Saturn Uranus und die Finanzkrise

Beezebub

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Hier ein text eines sehr versierten Wirtschaftsjournalisten:

Bill Bonner in seiner Newsletter vom 26.04.2010 schrieb:
Funktioniert der Kapitalismus nicht?
von Bill Bonner

Willst Du etwa behaupten, dass der Kapitalismus nicht funktioniert", fragte mich mein Sohn Henry, natürlich funktioniert er: wenn ein Unternehmen keine Gewinne erwirtschaftet, dann ist es bald nicht mehr im Geschäft, oder? Und wenn die Autorhersteller kein Geld mehr verdienen, dann sind sie eben auch aus dem Geschäft - oder etwa nicht? Und dann kommt ein anderes Unternehmen und tritt an ihre Stelle. So soll es doch wohl auch funktionieren? Was ist also falsch daran?"

Nichts ist daran falsch", antwortete ich, aber das ist noch lange nicht die ganze Geschichte.

Die Leute meinen, der Kapitalismus würde sich auf natürliche Weise selbst korrigieren, sich selbst verbessern und sich selbst heilen. In einem gewissen Maße stimmt das auch, aber es gibt nirgendwo in der Welt ein System des reinen Kapitalismus - auch nicht in Amerika."

Und weiter: Stattdessen gibt es überall einen Kapitalismus mit Ketten um die Fesseln und Bestechungsgeldern in den Taschen. Er arbeitet mit einem Geldsystem, das zentral kontrolliert wird und der Kapitalismus muss sich Tausenden von Regeln und Regulierungen unterwerfen."

Aber es passiert auch noch etwas anderes, weil Institutionen mit der Zeit degenerieren. Sieh' dir einfach einmal an, was in Washington passiert. Auf dem Papier hat Amerika immer noch die gleiche Regierungsform wie vor 200 Jahren. Die Verfassung ist immer noch das Gesetz des Landes. Die Leute wählen auch heute noch ihre Vertreter und sie können sie immer noch, wann immer sie wollen, aus dem Amt werfen. Aber wozu führt die beliebte Demokratie wirklich? Sie erzeugt Betrüger, Schwätzer und holzköpfige Marktschreier - die alle gelernt haben, das System zu ihrem eigenen Vorteil auszunutzen."

Und das gilt auch für den amerikanischen Kapitalismus. Der kleine Teilhaber an einem Gemeinschaftsfonds glaubt, er sei ein Kapitalist. Er hat keine Ahnung, dass man ihn an der Wall Street für einen Dummkopf hält. Er steckt sein Geld hinein, aber er hat nicht die Kontrolle, die ein echter Kapitalist haben würde. Deswegen können die Verantwortlichen auch mit so unglaublichen Gehältern davonkommen. Sie haben gelernt, das System zu ihrem Vorteil zu nutzen, und das System selbst degenerierte."

Und wenn eine Institution degeneriert, dann degenerieren auch die Haltungen und Gewohnheiten der Leute, die mit ihr zu tun haben. Die Anleger z.B. fangen an zu glauben, dass sie sich wünschen, dass die Unternehmen shareholder value liefern - und dass sie es gleich tun. Sie wollen das leichte Geld und sie wollen das schnelle Geld. Deswegen scheren sie sich auch nur um die Quartalsergebnisse und darum, was mit dem Aktienkurs passiert."

Das ist das einzige, worum es in den Finanznachrichten im Fernsehen geht. Sie berichten über die letzten Quartalsabschlüsse und sie beobachten die Reaktionen der Investoren. Wenn ein Unternehmen nicht mit guten Zahlen aufwartet, dann lassen die Investoren es fallen. Ist das Kapitalismus? Nun, vielleicht: Kapitalismus einer besonderen Art. Es ist eine Art Kasino-Kapitalismus bei dem alle darauf hoffen, reich zu werden, aber nicht durch echte Arbeit, sondern durch Investitionen und Innovationen."

Die Manager - die selbst nur selten echte Kapitalisten oder Unternehmer sind - haben die gleiche Haltung. Sie wollen so viel wie möglich für sich selbst aus den Unternehmen herausholen und danach ziehen sie weiter."

