Darkhorizon
Sehr aktives Mitglied
Es geht hier nicht um "Erfahrung". Allerdings hab ich schon in der Mitte der Jahreswelle Leute erlebt, die gerne Reife mit Erfahrung gleichsetzen, was völlig verkehrt ist. Daher ist dein Beispiel jetzt gut platziert.
Ein Klassenkamerad hatte 92 seinen Vater mit 15 verloren. Er starb mit 39 an Multipler Sklerose. Da stellte ich mir zum ersten Mal die Frage, die ich später öfters vernahm: Weshalb müssen immer die Guten früh gehen. Denn aus meiner Sicht, im Vergleich zu meinem "Mistkerl als Alten", war das ein guter Vater. Er war für uns da, selbst als er schon stark krank war, hat er uns zu Fußball Spielen gefahren, was meiner nie tat...... Damals weinte ich unverstandene Tränen und der Sohn des Verstorbenen Vaters "tröstete mich", obwohl er selbst in tiefer Trauer war und herzzerreißend bei der Beerdigung weinte.
Er war sehr reif im Umgang mit dem Tod.......doch was das Verlieren im Fußball betraf, da war er sehr unreif, er konnte einfach nicht verlieren, und war jedesmal stocksauer und dennoch ziemlich egoistisch im Spielverhalten, immer den Ball haben wollen und im Alleingang dann versemmeln.........
Noch heute lebt sein Vater in mir in aktueller Erinnerung
damit meinst du dann wohl die geistige reife...heißt das nun dein klassenkamerad war geistig reifer als du?...warum eigentlich...weil er mit dem tod nach aussen besser zurecht kam als du?...