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maria45
Guest
Lieber Yogiraj,
die "Stimme der Stille" sagt dazu:
Die Falle der ersten Halle:
Die Überwindung der ersten Halle:
Die Falle der zweiten Halle:
Die Überwindung der zweiten Halle:
was passiert, wenn man in die zweite Falle hineinfällt:
Nachdem man die zweite Halle durchschritten hat, könnte man sich in der dritten Halle erneut Illusionen hingeben:
Und man kann wunderbare Astral- und Mentalreisen machen da..., das ist gemeint mit dem "wenn deine Seele ihren Silberfaden ausdehnt und vorwärtsstürmt". Und wenn sie ihr eigenes Bild auf den Wogen des Raums wahrnimmt, das Bild eines erleuchteten Meisters oder mehrerer, ganz nach Belieben und eigener Vorstellung, voller innerem Licht... - dann soll man sich klarmachen, daß die Seele in den Netzen der Täuschung gefangen ist.
Die Überwindung der dritten Halle:
Dagegen wendet sich auch Lao Tse:
Wenn man an die Schilderung der Schöpfungstage denkt in der Bibel, und mit dem Eintreten in das Bewußtsein des vierten Schöpfungstages, des Herzchakras, dann erschafft "Gott" die beiden Lichter, das Große Licht und das kleine Licht. Es gibt keinen Schatten mehr dort. Es gibt nur mehr oder weniger Licht, aber alles ist "im Licht", gut erkennbar durch die Augen des Herzens, wie St.Exupery so schön sagt. Die selben Dinge werden hier beschrieben.
Wie läßt man am besten diese Kraft wirken?
Sicher. Aber wer lebt es so?
Solange noch ein "Wir" da ist, ist indirekt auch noch ein "ich" und "ihr" da.
Solange noch ein Wissen um "meine" Inkarnationen da ist, ist noch ein "ich" da.
in Liebe und Wahrheit,
eva-maria
die "Stimme der Stille" sagt dazu:
Es ist die Welt der äußeren Sinne.Diese Erde, Schüler, ist die Halle des Leides. In ihr befinden sich, entlang des Pfades Fallen schrecklicher Prüfungen, um dein EGO durch die Selbsttäuschung, "die Große Ketzerei" genannt, zu fangen.
...
Drei Hallen, o müder Pilger, führen zum Ende der Mühen. Drei Hallen, o Besieger von Maara, werden dich durch drei Zustände in den vierten und von da in die sieben Welten, in die Welten ewiger Ruhe bringen.
...
Wenn du ihre Namen lernen willst, dann höre zu und merke dir:
Der Name der ersten Halle ist UNWISSENHEIT - Avidyaa.
Es ist die Halle, in der du das Licht erblicktest, in der du lebst und sterben wirst.
Die Falle der ersten Halle:
Es ist ja nichts "Schlimmes" an einer irdischen Gesinnung. Wer die Welt hier genießt und sich nach nichts anderem sehnt, der ist gar nicht bereit für anderes.Wenn deine Seele lächelt, während sie im Sonnenlicht deines Lebens badet; wenn deine Seele inmitten ihrer Puppe aus Fleisch und Materie singt; wenn deine Seele in ihrem Schloß der Illusion weint und wenn deine Seele sich bemüht, den Silberfaden zu zerreißen, der sie an den MEISTER bindet, dann wisse, o Schüler, daß deine Seele irdisch ist.
Die Überwindung der ersten Halle:
Es geht nicht darum, "sinn-los" zu werden... - nur man sollte auf dem spirituellen Weg immer wissen, daß es noch mehr gibt als dies und sich danach ausstrecken.Wenn du die erste Halle heil durchqueren willst, dann lasse dein Bewußtsein die dort brennenden Feuer der Sinneslust nicht fälschlich für das Sonnenlicht des Lebens halten.
...
Die Weisen halten sich nicht in den Lustgärten der Sinne auf.
Es ist die astrale Welt.Der Name der zweiten Halle ist Halle des Lernens. In ihr wird deine Seele die Blüten des Lebens finden, unter jeder Blume ringelt sich jedoch eine Schlange.
Die Falle der zweiten Halle:
Wenn deine knospende Seele ihr Ohr dem Weltgetümmel leiht, wenn sie Antwort gibt dem Stimmengebraus der großen Illusion, wenn sie beim Anblick heißer Schmerzenstränen zurückschreckt, wenn sie sich, von den
Verzweiflungsschreien betäubt, der scheuen Schildkröte gleich, in den Panzer der SELBSTHEIT zurückzieht, dann lerne, Schüler, daß deine Seele ihrem schweigenden "Gott" kein würdiger Schrein ist.
