzw gefühlt habe.
Was meint ihr dazu ?
 
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Lass dich mal umärmeln!

Mir wurde meine Angst vor dem Tod durch ein sog. Nahtod-Erlebnis genommen. Ich weiss nicht mehr, warum dieses stattfand, aber es fand statt.

Dort wo ich war fühlte ich mich wohl, es war Geborgenheit und Wärme da, liebe Menschen, längst vergessen geglaubte Gedanken und Gefühle,...

Man schickte mich zurück in diese Welt und ich bin dankbar dafür. Dieses Erlebnis hat mich dazu gebracht, dass ich vor dem Tod an sich keine Angst haben brauche. Gemeinsam mit dem Wissen, wieder als fühlendes Wesen zu inkarnieren, in welcher form auch immer. Das alles hat mir die Angst genommen.

Ich sehe es so: wenn ich sterbe, stirbt nur mein Körper, dessen Ablaufdatum eben erreicht wurde, meine Seele hingegen lebt weiter und bekommt, wenn ihre Zeit gekommen ist, einen neuen Körper zur Verfügung gestellt, in der sie weiterleben darf.

Ich hab "nur" Angst davor, dass geliebte Wesen sterben, z.B. habe ich Angst davor, dass meine Mutter stirbt oder meine Tiere oder aber meine freunde,... davor habe ich eine riesen Angst. Vor meinem eigenen Tod hingegen fürchte ich mich nicht (mehr).
 
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