Es ist also kein Wunder, dass niemand mehr die langfristigen und harten Investitionen machen will, die notwendig sind, um in der Autoindustrie wettbewerbsfähig zu bleiben. Alle wollen etwas für nichts... und das so bald wie möglich. Die Gewerkschaften wollen ihre Alters- und Gesundheitsversorgungen. Die Geschäftsführung will die goldenen Fallschirme. Die Anleger wollen, dass die Aktienkurse steigen. Wem geht es noch wirklich um die Automobilbranche? Alle leihen, geben aus und refinanzieren. Sie beobachten die Aktienkurse und wollen wissen, für wie viel das Haus am anderen Ende der Straße verkauft wird. Geld sparen? Langfristig investieren? Davon träumen sie nicht einmal."

Und es wird noch schlimmer. Zunehmend wird die gesamte Gesellschaft immer korrupter - alle müssen sich selbst belügen oder täuschen, um den schönen Schein zu wahren."

Der letzte satz bringt es auf den Punkt: Saturn Uranus. Selten eine so schöne Beschereibung für den Begriff des "Arrangements" gesehen.
Uranus auf 29° Fische und Saturnus auf 29° Jungfrau.
das wird heiter werden.
 
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Hallo Beezebub,

Saturn Uranus als Kennzeichen des Beginns der Wirtschaftskrise liegt nahe. Aber auch Mars Saturn und Uranus Pluto haben ähnliche Erscheinungsmerkmale.
Man müßte ein Horoskop haben, das für die wirtschaftlichen Abläufe der letzten Jahre relavant war.
Wenn ich mich recht erinnere, dann hat Herr W. Döbereiner das Gründungshoroskop der New Yorker Börse mal besprochen.

Beste Grüße

norbertsco
 
Hola

ja ich bin gespannt, wie die nächsten Jahre werden, auch wie dieses Jahr noch wird.

Es könnte (wird?) sich 2010 herausstellen, dass man alte Wege geht, die überhaupt nur noch dazu dienen die Probleme zu verschärfen. Wachstum ist das Versprechen. Aber allein Griechenland zeigt, dass man nicht wachsen kann, wenn man sparen muss. Es ist die Gratwanderung, zwischen dem Saft abdrehen um die Finanzen in den Griff zu kriegen, und einer nötigen Basis, die auch ausgeben muss, um durch Wachstum die Finanzen zu fördern.

Aber die Politik sieht ja gerne darüber hinweg, was Nachhaltigkeit genannt wird. Und genau das, also diese Folgen, die könnten dann in den nächsten Jahren immer offenbarer werden.
Verschuldung nur dann, wenn es denen nützt, mit denen das Volk nichts gemein hat. Aber nicht dann, wenn es um Museen, Schwimmbäder usw. geht.
Da bricht was auseinander. Und wie schon 2008 gibt sich die Handlungsfähigkeit des Staates zur Schau, und man fragt: was kann er eigentlich noch anderes, als eine Illusion aufrecht zu erhalten. Saturn/Uranus bricht diese anscheinend auf. Auch wenn man noch so handelt, als würde diese Illusion funktionieren.

LG
Stefan
 
Ich denke da ähnlich. Wenn man sich ansieht was die Politik bei uns macht (Ö).
Da wird an den Rudern herumgerissen , Steuern runter , Steuern rauf, Mineralölsteuer rauf , ein Konjunkturpaket geschnürt dass überhaupt keinen Sinn und Erfolg gebracht hat.(Jeder Bürger hat durchschnittlich 15€ mehr in der Tasche) usw.
Faymann ist das Grinsen wohl auch vergangen .
Fakt ist es wird nicht besser,trotz illusionären Jubelmeldungen. Griechenland ist ja nicht das einzige Land , dass sich in einer massiven finanziellen Schieflage befindet.


Und die Staatschulden sind so enorm , dass ich mich Frage ob es da überhaupt einen "realen" Plan gibt diese jemals wieder auf ein normales Level zu bekommen.

Wie dem auch sei , die nächste Währung in Amerika wird dann "Amero" heissen. Vorsichtshalber haben die "Amis" schon eine neue Währung :)
 
Hier ein text eines sehr versierten Wirtschaftsjournalisten:



Der letzte satz bringt es auf den Punkt: Saturn Uranus. Selten eine so schöne Beschereibung für den Begriff des "Arrangements" gesehen.
Uranus auf 29° Fische und Saturnus auf 29° Jungfrau.
das wird heiter werden.

