Energeia
Sehr aktives Mitglied
Hallo Nithaiah,
Ja, deine Meinung teile ich vollkommen. Ich habe das Buch von Alice Miller über ihn gelesen.
Hier nehme ich eine wissenschaftsskeptischere Sicht ein. Meiner Ansicht nach stehen die Anthropologie, die Psychologie, die Psychiatrie und die Neurologie zwar - in evolutionärer Betrachtungsperspektive - kurz davor, ein relatisch realistisches Bild des Menschen zu entwerfen, aber wir befinden uns hier gegenwärtig noch nicht. Man kann zwar genetische und soziale Faktoren unterscheiden, aber noch ist das ein eher reduktionistisches Modell.
Liebe Grüße,
Energeia
Bartsch war in der Tat sehr intelligent und hypersensibel. Wenn man sich allerdings seine Biografie anschaut, dann wird man sehen, dass bei ihm so ziemlich alles falsch gemacht wurde, was man nur an einem Menschen falsch machen kann. Man kann davon ausgehen, dass er dazu noch besonders darunter gelitten hat, gerade aufgrund der hohen Sensibilität. Wer weiß, vielleicht wäre aus ihm nicht so ein brutaler Serienmörder geworden, wenn er weniger sensibel gewesen wäre - da er nun ja schon so einen katastrophalen Lebenslauf haben musste. Und umgekehrt hätte aus ihm etwas wirklich Gutes werden können, wenn er nicht diese Umstände hätte erleben müssen. Da hätte seine Sensibilität gute Früchte tragen können.
Ja, deine Meinung teile ich vollkommen. Ich habe das Buch von Alice Miller über ihn gelesen.
Warum ein Mensch zum Mörder wird, hängt von diversen Faktoren ab, das weiß man inzwischen.
Hier nehme ich eine wissenschaftsskeptischere Sicht ein. Meiner Ansicht nach stehen die Anthropologie, die Psychologie, die Psychiatrie und die Neurologie zwar - in evolutionärer Betrachtungsperspektive - kurz davor, ein relatisch realistisches Bild des Menschen zu entwerfen, aber wir befinden uns hier gegenwärtig noch nicht. Man kann zwar genetische und soziale Faktoren unterscheiden, aber noch ist das ein eher reduktionistisches Modell.
Liebe Grüße,
Energeia