Schatten der Vergangenheit

Drosselbart

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19. November 2006
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Da wo sich mein Körper befindet und ich mit Wohlwo
Hallo Ihr Lieben,

:banane:
der kleine Widder braucht mal eure Meinung.

In meiner näheren Umgebung tauchen immer wieder Menschen auf, welche - um es bildlich auszusprechen - die Treppe der Zeit und des Lebens nach oben steigen, den Kopf aber nach hinter gerichtet haben und deshalb auf irgendeiner Stufe stolpern oder fallen.

Weshalb kann der Mensch aus seiner Vergangenheit nicht das Lehrreiche und das positive Erlebte in die Gegenwart und in die Zunkunft mitnehmen und das Negative einfach hinter sich lassen.

Sind Gefühle "vergeßbar" ? - Oder vergräbt man diese einfach und dieses kommen wieder hoch an einem Zeitpunkt, an dem man diese nicht gebrauchen kann.

Was meint Ihr ?

LG
Drosselbart
 
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Hallo Ihr Lieben,

:banane:
der kleine Widder braucht mal eure Meinung.

In meiner näheren Umgebung tauchen immer wieder Menschen auf, welche - um es bildlich auszusprechen - die Treppe der Zeit und des Lebens nach oben steigen, den Kopf aber nach hinter gerichtet haben und deshalb auf irgendeiner Stufe stolpern oder fallen.

Weshalb kann der Mensch aus seiner Vergangenheit nicht das Lehrreiche und das positive Erlebte in die Gegenwart und in die Zunkunft mitnehmen und das Negative einfach hinter sich lassen.

Sind Gefühle "vergeßbar" ? - Oder vergräbt man diese einfach und dieses kommen wieder hoch an einem Zeitpunkt, an dem man diese nicht gebrauchen kann.

Was meint Ihr ?

LG
Drosselbart

hallo drosselbart,

ich glaube, dass einem immer wieder diverse ähnliche dinge, situationen und muster passieren müssen, weil man selbst die nötige erfahrung, konsequenz das wissen das sich darum rankt noch nicht erhalten hat. (man zieht sie wohl auf eine art auch an)
denn, wenn ich es verinnerlicht habe und kenne, werde ich anders handeln.
ich werde andere dinge und menschen anziehen und mein blick würde in einer andere und nicht zuletzt hellere richtung blicken.

liebe grüße
hamied :)
 
hi, :)

"vergessbar" ist gar nix, die Frage des "Umgangs/Handling" stellt sich für mich immer wieder...

Loslassen den Menschen immer schwer fällt....

cool sah das im Film "Georg der aus dem Jungel kam" aus...der konnte auch nicht rechtzeitig loslassen...

Lg

:clown:
 
Hallo hamidenn,


wenn ich es verinnerlicht habe und kenne, werde ich anders handeln.

das ist schon richtig, ICH werde anders handeln und meine "Fehler" versuchen, nicht nochmals zu machen...

Blöd ist es aber, wenn die Personen, mit dem Kopf nach hinten durch die Welt laufen und du keine Chance oder Möglichkeit hast, das diesen Menschen klar zu machen. OK - bei dem einen geht es nach einigen Wochen, das sie den Schmerz der Vergangenheit aus ihrem Herzen "ausgelagert" haben und wieder nach vorne sehen - Nur bei einigen klappt das mit dem Kopfdehen von alleine nicht.....
Weder von außen noch von innen....

Was dann?

GLG
Drosselbart
 
Hallo hamidenn,




das ist schon richtig, ICH werde anders handeln und meine "Fehler" versuchen, nicht nochmals zu machen...

Blöd ist es aber, wenn die Personen, mit dem Kopf nach hinten durch die Welt laufen und du keine Chance oder Möglichkeit hast, das diesen Menschen klar zu machen. OK - bei dem einen geht es nach einigen Wochen, das sie den Schmerz der Vergangenheit aus ihrem Herzen "ausgelagert" haben und wieder nach vorne sehen - Nur bei einigen klappt das mit dem Kopfdehen von alleine nicht.....
Weder von außen noch von innen....

Was dann?

