Schamanische Reisen

Susanne

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8. Mai 2006
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15
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Waldviertel
Ich habe vor kurzem meine ersten Erfahrungen mit schamanischen Reisen gemacht.

"Zufällig" habe ich gleichzeitig ein Buch über außerkörperliche Erfahrungen gelesen.

Haben diese beiden Dinge miteinander zu tun? Oder sind schamanische Reisen eher Reisen nach Innen? Wird dabei inneres Wissen aufgerufen?

Außerdem habe ich von Seelenrückführung gehört. Also, dass manchmal Seelen nicht vollständig inkarniert sind. Ich glaube, dass das bei mir der Fall ist. Ist es da überhaupt gut mit schamanischen Reisen und AKE herumzuprobieren?


Ich warte auf fachkundige Antwort!

Susanne
 
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Hallo Susanne,

was außerkörperliche Erfahrungen angeht, kann ich nichts beitragen.

Schamanische Reisen kann man sicher auch unterschiedlich interpretieren. Lange zweifelnd, habe ich mir auch zunächst als Erklärung zurechtgelegt, dass es sich um eine Art Expedition ins eigene (oder von mir aus auch kollektive, aber immer noch in einem selbst untergebrachte) Unbewusste handelt. Inzwischen sehe ich das ein wenig anders.

Vor einiger Zeit stand ich vor dem Problem, eine damalige Freundin auf den üblichen Wegen wie Telefon oder E-mail nicht erreichen zu können, und da sie im Ausland unterwegs war, habe ich mir massive Sorgen gemacht, es könnte etwas Ernsthaftes passiert sein. Aus lauter Verzweiflung wollte ich daher ausprobieren, sie auf dem Reiseweg zu erreichen. Das direkt ist mir nicht gelungen, doch fand ich ihr Krafttier - und zwar eines, von dem ich nicht mal auf die Idee gekommen wäre, dass es ein Krafttier sein könnte, das aber zu ihrer Persönlichkeitsstruktur und Lebensumständen passt wie kein zweites. Und sie selbst hat mit absoluter Sicherheit mit solchen Dingen bisher keine Berührung gehabt. - In den vergangenen Jahren habe ich gelernt, schamanische Erfahrungen insbesondere dann als - hm - real? zu akzeptieren, wenn Dinge darin vorkamen, die "von außen" zu kommen schienen, weil sie absolut unerwartet waren, weil ich von alleine nie auf die Idee gekommen wäre. Dieses Krafttier fiel in diese Kategorie, auch weil ich nicht explizit losgezogen war, ihr Krafttier zu finden (auf die Idee war ich gar nicht gekommen vorher), das Finden aber eine logische Umsetzung meines formulierten Ziels war, Kontakt mit ihr aufzunehmen.

Eine andere Freundin konnte kürzlich bei der Beerdigung ihres Vaters nicht persönlich anwesend sein, weil im Ausland. Sie hat mir erzählt, sie wäre aber im Geist dabei gewesen. Ich weiß nicht mehr genau, welche Worte sie verwendete, weil sie in einem anderen spirituellen Bezugssystem unterwegs ist als ich, aber für mich war klar, dass sie letztlich eine schamanische Reise meinte. Jedenfalls hat sie später die Eindrücke aus dieser Reise mit denen ihrer physisch anwesenden Schwestern und Mutter verglichen und Übereinstimmungen gefunden.

Seelenrückführungen sind, soweit ich das bisher verstanden habe, nicht die Rückführung "unvollständig inkarnierter" Seelen, worunter ich mir im Moment nicht viel vorstellen kann, sondern die Rückführung von Anteilen, die durch ein traumatisches Erlebnis in diesem Leben verloren gegangen sind. Was in diesem Zusammenhang dann auch bedeutet, dass der Rückführende "in" der Wirklichkeit des Klienten unterwegs sein muss, sonst könnte er ihm ja nicht helfen.

