Strafen

Strafen sind ein Mittel zur Energieverschiebung/-umleitung.
Leider sind viele Strafende sich vollkommen im unklaren darüber, dass sie beim Gegenüber eine Verschiebung in der persönlichen Struktur erzeugen. Sie glauben vielmehr, dass sie die bemängelte Energie auslöschen bzw. abstellen und sehen das als als erzieherischer Aspekt an. Völlig kontraproduktiv.

Was würdest du denn mit einem Sexualmörder tun, wenn du es so viel besser weißt?
 
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Rache ist negativ und bringt die Negativität zurück. Wenn du etwas erlebst, das du für ungerecht hältst, so sei dir sicher, dass du es verursacht und somit verdient hast, dann hört auch Rache auf.


kommt darauf an,welche art von rache.
eine von langer hand geplante,im vollen wissen demjenigen zu schaden ,der sie abbekommen soll,zieht ganz sicher negative konsequenzen nach sich.
aber eine rache aus einer affekthandlung,denke ich nicht.
wenn ich zb. sehen würde ,dass jemand ein tier oder ein hilfloses wesen quält , mich überkommt die wut und ich würde dazwischen gehen und demjenigen auch kurz schmerzen zufügen,glaube ich hätte das keine schwerwiegenden folgen,wenn keine ernsthaften verletzungen entstanden sind.
 
Strafen sind ein Mittel zur Energieverschiebung/-umleitung.
Leider sind viele Strafende sich vollkommen im unklaren darüber, dass sie beim Gegenüber eine Verschiebung in der persönlichen Struktur erzeugen. Sie glauben vielmehr, dass sie die bemängelte Energie auslöschen bzw. abstellen und sehen das als als erzieherischer Aspekt an. Völlig kontraproduktiv.
vielleicht kommt es auch drauf an wie mit strafe umgegangen wird. es muß ja ne ursache haben warum jemand erst kriminell wird. strafen ist eine sache als konsequenz des handels und gleichzeitig an der ursache arbeiten wäre eine chance es in zukunft zu vermeiden. straftaten werden manchmal ja auch begangen um überhaupt aufmerksam zu erlangen. wenn es im positiven nicht klappt das sie wahrgenommen werden, der negat. weg funktioniert meistens damit jemand aufmerksamkeit schenkt und nehmen sogar strafen in kauf.

also in erster linie mal auf kleinkriminelle bezogen...mörder oder sexualtäter würde ich hier wohl eher ausschließen wobei auch diese selbst ein trauma erlebt haben könnten was dazu führte was nicht heißt es wäre damit entschuldigt...aber mögliche ursachen dafür
lg jessey
 
vielleicht kommt es auch drauf an wie mit strafe umgegangen wird. es muß ja ne ursache haben warum jemand erst kriminell wird. strafen ist eine sache als konsequenz des handels und gleichzeitig an der ursache arbeiten wäre eine chance es in zukunft zu vermeiden. straftaten werden manchmal ja auch begangen um überhaupt aufmerksam zu erlangen. wenn es im positiven nicht klappt das sie wahrgenommen werden, der negat. weg funktioniert meistens damit jemand aufmerksamkeit schenkt und nehmen sogar strafen in kauf.
Strafen fängt ja schon bei der Erziehung von Kleinstkindern an. Und zieht sich von da an mehr oder weniger durchs ganze Leben.
Das Vertrackte dabei ist, dass besonders im Kinderalter das Lernen durch Erfahren und Verstehen oft schon durch Bestrafung ersetzt wird. Oftmals auch dann, wenn für das Kind garnicht ersichtlich war, dass es jetzt etwas strafenswürdiges tut. Da gibt es eben ein paar auf die Patschehändchen, wenn das Kleine grad der Faszination des Lichtschalters erliegt und eigentlich nur ausreichend Zeit bräuchte, um sich einmal richtig am Interessensobjekt abzuarbeiten. Das ist nicht nur für das Kind nicht vorherzusehnen sondern auch demütigend und verursacht Hilflosigkeit, da Gegenwehr nichts bringt. Die Erwachsenen denken, sie haben das Misverhalten beendet, aber sie bringen das Kind lediglich dazu, einen anderen Kanal für seine Energie zu suchen. Und dann kommt die nächste Situation, in der das Stafen einfacher ist als Neugierde auszuhalten, und dann die nächste und die nächste.
Und wenn dann die Einschränkung, Demütigung, Beschneidung der Würde etc. oft genug und weit genug gegangen ist nur um die (oftmals willkürlichen) Begrenzungen anderer Menschen aufrechtzuerhalten, dann wundert es mich nicht, dass daraus kein rundum psychisch gesundes und sich selbst vertrautes Individuum erwachsen ist. Und ich meine hier nicht nur die gerne angeführten Vergewaltiger und/oder Schwerkriminellen, sondern z.B. auch Choleriker, Phlegmatiker, Suchtkranke, Kontrollfreaks, Neurotiker, Duckmäuser, Mobber, Menschen mit Helfersyndrom und, und, und.
 