GLG
Drosselbart

ja, das stimmt.
das kann ich durchaus nachvollziehen.
es ist eben so, dass diese menschen es nicht sehen können.
manchmal vielleicht auch nicht sehen wollen.
aber ersteres ist leider oftmals der fall.
dieser differenzierte blick ist nicht oder nur kaum vorhanden.
für sie ist diese verletzung und die damit zusammenghörigen dinge präsent und situationen die annähernd ähnlich sind, evtl sogar menschen werden automatisch mit dem erlebten in verbindung gebracht.
und schwupp machen sie zu.
das ist eine art schutzmechanismus.
das kann aber auch sein, sie wagen schritte nicht weil sie angst haben oder meinen sie würden das ergebnis schon kennen...etc.
eigentlich kann man als aussenstehende person nur dasein und ihnen vorleben, dass nicht alles so ist, wie sie es erlebt haben.
zuhören, sie verstehen, ihnen zeit zum trauern bzw zum verarbeiten lassen aber sie auch wiederum ins wirkliche leben zurückführen.

liebe grüße
hamied :)
 
Blöd ist es aber, wenn die Personen, mit dem Kopf nach hinten durch die Welt laufen und du keine Chance oder Möglichkeit hast, das diesen Menschen klar zu machen. OK - bei dem einen geht es nach einigen Wochen, das sie den Schmerz der Vergangenheit aus ihrem Herzen "ausgelagert" haben und wieder nach vorne sehen - Nur bei einigen klappt das mit dem Kopfdehen von alleine nicht.....
Weder von außen noch von innen....
Doch das klappt schon irgendwann - Das geht garnicht anders. :zauberer1
Die müssen nur oft genug auf die Schnauze fallen oder gegen eine Wand rennen, dafür hat ja jeder für sich *unendlich* viel Zeit.
Die wollen das letztendlich nicht ander, auch wenn sie es selbst nicht wissen.
Die da von abzuhalten oder begreiflich machen zu wollen, ist reine Überzeugung und bringt letztendlich nichts.
Wenn du jemanden versucht dahingehend zu beeinflußen, das er sich *freiwillig* umdreht, ist das nicht mehr freiwillig. Ich habe auch mal jahrelang in so einer Zwickmühle festgesteckt, bis ich das aus mir selbst heraus dann endlich begriffen habe. Dabei ist die Lösung völlig simpel, aber die hat mir auch niemand anderen verraten können, selbst wenn er gewollt hätte. Dann wäre es ja nicht mehr das gewesen, worauf es wirklich ankommt.

Letztendlich machst du doch auch nichts anderes, oder ?
Wenn du immer für dich nach vorne schauen würdest, könntest du die doch garnicht sehen. Ergo ist das doch auch eine gewisse Art von *Rücksicht*.
Was bewegt dich denn dahingehend eigentlich, anderen den Kopf so zu *verdrehen*, das sie nach deiner Sicht wieder nach *vorne* sehen. Versuchst du denen die Lösung zu verraten ??? :liebe1:
Jeder schaut in seiner ureigensten Sichtweise immer nach vorne, auch wenn er nach hinten sieht. Du verstehst was ich meine ?

Man kann niemandem zu seinem *Glück* zwingen.

Ich konnte meinen Kids auch nicht das Laufen beibringen. Ich konnte ihnen nur immer meine Hand hinhalten, mehr aber nicht. Sie zu ergreifen mußten sie selbst entscheiden.
 
Hallo Sat Naam,

Letztendlich machst du doch auch nichts anderes, oder ?
Wenn du immer für dich nach vorne schauen würdest, könntest du die doch garnicht sehen. Ergo ist das doch auch eine gewisse Art von *Rücksicht*.

vergleiche das doch mal mit dem "Autofahren" auf der Autobahn. Du läufst, automatisch darauf zu. Ich suche die Leute nicht. Es ist manchmal schon komisch, in welcher Situation man plötzlich stekct, wenn einem fremde Menschen das Problem erzählen und du merkst - hoppla - Dieser Mensch steckt so tief in der Vergangenheit und ewig grüßt das Murmeltier....


Jeder schaut in seiner ureigensten Sichtweise immer nach vorne, auch wenn er nach hinten sieht.

...leider überholt die Vergangenheit den Menschen und ist plötzlich wieder vor diesem...

Man kann niemandem zu seinem *Glück* zwingen.

Nein - zwingen auf keinen Fall. Dieser Schuß geht nach hinten los. Da sein, zuhören und einfach die Dinge aus meiner Sicht schildern.
Leider hören diese Menschen nicht zu oder haben einen eingebauten Filter, wenn es darum geht, eigene Fehler zu akzeptieren. Und hier liegt meiner Meinung nach der Hund begraben. Das eingestehen von eigenen Fehlern. Das man selbst dafür verantwortlich ist für seine Situation. Sicherlich nicht immer - aber aus meiner Erfahrung: Meistens.


Ich konnte meinen Kids auch nicht das Laufen beibringen. Ich konnte ihnen nur immer meine Hand hinhalten, mehr aber nicht. Sie zu ergreifen mußten sie selbst entscheiden.