All diese Dinge sind nur erklärbar, wenn es diese "andere Wirklichkeit" auch außerhalb von uns selbst gibt, mindestens aber, dass die "anderen Wirklichkeiten" aller Leute miteinander in Verbindung stehen, was ungefähr auf dasselbe hinauskommt.

Gruß

Sabine
 
Hi,
da ich mich für schamanische reisen interessiere, habe ich mal eine frage: wie genau und wo kann man das erlernen? was für systeme zum reisen gibt es?
 
Hi,

äh - Systeme? Sowas wie Fahrpläne? "Next stop Lower World, please exit the train on the right hand side ..."

Ich denke, es wäre ratsam, ein Seminar bei jemandem mitzumachen, der so was anbietet. Meist reicht schon einmal Google mit "Schamanismus" und dem nächsten größeren Ort. Dann kriegt man zumindest eine Vorstellung, was damit gemeint ist. In meinem Fall war das vor etwa 15 Jahren der zwischenzeitlich verstorbene Kenneth Meadows in der Nähe von London, der zwar gelegentlich als "fraud" oder "shame-on" aufgeführt wird, der aber mit seiner Kurzdefinition von Schamanismus absolut Recht hat: "It works!" Oder eigentlich war es seine Frau Beryl, die mir das Reisen beigebracht hat, ist aber in diesem Zusammenhang wurscht.

Das "Pferd" des Schamanen ist die Trommel, geschlagen in einem gleichmäßigen Rhythmus von 120-180 Schlägen pro Minute. Es darf auch eine CD sein. Wobei ich inzwischen denke, dass dieses Pferd nur das Hilfsmittel ist. Im Prinzip kann man das auch ohne alles, kommt dann aber nach meinem Eindruck nicht so weit und nicht so tief. Allerdings sollte man, siehe oben, nicht selbst anfangen mit so was rumzuexperimentieren, sondern sich erstmal zeigen lassen, was dort zu erwarten ist und auch, wie man von da wieder nach Hause kommt.

Eine der spannenderen Einführungen, die mir in der letzten Zeit über den Weg liefen, war Tom Cowan, Schamanismus (rororo TB). Ansonsten natürlich Michael Harner und Konsorten.

Gruß

Sabine
 
Ist die Musik wirklich so wichtig?
Ich hab gehört, dass einige ihre Reisen auch völlig ohne Musik machen, vor dem Einschlafen sogar.
Ich hab mir für meien erste REise alleine aus einem Lied eine monotone Stelle ausgeschnitten und 15 Minuten lang hintereinander gehängt, eine ähnliche
nur schnellere Stelle dann als callback, es hat funktioniert..
Kann es bei sowas denn Probleme geben?
Es war so eine Art Gebet, buddhistisch soweit ich weiß, kam von einer japansichen traditionell angehauchten band.

lg Lord
 
Crow_München;671471 schrieb:
Hallo Susanne,

was außerkörperliche Erfahrungen angeht, kann ich nichts beitragen.

Schamanische Reisen kann man sicher auch unterschiedlich interpretieren. Lange zweifelnd, habe ich mir auch zunächst als Erklärung zurechtgelegt, dass es sich um eine Art Expedition ins eigene (oder von mir aus auch kollektive, aber immer noch in einem selbst untergebrachte) Unbewusste handelt. Inzwischen sehe ich das ein wenig anders.

Vor einiger Zeit stand ich vor dem Problem, eine damalige Freundin auf den üblichen Wegen wie Telefon oder E-mail nicht erreichen zu können, und da sie im Ausland unterwegs war, habe ich mir massive Sorgen gemacht, es könnte etwas Ernsthaftes passiert sein. Aus lauter Verzweiflung wollte ich daher ausprobieren, sie auf dem Reiseweg zu erreichen. Das direkt ist mir nicht gelungen, doch fand ich ihr Krafttier - und zwar eines, von dem ich nicht mal auf die Idee gekommen wäre, dass es ein Krafttier sein könnte, das aber zu ihrer Persönlichkeitsstruktur und Lebensumständen passt wie kein zweites. Und sie selbst hat mit absoluter Sicherheit mit solchen Dingen bisher keine Berührung gehabt. - In den vergangenen Jahren habe ich gelernt, schamanische Erfahrungen insbesondere dann als - hm - real? zu akzeptieren, wenn Dinge darin vorkamen, die "von außen" zu kommen schienen, weil sie absolut unerwartet waren, weil ich von alleine nie auf die Idee gekommen wäre. Dieses Krafttier fiel in diese Kategorie, auch weil ich nicht explizit losgezogen war, ihr Krafttier zu finden (auf die Idee war ich gar nicht gekommen vorher), das Finden aber eine logische Umsetzung meines formulierten Ziels war, Kontakt mit ihr aufzunehmen.