Die Überwindung der zweiten Halle:
Wenn du die zweite Halle sicher durchschreiten willst, dann bleibe nicht stehen, um den Duft ihrer betäubenden Blüten einzuatmen. Wenn du von den karmischen Ketten frei werden willst, dann darfst du in diesen
maayaavischen Reichen nicht deinen Guru suchen.
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Die Weisen beachten nicht die lockenden Stimmen der Illusion.
was passiert, wenn man in die zweite Falle hineinfällt:
eine sehr ernüchternde Darstellung dieses Teils der Wirklichkeit.Das Unerschaffene wohnt in dir, o Schüler, wie es in jener Halle wohnt. Wenn du zu ihm gelangen und die zwei vereinigen willst, dann mußt du dich deiner dunklen Gewänder der Illusion entledigen. Unterdrücke die Stimme des Fleisches, erlaube keinem Bild der Sinne, sich zwischen sein und dein Licht zu drängen, damit sich die zwei in eins vermengen können.
Nachdem du dein eigenes Ajnaana (Un-Wissenheit, das Gegenteil von Inaana, Wissen) erkannt hast, fliehe aus der Halle des Lernens. Diese Halle ist in ihrer trügerischen Schönheit gefährlich. Sie ist nur zu deiner Prüfung nötig. Sieh dich vor, Lanu, daß deine Seele, vom Glanz der Illusion geblendet, nicht aufgehalten und in ihrem irreführenden Licht gefangen wird.
Dieses Licht strahlt vom Juwel des Großen Schlingenlegers (Maara) aus. Es bezaubert die Sinne, verblendet den Verstand und läßt den Achtlosen als preisgegebenes Wrack zurück. Es ist der Motte Schicksal, die von der blendenden Flamme deines Nachtlichts angezogen wird, im zähen Öl umzukommen. Die unbedachte Seele, die es versäumt, sich mit dem höhnenden Dämon der Illusion auseinanderzusetzen, wird als der Sklave Maaras zur Erde zurückkehren.
Sieh dir die Seelenscharen an. Beobachte, wie sie über dem sturmbewegten Meer des menschlichen Lebens schweben und wie sie erschöpft, blutend und mit gebrochenen Schwingen, eine nach der anderen, in die wogenden Wellen stürzen. Geschüttelt von grimmigen Winden, sturmgejagt, treiben sie in den Wirbeln und verschwinden im ersten großen Strudel.
Nachdem man die zweite Halle durchschritten hat, könnte man sich in der dritten Halle erneut Illusionen hingeben:
Die Falle der dritten Halle:Der dritten Halle Name ist Weisheit. Hinter ihr erstrecken sich die uferlosen Wasser von AKSHARA, der unzerstörbaren Quelle der Allwissenheit.
Es sind die mentalen Welten, in denen alle Gedanken sofort "da" sind. Auch wenn man an "Licht" denkt, dann wird sofort Licht da sein...Wenn deine Seele mit zunehmender Kraft ihrem sicheren Zufluchtsort entschlüpft, sich losreißt aus dem schützenden Licht, ihren Silberfaden ausdehnt und vorwärtsstürmt; wenn sie ihr Bild auf den Wogen des Raums
wahrnimmt und flüstert: "Dies bin ich", --
dann, Schüler, mache dir klar, daß deine Seele in den Netzen der Täuschung gefangen ist.
Und man kann wunderbare Astral- und Mentalreisen machen da..., das ist gemeint mit dem "wenn deine Seele ihren Silberfaden ausdehnt und vorwärtsstürmt". Und wenn sie ihr eigenes Bild auf den Wogen des Raums wahrnimmt, das Bild eines erleuchteten Meisters oder mehrerer, ganz nach Belieben und eigener Vorstellung, voller innerem Licht... - dann soll man sich klarmachen, daß die Seele in den Netzen der Täuschung gefangen ist.
Die Überwindung der dritten Halle:
Das "Sondersein" ist zweierlei. Zum einen das Gefühl, etwas Besonderes zu sein (EGO läßt grüßen), leuchten zu wollen, etc.Wenn du durch die Halle der Weisheit zum Tal der Glückseligkeit gelangen willst, Schüler, dann verschließe deine Sinne fest gegen die große, schreckliche Ketzerei des Sonderseins, die dich von den anderen fernhält.
...
