underyourspell
Neues Mitglied
- Registriert
- 23. Juni 2008
- Beiträge
- 1
hallo ihr lieben,
ich weiß, dass es sich eigentlich nicht gehört, als "neue" in einem forum gleich mit den eigenen problemen reinzutrampeln und ich um hilfe zu betteln.
dennoch kann ich nicht anders, weil ich wirklich dringend hilfe brauche! vielleicht versteht mich ja jemand. alle anderen bitte ich, mein posting zu überlesen.
meine vorgeschichte - hier vorerst nur in stichpunkten - ist die folgende:
ich komme aus einer völlig kaputten familie, in der man über nichts miteinander spricht. schon gar nicht über gefühle oder zuneigung. zudem sind alle sehr - im wahrsten sinne des wortes! - scheinheilig und als universelle antwort auf so gut wie jede frage passt "weil das in der bibel steht" bzw. "weil gott es so will".
meine mutter starb, als ich 7 jahre alt war. schon länger als ein jahr vorher litt sie an einer krebserkrankung und siechte im zimmer neben meinem kinderzimmer vor sich hin. ich sah sie zuletzt, als ich gerade 6 geworden war.
18 monate später heiratete mein vater erneut ("damit das kind eine mutter hat") eine frau, die als "mutter" nicht ungeeigneter hätte sein können. selbst emotional völlig verkrüppelt, sorgte sie dafür, dass ich mich zu hause nie mehr wirklich wohlfühlte. oft sprach sie tagelang nicht mit mir. und mein vater sah nur hilflos zu.
als folge zog ich mich immer mehr in mich selbst zurück. ich hab heute nur noch sehr bruchstückhafte erinnerungen an meine kindheit. wie ich mich gefühlt habe, weiß ich gar nicht mehr. die erinnerung an meine gefühle setzt erst bei 15-16 jahren wieder ein.
nun weiß ich endlich, was mit mir passiert ist. ich bin nicht irre und ich bin auch nicht krank. mir fehlt ein teil meiner seele.
schon immer, verstärkt aber seit einigen wochen, fühle ich, dass mich etwas "am boden hält" und so "am fliegen hindert". ich weiß, ich könnte viel mehr, als ich jetzt kann. ich bin viel mehr, als ich jetzt bin. und ich kann viel mehr fühlen, als ich jetzt fühle.
der dicke knoten in mir zieht sich immer weiter zu und dehnt sich gleichzeitig immer weiter aus. es scheint, als wäre ich immer weniger ich selbst.
und das will ich nicht. ich will ich sein. ich will ganz sein und ich will das endlich auch zeigen können.
bei einem vortrag über AD(H)S erfuhr ich am wochenende ansatzweise etwas über dissoziation und fand mich darin in ansätzen durchaus wieder. bei weiterer recherche im netz stieß ich auf eine seite, die das so beschreibt:
"Im Laufe unseres Lebens haben wir alle schon Situationen oder Traumata erlebt, die wir wissentlich und unwissentlich nicht ganz verarbeitet haben. Damit die Seele und damit auch der Körper, der gesamte Mensch, den Schmerz eines Traumas überleben kann, spalten sich Anteile der Seele ab, die in Bereiche gelangen, die wir nicht mit unseren physischen Augen sehen können.
Die Seelenabspaltung ist wie auch das Verdrängen von Erinnerungen (Gedächtnisverlust) ein Schutzsystem, damit wir überleben können.
Das System Mensch ist z.B. nach einem Unfall so sehr damit beschäftigt, den Körper am leben zu erhalten, das der seelische Aspekt einfach in den Hintergrund rücken muß.
Es kann Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis ein Anteil wieder bereit ist, zurück nach Hause zu kommen.
Die Anteile sind in ihrem Schmerz gefangen, sie nehmen die Veränderungen nicht wahr und haben Angst zurück zu kommen.
