stille

whiterabbit schrieb:
hallo

die einheit kann man nicht in der getrenntheit erlangen.
solange ich die einheit nicht erkannt habe, lebe ich in der trennung.
deshalb ist rückzug für viele budhistischen mönchen wichtig, da sie sonst
im spiel der getrenntheit alleine durch die wahrnehmung der anderen menschen in der getrenntheit fokusiert sind. deshalb ist rückzug von der welt notwendig, solange man die einheit nicht verwircklicht hat, sonst wird man von der illusion hereingelegt.
solange man die trennung spielt, solange man die einheit nicht erlangt hat kann man sie nur im rückzug von dieser welt, einer abgrenzung erfahren. solange dieses nicht erreicht wurde,
solange wird man von der trennung hereingelegt. es bringt nichts für minuten oder stunden zu meditieren, solange man diese trennung nicht zwischen du und ich überwunden hat - denn
solange man diesen zustand nicht vollkommen erlangt hat, solange kann man sich von diesen ketten nicht befreien.
deshalb ist rückzug, stille - alleinsein notwendig um die einheit zu erfassen - zu verwircklichen. solange man diesen wunsch hegt aber mit dem weltlichen leben nicht abgeschloßen hat, solange ist stille und rückzug von dieser welt notwendig.

Naja, lieber schnuckeliger Whiterabbit. Was soll man dazu noch sagen. Jesus zog sich in die Wüste zurück - Siddharta zog sich in den Wald zurück. Ist doch wohl alles selbstklärend / selbsterklärend :blume: ;)
 
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Kalihan schrieb:
Mich interessiert jetzt eher, ob es nötig ist, sich von der Welt abzukehren, um Einheitsbewusstsein zu erlangen. Wenn ich mich abschotte, dann ist die Welt (Maja/Illusion) doch weiterhin vorhanden. Kann doch nicht sein wie bei den Babys, die sich die Hand vor die Augen halten und dann glauben, sie seien weg...

Ich denke nicht, daß es nötig ist. Das wäre fatal, das zu denken, denn wer könnte dann heute noch von uns in der westlichen Welt das Einheitsbewußtsein erreichen?! Und wie lange muß man sich zurück ziehen, 2 Tage? 2 Jahre oder 20? In die Wüste oder besser auf einen Berg?

Für mich ist das ganze weltliche Sich-Zurück-Ziehen nur eine Metapher, ein Gleichnis aus den Lebensgeschichten "Erleuchteter", das ich innerlich nachempfinden muß. Ich muß lernen, daß ich all-ein bin, deshalb diese Metapher. Und weiter kann ich eh nichts tun- denn ich werde ja noch nicht einmal bemerken, wenn "es" "mich" überkommen hat.

Grüße!!
 
hi RegNiDoen - seh ich ähnlich - es ist völlig unerheblich wohin ich mich in der Physis "zurückziehe" - wichtig ist dass ich mich von meinen Anhaftungen zurückziehe und dafür muß ich mich nicht in die physische Einsamkeit verkriechen - das kann nützlich sein, aber es ist nur ein äußerlicher Akt - der innere Akt ist das wichtige und der funktioniert auch im eigenen Zimmer.

Liebe Grüße inri

Ps außerdem wäre ein völliges Zurückziehen ein zurückziehen aus dem Leben
 
Der Ruhe wegen gab es in Einsteins Haus kein Telefon ....

Einsteins_Sommerhaus.jpg
 
In der Gesellschaft von Menschen spiegeln sich Menschen immer und immer wieder. Das Individuum ist nicht mehr das, was es ist, noch das, was andere in ihm sehen, projizieren, suggerieren,...etc.
Zieht der Mensch sich eine Weile zurück, so entsteht eine sog. Abschirmung gegen Suggestionen jedweder Art. So kristallisiert sich im Endeffekt der eigentliche Charakter/Kern des Menschen, weswegen einige auch in der Zeit sozusagen verwildern.
Verwildert bedeutet in diesem Sinne: Fern von Fremdeinflüssen. D.h. der Kern des Wesens kommt zum Vorschein.
Manche halten große Stücke davon, andere nennen es krank und wiederum andere fühlen sich davon nicht gerade verzückt, da die Resozialisation nicht so einfach wird.
Schlecht kann es ausgehen, wenn es zu einer Depression ausartet, also chronisch wird.
Wir Menschen sind Rudeltiere. Wir spiegeln auch unsere positiven Seiten einander, daher kann ein langfristiger Rückzug durchaus krank machen.
 
JeaDiama schrieb:
Nicht ganz :daisy: ....er ging ja recht oft unter die Menschen. ;)

Er braucht nur ein neues Styling. *ggg* :lachen: ...obwohl, so sieht er auch ganz fesch aus. :banane:

Interressant ist, dass dieses Bild entstand, als zig Reporter Einstein löcherten. Irgendwann wurde ihm die Fragerei zuviel und er streckte allen die Zunge raus. Man könnte sich nun fragen, ob Einstein lieber "allein" oder unter Menschen war :D
 
Niemand schrieb:
Interressant ist, dass dieses Bild entstand, als zig Reporter Einstein löcherten. Irgendwann wurde ihm die Fragerei zuviel und er streckte allen die Zunge raus. Man könnte sich nun fragen, ob Einstein lieber "allein" oder unter Menschen war :D


Der Mensch braucht stets beides :kiss3: .
Oder: Sowohl, als auch. :banane:
 
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