Das ist doch nur vorrübergehend und bedeutet in meinen Augen keine großen, grundlegenden Veränderungen. Interessant ist, dass Ur/Sa exakt an der IC/MC-Achse des Menschheitshoroskops stehen. Happy Birthday, übrigens, liebe Menschheit :D

Interessanter in dem Zusammenhang find ich eher Pluto im Steinbock oder auch den bevorstehenden Zeichenwechsel von Uranus, der ja dann Uranus/Mars ins Rennen schickt. Und das in Folge im Quadrat zu Pluto. Da wird es noch einige Überraschungen geben, doch an das Ende des Kapitalismus glaub ich persönlich noch lange nicht. Der K. ist sehr anpassungsfähig und hat nicht nur einmal seinen prophezeiten Untergang überlebt.

Lg, v-p

P.S. Eher kann Uranus/Saturn sogar für eine neue Vision stehen. Handfester als es andere Stände erlauben dürften. Das Bewusstsein für die eigentliche Misere wird geschärft, Mauern krachen ein, hinter die man vorher nur schauen konnte, wenn man lebensmüde war oder oben mitspielte.
 
@venus-pluto

Du sprichst den Zeichenwechsel der Uranus an.
Genau das ist es ja, was ich in meiner Deutung beschreibe, denn der Uranus geht ja alles andere als "allein" da hin.
Ach, sorry, die Deutung habe ich im anderen Thread, dem mit der vor-antiken Astrologie gepostet, weil ich da die Klassik "herausgeholt hatte.
Da ich immer noch keinen Link setzen kann, hier, poste ich das Ganze noch mal als Zitat. Das Horoskop auf den tag, an dem der Mond auf den ganzen haufen darufläuft ist dort, vor-antike-astrologie, Posting Nummer 239 zu finden.
Beat Conradin Oschwald "BeezeBub" schrieb:
Der Witz dabei ist ja, dass die Hellenen diesen Ying-Yjang Chong Guo "Satz" oder vielmehr Silbenarrangement nicht verstehen konnten. Es ist einem Griechen, der in Orben denkt und "Horizont" meint, nicht klar zu machen, was Chi und Tao ist. Genausowenig erschloß sich ihnen der Begriff von Kah und Bah. Ägyptens und Chong Guos Denken sind sich erstaunlich nah, wenn auch ersteres tektonisch beschreibt, was das andere in fluchten Wegen huscht.
Platons Höhle und Aristotelische Vieren sind auch schon nur noch ein langer, dumpfer Nachhall Homers Odysseus und seiner Reisen mit den Göttern.
Das ist, was Hellas Vermächtnis für die Welt: Musik in Sprache und deren Aufzeichnungssysteme, der Schriften. Zahlen wahren ihnen noch heiliger, wie Pythagoras beredtes Zeugnis ablegt. Sie verstanden darin einen Orbis. In jeder Zahl. Und jedem Alpha bis zum Omega. Das nahmen dann Juden in Quabbalah und Araberen in Mathemathik, Astronomie und fanden Wege, die Mythischen Gestalten Babylons, Sumers und andere Geister darin tanzen zu lassen - die magische Welt der Moscheen und Synagogen. Ja selbst das erste Rom klang noch in diesem Hallen mit.
Und dann gescha das Undenkbare:
Rom fiel. In die Hände der Barbaren!
Sol invictus war besiegt. Der Nibelungen End beschied uns diese Welt der Fuge. Von gregorianischen Mönchen in Klosterkirchen - noxch romanisch dunkel und behütet Grollen sich entlud in der Kathedralen Orgel einem Sturmwinde in hohem Laubwalde - Odin und Thor gegenwärtig von diffusen Lichtern aus kunstvoll zusammengesetzten Farbenscherben.
Und einsam hängt er dort - immer noch an den Weltenbaum - genagelt.
Durch das Kaleidoskop Edda gejagte Gnosis, Schekelschwere Thoras, Sohars und Nag Hammadi Texte, Rollen aus Qumran und wer weiss was noch all für Apokryphen schleppend; blutigen Schwertes Pax Romana in Urbi et Orbi tragend; Fackeln gleich brennen sie noch heut`Baghdad, Damaskus, noch nicht einmal die Ruinen Thebens oder Babylons finden Ruh' und schon fallen wieder Türme.
Und zu Alexandria ersteht die neue Bibliothek. Mammon schwankt in Wintersturm und Aschenwolken - Germaniens Krieger sind müd geworden, Abendländische Kultur im Ausverkauf.
Emsig und mit Bienenfleiß des roten Drachen Kinder voller Neugierde alles, alles adaptierend, Krishnas Kinder es in irren Formen neu erfinden und aus dem Kreml spricht Zar Wladimir der erste: "Es reicht!" Aber, noch ist Polen nicht verloren und Uncle Tom in seiner neuen weißen Hütte grinst, als gelte es darin nen Wettbewerb zu streiten.
Die Indianer mucken auf, Afrikas Trommeln haben den Planeten fest im Griff, selbst Bach ist ihnen sehr geläufig - ja, hier, an diesen Ufern stehen wir die tage. Saturn und Uranus, Bock und Wind einander gegenüber. Und der Donnergroller, der geht grad zum Sturmgeist hin, wo er doch zuletzt beim Okeanos zu Gast gewesen. Und , bedenket eins, das Schwert, der alte Krieg mit eiligem Schritt marschiert zum Böcklein hin. Zum letzten des Julei, wenn auch die Quelle allen Seins, Das Weib, Gebärerin ja Sehnsucht aller, Mondin, Königin der Sterne auf Wind und Donner trifft, Der Bock das Schwert gezückt - lustig wirds, ihr werdet seh'n.
Wind und Donner mit der alten Fut ganz frisch im Widder rissen einen tiefen abgrundlosen Schlund ins Nichts, an Gestaden brennt die Esche lichterloh und das Tor zur Unterwelt steht ganz weit offen.
Soweit meine Deutung dieser "geballten Ladung" zum Zeichenwechsel von Uranus/Saturn plus. Hier eben mit rein klassischen Methoden. Also etwa so, wie ein Astrologe der Maya oder Chaldäer die sache gedeutet hätte, oder ein Römer gar, wenn er die "neuen" Planeten gekannt hätte.
Das trifft übrigens für die Kultur von Teitihuacan zu. Aber dies gehört jetzt scho wider in den anderen Thread. Diese Technik der Foren ist einfach noch zu schlicht.
 