Durch eine Seelenabspaltung geht eine Fähigkeit oder Kraft verloren, die dem Klienten nicht zur Verfügung steht."
mir blieb nur noch der mund offen stehen. genau das ist es, was ich fühle und ich weiß, dass das die ursache all der negativen gefühle ist.
wie finde ich nun jemanden, der mir helfen kann? kann ich mir selber helfen?
vielen dank für eure hilfe!
ich weiß, dass es sich eigentlich nicht gehört, als "neue" in einem forum gleich mit den eigenen problemen reinzutrampeln und ich um hilfe zu betteln.
dennoch kann ich nicht anders, weil ich wirklich dringend hilfe brauche! vielleicht versteht mich ja jemand. alle anderen bitte ich, mein posting zu überlesen.
meine vorgeschichte - hier vorerst nur in stichpunkten - ist die folgende:
ich komme aus einer völlig kaputten familie, in der man über nichts miteinander spricht. schon gar nicht über gefühle oder zuneigung. zudem sind alle sehr - im wahrsten sinne des wortes! - scheinheilig und als universelle antwort auf so gut wie jede frage passt "weil das in der bibel steht" bzw. "weil gott es so will".
meine mutter starb, als ich 7 jahre alt war. schon länger als ein jahr vorher litt sie an einer krebserkrankung und siechte im zimmer neben meinem kinderzimmer vor sich hin. ich sah sie zuletzt, als ich gerade 6 geworden war.
18 monate später heiratete mein vater erneut ("damit das kind eine mutter hat") eine frau, die als "mutter" nicht ungeeigneter hätte sein können. selbst emotional völlig verkrüppelt, sorgte sie dafür, dass ich mich zu hause nie mehr wirklich wohlfühlte. oft sprach sie tagelang nicht mit mir. und mein vater sah nur hilflos zu.
als folge zog ich mich immer mehr in mich selbst zurück. ich hab heute nur noch sehr bruchstückhafte erinnerungen an meine kindheit. wie ich mich gefühlt habe, weiß ich gar nicht mehr. die erinnerung an meine gefühle setzt erst bei 15-16 jahren wieder ein.
nun weiß ich endlich, was mit mir passiert ist. ich bin nicht irre und ich bin auch nicht krank. mir fehlt ein teil meiner seele.
schon immer, verstärkt aber seit einigen wochen, fühle ich, dass mich etwas "am boden hält" und so "am fliegen hindert". ich weiß, ich könnte viel mehr, als ich jetzt kann. ich bin viel mehr, als ich jetzt bin. und ich kann viel mehr fühlen, als ich jetzt fühle.
der dicke knoten in mir zieht sich immer weiter zu und dehnt sich gleichzeitig immer weiter aus. es scheint, als wäre ich immer weniger ich selbst.
und das will ich nicht. ich will ich sein. ich will ganz sein und ich will das endlich auch zeigen können.
bei einem vortrag über AD(H)S erfuhr ich am wochenende ansatzweise etwas über dissoziation und fand mich darin in ansätzen durchaus wieder. bei weiterer recherche im netz stieß ich auf eine seite, die das so beschreibt:
"Im Laufe unseres Lebens haben wir alle schon Situationen oder Traumata erlebt, die wir wissentlich und unwissentlich nicht ganz verarbeitet haben. Damit die Seele und damit auch der Körper, der gesamte Mensch, den Schmerz eines Traumas überleben kann, spalten sich Anteile der Seele ab, die in Bereiche gelangen, die wir nicht mit unseren physischen Augen sehen können.
Die Seelenabspaltung ist wie auch das Verdrängen von Erinnerungen (Gedächtnisverlust) ein Schutzsystem, damit wir überleben können.
Das System Mensch ist z.B. nach einem Unfall so sehr damit beschäftigt, den Körper am leben zu erhalten, das der seelische Aspekt einfach in den Hintergrund rücken muß.
Es kann Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis ein Anteil wieder bereit ist, zurück nach Hause zu kommen.
Die Anteile sind in ihrem Schmerz gefangen, sie nehmen die Veränderungen nicht wahr und haben Angst zurück zu kommen.
Durch eine Seelenabspaltung geht eine Fähigkeit oder Kraft verloren, die dem Klienten nicht zur Verfügung steht."
mir blieb nur noch der mund offen stehen. genau das ist es, was ich fühle und ich weiß, dass das die ursache all der negativen gefühle ist.
wie finde ich nun jemanden, der mir helfen kann? kann ich mir selber helfen?
vielen dank für eure hilfe!