Reife? Aufgrund des Alters auszumachen?

Allerdings würde ich schlicht sagen, dass wir nichts sicheres über Reinkarnation wissen. Solche Empfindungen können gut und gerne Illusion sein.

Ist es doch auch, aber man kann es sich damit leicht machen, "habe ja noch ein Leben zum besser machen" ......... dumm nur, wenn es nur ein Leben gibt.
 
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es kommt immer darauf an um welche reife es geht...

Es geht hier nicht um "Erfahrung". Allerdings hab ich schon in der Mitte der Jahreswelle Leute erlebt, die gerne Reife mit Erfahrung gleichsetzen, was völlig verkehrt ist. Daher ist dein Beispiel jetzt gut platziert.

Ein Klassenkamerad hatte 92 seinen Vater mit 15 verloren. Er starb mit 39 an Multipler Sklerose. Da stellte ich mir zum ersten Mal die Frage, die ich später öfters vernahm: Weshalb müssen immer die Guten früh gehen. Denn aus meiner Sicht, im Vergleich zu meinem "Mistkerl als Alten", war das ein guter Vater. Er war für uns da, selbst als er schon stark krank war, hat er uns zu Fußball Spielen gefahren, was meiner nie tat...... Damals weinte ich unverstandene Tränen und der Sohn des Verstorbenen Vaters "tröstete mich", obwohl er selbst in tiefer Trauer war und herzzerreißend bei der Beerdigung weinte.

Er war sehr reif im Umgang mit dem Tod.......doch was das Verlieren im Fußball betraf, da war er sehr unreif, er konnte einfach nicht verlieren, und war jedesmal stocksauer und dennoch ziemlich egoistisch im Spielverhalten, immer den Ball haben wollen und im Alleingang dann versemmeln.........

Noch heute lebt sein Vater in mir in aktueller Erinnerung
 
Meine Mutter starb mit 49 als ich 18 war, mit 6 wurde ich vom Bruder missbraucht, das erste mal. bin Zeugungsunfähig durch HodenhochstandOP mit4 und 5 Jahren...hab lange drunter gelitten, bin mit einem geistig behinderten Bruder aufgewachsen, war ab 6 Epileptiker, wurde auch deswegen gehänselt...also man kann schon sehr früh mit scheisse im Leben konfrontiert werden

Muss meinen Respekt vor Dir aussprechen!!! Ja es ist eindeutig möglich in jungen Jahren schon viele Erfahrungen, auch Schmerzhafte Erfahrungen zu sammeln...
wünsche Dir nur das beste!
 
Ist es doch auch, aber man kann es sich damit leicht machen, "habe ja noch ein Leben zum besser machen" ......... dumm nur, wenn es nur ein Leben gibt.

Weiß nicht ob jemand so denkt. Bin auch nicht notwendig überzeugt, dass es gut ist immer wieder zu reinkarnieren. Gerade Melancholiker könnten spätestens mit 80 denken, dass es auch genug ist. Aber wird man sehen was man dann denkt, sofern ich überhaupt so alt werde.
 
Dann kling ich halt für Dich nicht reif ist ja okay :).

Todesfall habe ich erlebt. Dazu jahrelanges Mobbing und andere Schikanen. Auch körperliche Gewalt. Glaube mir ich bin gewachsen und kann das Leben mit Demut betrachten. Was lässt Dich glauben dass ich es nicht könnte?

Ich schreibe hier lediglich meine Meinung , und lasse dir auch die deine :)

Ich lasse dir ja auch deine Meinung bzw. eigentlich eher dein Selbstbild, für mich stellt sich eher die Frage, ob es überhaupt erstrebenswert ist mit Anfang 20 reif zu sein oder was genau du darunter verstehst?
Natürlich kann man schon viel Scheiße bis um 20. Lebensjahr erlebt haben, auch Todesfälle, es geht nicht darum, wer das Allerschlimste in kürzester Zeit erlebt hat, das ist weder ein Wettbewerb, noch wird man dadurch zwangsläufig "reifer" (whatever that means). Sondern es geht um die Aufarbeitungsphase danach, das Integrieren ins eigene Leben, während man zugleich lernt auf eigenen Füßen zu stehen und für sich selbst verantwortlich zu sein...all das dauert naturgemäß viele Jahre und vielleicht sogar Jahrzehnte.

Es kann aber auch sein, dass du unter "reif" etwas anderes versteht als ich, ich persönlich sehe das ähnlich wie bei einer Frucht, es ist auch beim Obst in etwa in der Mitte angesiedelt und da bist du mit Anfang 20 noch nicht angelangt und solltest verdammt noch einmal froh darüber sein.
Das bedeutet ja nicht, dass du deshalb unvernünftig oder nicht ernst zu nehmen bist oder nur Unfug machst, diese Sachen sind in der Tat nicht vom Alter abhängig und eher eine Frage der Persönlichkeit.
 