Das trifft übrigens für die Kultur von Teitihuacan zu.

Jetzt musste ich lachen. Auch wenn ich den Ort in anderer Schreibweise kenne, so kann ich seinen Namen mittlerweile aussprechen :rolleyes: Hab wirklich lange geübt. Ich will dort unbedingt mal hin und natürlich rauf auf die Pyramiden. Was Frida Kahlo geschafft hat, schaff ich auch.
Zudem: d'accord! Jetzt weiß ich auch, was du meinst.

LG!
 
Saturn Uranus als Kennzeichen des Beginns der Wirtschaftskrise liegt nahe. Aber auch Mars Saturn und Uranus Pluto haben ähnliche Erscheinungsmerkmale.

Naabend zusammen! :)

Bin ebenfalls gespannt auf den Zeichenwechsel von Uranus. Zumal er bei mir ein Quadrat zum Mars (in 4, Herrscher von 8) bildet. Ich hoffe ich erlebe dann nicht meine persönliche Finanzkrise. Beim achten Haus gehts ja immerhin auch ums Geld... Hmm Uranus Trigon Uranus (in 3, als Herrscher von 6) ist ebenfalls im Anmarsch. Na vielleicht ändert sich mein ganzes Leben bzw. der Alltag.

Könnt ihr mir was zu diesen Uranusaspekten sagen? Besonders das Quadrat zum Mars könnte gruselig werden. Die Trigone sind jaaa hmmm eher handzahm ;):D Wie habt ihr Uranusquadrate erlebt? Irgendwelche besonderen Vorkommnisse?

LG :katze:
 
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Ach du meine Güte.... habe gerade gesehen der Saturn bildet zur gleichen Zeit ein Quadrat zu meinem Mars.

Hilfe! :eek: Saturn Quadrat Mars und Uranus Quadrat Mars exakt Ende Juli :blue2:
 
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