Bei Kinder funktioniert dies - Nur bei den Erwachsenen - wieder meine Erfahrung - beginnt dann plötzlich die Klettenphase oder der kleine Finger wird gereicht und die ganze Hand wird genommen.
Wenn du dann Nein oder Stop sagst, haben diese Menschen die ungewöhliche Fähigkeit, anderen eine "Schuld" einzureden. Geht man darauf nicht ein werden die Geschütze größer und größer - und dann.....
Läßt du diese Menschen laufen, äugst aber heimlich noch danach - falls deine Hilfe gebraucht werden sollte - ist dies dann auch wieder falsch.....
Dieser Mittelweg, von Interesse und Desinteresse - schon verdammt schwer...

GLG
Drosselbart
 
Dieser Mittelweg, von Interesse und Desinteresse - schon verdammt schwer...
Da hast du durchaus in allem Rechts, so ist das nicht. Nur der Mittelweg ist es auch nicht, jedenfalls nicht nach meiner Erkenntniss.
Ich sagte ja, die Zwickmühle kenn ich auch nur zu gut. Ich habe mich dann mal gefragt (und auch mal einen selbst gefragt), wie spirituelle Meister das händeln, und irgendwann hats dann klick gemacht.
 
Hallo Drosselbart,

Dieser Mittelweg, von Interesse und Desinteresse - schon verdammt schwer...

nee, nicht wirklich schwer. Du bietest Deine Hilfe an, sodaß die Menschen wissen, wenn sie Dich brauchen, können sie zu Dir kommen und dann lässt Du komplett los ! Sie werden zu Dir kommen, wenn sie Deine Hilfe annehmen wollen. Wenn nicht, ist das ihre Entscheidung, ihr Weg. Jeder geht seinen ganz eigenen Weg. Und woher willst Du wissen, ob nicht genau jene Erfahrung, von der Du sie "schützen" willst, genau die Erfahrung ist, die sie brauchen, um zu wachsen ?!

Nee, immer und immer wieder helfen wollen, ohne Rücksicht darauf, ob die Menschen überhaupt Hilfe wollen, ist ein Hinweis auf ein ausgeprägtes spirituelles Ego, nichts weiter, glaub mir, das hab ich auch hinter mir.

Du kannst offen sein für Menschen, Ihnen Hilfe anbieten und Punkt. Häng nicht an ihnen, erwarte nichts, laß sie einfach ihren eigenen Weg gehen.

Liebe Grüße
Gabi
 
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Hallo Gabi,



Du bietest Deine Hilfe an, sodaß die Menschen wissen, wenn sie Dich brauchen, können sie zu Dir kommen und dann lässt Du komplett los !
Nee - das ist ein ganz komische Geschichte. Ich biete den wenigsten meine Hilfe an - Hilfe gebe ich nur durch Zuhören. In den wenigsten Fällen gebe ich Ratschläge oder dergleichen.


ob nicht genau jene Erfahrung, von der Du sie "schützen" willst, genau die Erfahrung ist, die sie brauchen, um zu wachsen ?!

:) Vor einmaligen Erfahrungen schütze ich nicht. Diese muß der Mensch machen (solange sie nicht gefährlich sind) um zu wachsen. Da geb ich dir Recht. Aber manche Menschen wachsen nicht. Die erzählen immer die gleiche Geschichte, vielleicht in der Stillen Hoffnung, daß ich auf Ihre Meinung umschwenke - Leider irren diese da. Ihrgendwann ist der Punkt erreicht, dann gibt es ein Kopfwäsche nach Widderart.- Komischerweise ist wahrscheinlich genau diese Erfahrung, welche sie brauchen. Ein Mensch, welcher ihnen gnadenlos eine Form der Weltansicht unter die Nase reibt.

Nee, immer und immer wieder helfen wollen, ohne Rücksicht darauf, ob die Menschen überhaupt Hilfe wollen, ist ein Hinweis auf ein ausgeprägtes spirituelles Ego
Ich will ja gar nicht Helfen. Erst wenn ich sehe, das sie den eigenen Hintern schon bewegt haben um sich aus dem Loch, in dem sie sind befinden rauszuschwingen und es dennoch nicht schaffen, HELFE ich.

Du kannst offen sein für Menschen, Ihnen Hilfe anbieten und Punkt. Häng nicht an ihnen, erwarte nichts, laß sie einfach ihren eigenen Weg gehen.
...laß ich doch. Kompliziert wird es nur dann, wenn Freundschaft oder Beziehung im Spiel ist. :engel:

GLG
Drosselbart
 
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