Ich lasse dir ja auch deine Meinung bzw. eigentlich eher dein Selbstbild, für mich stellt sich eher die Frage, ob es überhaupt erstrebenswert ist mit Anfang 20 reif zu sein oder was genau du darunter verstehst?
Natürlich kann man schon viel Scheiße bis um 20. Lebensjahr erlebt haben, auch Todesfälle, es geht nicht darum, wer das Allerschlimste in kürzester Zeit erlebt hat, das ist weder ein Wettbewerb, noch wird man dadurch zwangsläufig "reifer" (whatever that means). Sondern es geht um die Aufarbeitungsphase danach, das Integrieren ins eigene Leben, während man zugleich lernt auf eigenen Füßen zu stehen und für sich selbst verantwortlich zu sein...all das dauert naturgemäß viele Jahre und vielleicht sogar Jahrzehnte.

Es kann aber auch sein, dass du unter "reif" etwas anderes versteht als ich, ich persönlich sehe das ähnlich wie bei einer Frucht, es ist auch beim Obst in etwa in der Mitte angesiedelt und da bist du mit Anfang 20 noch nicht angelangt und solltest verdammt noch einmal froh darüber sein.
Das bedeutet ja nicht, dass du deshalb unvernünftig oder nicht ernst zu nehmen bist oder nur Unfug machst, diese Sachen sind in der Tat nicht vom Alter abhängig und eher eine Frage der Persönlichkeit.
Ich frag mich gerade warum du dich gerade an ihr so reibst
 
Meine Mutter starb mit 49 als ich 18 war, mit 6 wurde ich vom Bruder missbraucht, das erste mal. bin Zeugungsunfähig durch HodenhochstandOP mit4 und 5 Jahren...hab lange drunter gelitten, bin mit einem geistig behinderten Bruder aufgewachsen, war ab 6 Epileptiker, wurde auch deswegen gehänselt...also man kann schon sehr früh mit scheisse im Leben konfrontiert werden

Du wirst aber jetzt anders mit diesen tiefgreifenden Erfahrungen umgehen, auch emotional, als mit 20 oder irre ich mich da? Für mich ist es ein großer Unterschied, wieviel Zeit vergangen ist, ich finde dadurch die Möglichkeit von neuen Antworten und Zugängen, zum Beispiel auch wie ich über jemanden denke, der mir Schmerzen zugefügt hat, mit Anfang 20 war meine "Antwort" darauf eine Mischung aus Schuldgefühl, Selbstzerstörung, Traurigkeit und nicht zugestandener Wut, später wurde ich dann fähig mich selbst von den Schuldgefühlen zu befreien und mich endlich selbst zu bejahen, damit verschwand auch nach und nach die Traurigkeit und ich fand den Mut zur Wut, danach war ich befreit und endlich nicht mehr mit denjenigen verbunden, die mir Schmerzen zugefügt hatten, indem ich sie sozusagen zwangsweise "wiederholte" und mir selbst weh tat. Dafür brauchte ich allerdings viele Jahre und war mit 20 meilenweit davon entfernt, wenn es bei dir anders war, dann hast du meinen vollsten Respekt. :)
 
Ich frag mich gerade warum du dich gerade an ihr so reibst

Wieso verstehst du das so? Ich habe ihr Fragen gestellt und wollte wissen was sie unter "reif" versteht und meine Sicht dazu geschrieben, hinzugefügt, dass wir eventuell ohnehin was anderes meinen, das ist alles. Die Reibung, die du ha hineininterpretierst, ist nicht vorhanden, vielleicht liest du ja nochmal, was ich geschrieben habe, es ist von keiner Negativität geprägt. :)
 
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Du wirst aber jetzt anders mit diesen tiefgreifenden Erfahrungen umgehen, auch emotional, als mit 20 oder irre ich mich da? Für mich ist es ein großer Unterschied, wieviel Zeit vergangen ist, ich finde dadurch die Möglichkeit von neuen Antworten und Zugängen, zum Beispiel auch wie ich über jemanden denke, der mir Schmerzen zugefügt hat, mit Anfang 20 war meine "Antwort" darauf eine Mischung aus Schuldgefühl, Selbstzerstörung, Traurigkeit und nicht zugestandener Wut, später wurde ich dann fähig mich selbst von den Schuldgefühlen zu befreien und mich endlich selbst zu bejahen, damit verschwand auch nach und nach die Traurigkeit und ich fand den Mut zur Wut, danach war ich befreit und endlich nicht mehr mit denjenigen verbunden, die mir Schmerzen zugefügt hatten, indem ich sie sozusagen zwangsweise "wiederholte" und mir selbst weh tat. Dafür brauchte ich allerdings viele Jahre und war mit 20 meilenweit davon entfernt, wenn es bei dir anders war, dann hast du meinen vollsten Respekt. :)
Natürlich war ich mit 20 noch weit davon entfernt, ich hab aber auch nicht den Eindruck als wolle die Threaderstellerin den Eindruck erwecken mit 21 schon sehr reif zu sein
 
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