Suche den, der dir zur Geburt verhelfen kann, in der Halle der Weisheit, in der Halle, die dahinter liegt, in der man keine Schatten kennt und wo das Licht der Wahrheit mit unvergänglicher Herrlichkeit strahlt.
...
Lasse nicht dein "Himmelgeborenes", versunken im Meer von Maayaa, sich von seinem universalen Ursprung [der (Welt-) SEELE] trennen, lasse vielmehr die feurige Kraft (die Kundalini ist gemeint) sich in die innerste Kammer, die Herzenskammer und die Wohnstatt der Welten-Mutter zurückziehen.
Dann wird sich aus dem Herzen jene Kraft in die sechste mittlere Region, die zwischen deinen Augen liegt, erheben; und dann wird sie zum Atem der EINEN SEELE, zur alles erfüllenden Stimme, zur Stimme deines Meisters.
Erst dann kannst du ein "Himmelswanderer" werden, der die Winde über den Wogen durchmißt und dessen Tritt die Wellen nicht berührt.
Dagegen wendet sich auch Lao Tse:
Zum anderen ist das Sondersein die Illusion, von der äußeren Welt getrennt zu sein. Das "ich" und das "du" zu unterscheiden. Alles was gerade da ist, ist direkter Spiegel. Es ist Eins. Und wenn man sich in die Betrachtung des Spiegels soweit vertieft hat, daß man spürt, wie es Eins ist, dann ist es Zeit, den Spiegel zu zerschlagen, das Schattenbild der Dinge zerspringen zu lassen.Wer selber scheinen will,
wird nicht erleuchtet.
Wer selber etwas sein will,
wird nicht herrlich.
Wer selber sich rühmt,
vollbringt nicht Werke.
Wer selber sich hervortut,
wird nicht erhoben.
Er ist für das DAO wie Küchenabfall und Eiterbeule.
Wenn man an die Schilderung der Schöpfungstage denkt in der Bibel, und mit dem Eintreten in das Bewußtsein des vierten Schöpfungstages, des Herzchakras, dann erschafft "Gott" die beiden Lichter, das Große Licht und das kleine Licht. Es gibt keinen Schatten mehr dort. Es gibt nur mehr oder weniger Licht, aber alles ist "im Licht", gut erkennbar durch die Augen des Herzens, wie St.Exupery so schön sagt. Die selben Dinge werden hier beschrieben.
Wie läßt man am besten diese Kraft wirken?
Es ist der Weg des Mitgefühls und der herzlichen Erbarmens. Durch die Kraft des Mitgefühls mit allen Wesen verlischt langsam die Flamme des "Sonderseins". Es ist nichts, was man mal eben als "esoterische Weisheit" so aussprechen kann: "Wir sind alle Eins".Lasse deine Seele jedem Schmerzensschrei ihr Ohr leihen, so wie der Lotos sein Inneres enthüllt, um die Morgensonne aufzunehmen. Lasse die sengende Sonne keine einzige Schmerzensträne trocknen, die du nicht selbst
vorher vom Auge des Leidenden weggewischt hast.
Lasse vielmehr jede heiße Menschenträne auf dein Herz tropfen und dort verweilen. Wische sie erst weg, wenn der Schmerz, der sie gebar, beseitigt ist. O du, dessen Herz erfüllt von Mitleid ist, diese Tränen sind Ströme, welche die Gefilde der unsterblichen Barmherzigkeit tränken.
Auf solchem Boden wächst die mitternächtige Blüte Buddhas, die schwieriger zu finden und seltener zu sehen ist als des Vogay-Baumes Blüte. Sie ist der Same zum Befreitsein von künftiger Wiedergeburt. Sie löst den Arhat von Streit und Lust, sie führt ihn durch die Gefilde des Seins zu einem Frieden und zu einer Glückseligkeit, wie sie nur im Land der Stille und des Nichtseins wahrzunehmen sind.
Sicher. Aber wer lebt es so?
Solange noch ein "Wir" da ist, ist indirekt auch noch ein "ich" und "ihr" da.
Solange noch ein Wissen um "meine" Inkarnationen da ist, ist noch ein "ich" da.
Das materielle Selbst und das geistige SELBST können nie zusammenkommen. Eines der beiden muß verschwinden. Für beide gibt es
keinen Platz. Ehe deiner Seele Geist verstehen kann, muß die Knospe der Persönlichkeit ausgerissen und der Wurm der Sinne endgültig zertreten sein. Du kannst nicht auf dem Pfad vorwärts schreiten, ehe du nicht selbst dieser Pfad bist.
in Liebe und Wahrheit,
eva-maria