Eine andere Freundin konnte kürzlich bei der Beerdigung ihres Vaters nicht persönlich anwesend sein, weil im Ausland. Sie hat mir erzählt, sie wäre aber im Geist dabei gewesen. Ich weiß nicht mehr genau, welche Worte sie verwendete, weil sie in einem anderen spirituellen Bezugssystem unterwegs ist als ich, aber für mich war klar, dass sie letztlich eine schamanische Reise meinte. Jedenfalls hat sie später die Eindrücke aus dieser Reise mit denen ihrer physisch anwesenden Schwestern und Mutter verglichen und Übereinstimmungen gefunden.

Seelenrückführungen sind, soweit ich das bisher verstanden habe, nicht die Rückführung "unvollständig inkarnierter" Seelen, worunter ich mir im Moment nicht viel vorstellen kann, sondern die Rückführung von Anteilen, die durch ein traumatisches Erlebnis in diesem Leben verloren gegangen sind. Was in diesem Zusammenhang dann auch bedeutet, dass der Rückführende "in" der Wirklichkeit des Klienten unterwegs sein muss, sonst könnte er ihm ja nicht helfen.

All diese Dinge sind nur erklärbar, wenn es diese "andere Wirklichkeit" auch außerhalb von uns selbst gibt, mindestens aber, dass die "anderen Wirklichkeiten" aller Leute miteinander in Verbindung stehen, was ungefähr auf dasselbe hinauskommt.

Gruß

Sabine

Seelenrückführung , da gehst du in dein früheres Leben zurück.
Seelenrückholung, da werden Seelenanteile, die du verloren hast zurückgebracht.
 
Ist die Musik wirklich so wichtig?
Ich hab gehört, dass einige ihre Reisen auch völlig ohne Musik machen, vor dem Einschlafen sogar.
Ich hab mir für meien erste REise alleine aus einem Lied eine monotone Stelle ausgeschnitten und 15 Minuten lang hintereinander gehängt, eine ähnliche
nur schnellere Stelle dann als callback, es hat funktioniert..
Kann es bei sowas denn Probleme geben?
Es war so eine Art Gebet, buddhistisch soweit ich weiß, kam von einer japansichen traditionell angehauchten band.

lg Lord

Andere Möglichkeit: Trommeln im Rhytmus des eigenen Herzens...geht hervorragend.

LG
Leprachaunees
 
Zitat von Lord Strawberry:
"Ist die Musik wirklich so wichtig?
Ich hab gehört, dass einige ihre Reisen auch völlig ohne Musik machen, vor dem Einschlafen sogar."

Hallo Lord Strawberry,

im Grunde genommen stimmt das schon. Allerdings habe ich vor kurzem gelesen, dass die Trommeln (120 bis 180 Schläge in der Minute) einen Anfänger in kürzester Zeit in die Nähe dahin bringen (bezüglich der Hirnfrequenz), wozu ein erfahrener Zen-Buddhist zwei Stunden braucht. Vielleicht ist das ja übertrieben, aber warum es sich schwer machen, wenn es auch einfach geht?

Grüße
Solveig
 
Mal anders gefragt:

Warum glaubst Du, brauchen Zen-Buddhisten mit einer jahrtausendealten
Meditationserfahrung und einem reichen Schatz an Wissen und Weisheit zwei Stunden, um den nötigen Einklang zwischen Körper, Geist und Seele hervor zu rufen?
 
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