also in erster linie mal auf kleinkriminelle bezogen...mörder oder sexualtäter würde ich hier wohl eher ausschließen wobei auch diese selbst ein trauma erlebt haben könnten was dazu führte was nicht heißt es wäre damit entschuldigt...aber mögliche ursachen dafür
lg jessey

Natürlich sind die schwer misshandelt worden- aber die Frage ist doch- wie mit ihnen umgehen? Es wurde die Bestrafung hier in Zweifel gezogen, darum meine Frage: was sollte man sonst tun?

Ich hab mal in der Forensik- das sind psychisch kranke Strafgefangene- Bewegungstherapie gemacht. Da haste nichts zu lachen.
Die machen sich nur über alles lustig, nehmen nichts ernst und sind immer die Coolen- ich find es richtig, dass die eingesperrt sind. Die haben null Schuldbewusstsein und würden draußen immer wieder nur morden und vergewaltigen- das ist eben so- die lassen sich nicht durch reden oder Therapien ändern- sie sind der Ansicht, dass sie keine Therapie brauchen und sind auch dementsprechend dagegen eingestellt und machen überhaupt jede Therapie unmöglich- also: was ist nun der bessere Weg?
 
Ich weiß es nicht besser.

Ich hatte da auch mal ganz romantische Vorstellungen und dachte, alles böse, unser System und das System erschafft ja erst die Kriminellen und so weiter, aber dann habe ich eben einige von denen kennen gelernt, wie gesagt, und seither weiß ich auch nichts Besseres.
Und natürlich liegt das Problem im Umfeld und in der Kindheit, aber was sollte man auch dagegen tun?
Was kann man überhaupt tun, außer sein eigenes kleines Leben betrachten und hier und da verbessern?
Was haben wir schon, außer die Verantwortung für uns selbst und unsere Familie?
Und da gehen schon die Meinungen, was Strafe und Erziehung betrifft, weit auseinander.
Ich für mich habe sehr früh fest gestellt, dass die Erziehung der Kinder eigentlich die Erziehung meines Charakters bedeutet und wenn ich mich selbst erziehe und lerne, mein Ego zu erkennen, statt es bloß auf die Kinder abzuwälzen, so macht das Streit und Strafe den Kindern gegenüber überflüssig.
Bis dahin habe ich mir aber auch viele Fehler eingestehen müssen und dann ist es immer noch mein eigener Weg, den ich niemandem aufdrängen kann.
Das ist eigentlich alles, was ich tun kann im Bezug auf Strafe.
Leid tun mir die Menschen, aber ich sehe nicht, was wir tun könnten, so wie im Bezug auf alle schwerwiegenden Probleme auf der Welt.
 
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zitat:
Leid tun mir die Menschen, aber ich sehe nicht, was wir tun könnten, so wie im Bezug auf alle schwerwiegenden Probleme auf der Welt.

Viele schwerwiegende Probleme auf der Welt haben ihre Ursachen in dieser Kultur des Strafens und Belohnens, denn es wird nicht mehr etwas der Sache wegen getan sondern um belohnt oder nicht bestraft zu werden, dadurch geht der Bezug zur Welt ansich verloren und der einzige wert der bleibt ist materieller Natur.
die begeisterung die für eine Belohnung entsteht ist nie so erfüllend wie die für eine eigene Idee, sie hat kein Feuer, sie ist kalt und eigentlich unmenschlich.
 
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