Lieber Arnold,
vielen Dank für Deine Ausführungen zu meinem Radix. Sehr interessant und zutreffend.
Auf dem Triple siehts du rechts unten das Häuserhoroskop, also die Einflussnahme der Umwelt. Dort bekommt Merkur ein Halbsextil zur Venus, was auf die Schwester deiner Mutter bezogen ist. Da war schon Einflussnahme vorhanden und ebenso sieht man deinen Mond, der hier weniger Aspekte erhält, was aussagt, dass deine Erzieher deine Anlagen nicht erkannt, vielmehr verunsichert und reduziert haben.
Die Schwester meiner Mutter war einige Jahre älter als sie und Kinderkrankenschwester. Es kann daher gut sein, daß von dieser Seite einiges an Einfluß ausgeübt wurde. Ich war auch als Kind öfter bei dieser Schwester und ihrem Sohn zu Besuch. Einerseits gern, andererseits empfand ich sie immer als sehr dominant.
Was meine Erzieher und meine Anlagen angeht... Volltreffer. Ich wurde in meinem So-sein größtenteils abgelehnt, so daß als junger Erwachsener mein Selbstwertgefühl absolut im Keller war und ich in der Schule, sobald ich nur den Impuls hatte, etwas sagen zu wollen, schon Herzrasen und Schweißausbrüche bekam. Weil es zuhause so gut wie nie richtig war, was ich zu sagen hatte.
Deine Schaltzentrale ist sicher deine Sonne mit Jupiter im Wassermann, wobei auch Jupiter im zwölften Haus als Herrscher der Fische sich hier wohl fühlt. Hier ist sein Auge nach innen gerichtet, was auch deinen Gedankengängen mit Merkur in den Fischen noch unterstreicht. Auch deine Sonne kann man ins zwölfte Haus deuten, da sie bereits weit nach dem Talpunkt des elften Hauses steht. Gute Position alleine und ungestört für sich arbeiten zu können. Wäre auch gut für die Schriftstellerin, vielleicht ein Buch schreibend.
Ich arbeite wirklich am liebsten und am besten ungestört und allein. In einem Großraumbüro mit ständigen Telefonanrufen... das wäre der blanke Horror für mich. Sehr viel Zeit verbringe ich mit meinen eigenen Gedanken und Inspirationen und dem Erforschen der menschlichen Psyche und den unbekannten Hintergründen dieser Welt (der Matrix).
In den letzten Jahren habe ich eine ganze Menge kleiner Texte geschrieben. Für ein komplettes Buch fehlte mir bisher die Idee oder auch Kontinuität. Ich bin dann doch schnell wieder bei einem anderen Thema.
Die Archetypen deines Mondknotenhoroskops, welches die Aufsummierung letzter Inkarnationen beinhaltet:
Sonne und Jupiter im elften Haus - Herkunft aus Adel und Aristrokratie, elitäre Schicht. Merkur in zehn - Der selbstständige Händler, Worte wie Verkündung, und mit Neptun kommt bei dir zusammen mit Mond und Saturn die Kräuterfrau, Heilerin oder auch Hebamme in Betracht. Sonne in elf im Quadrat zu Mars im achten Haus - Robin Hood, der Misstände in der Öffentlichkeit anprangert. Mondknoten im neunten Haus unterstreicht Auslandserfahrungen. Das Aspektdreieck/Lerndreieck dominant zeigt auch den Ernährungswissenschaflter an, sowie Heilkunde und der Umgang mit Kräutern. Uranus und Pluto im dritten Haus - heftige Zeitströmung, indem wie im 30jährigen Krieg so mancher Ort mehrmals verwüstet wurde.....
Dies kann ich auf jeden Fall für das eine vergangene Leben (Mittelalter), bei dem ich mich an so einige Details erinnere, so bestätigen. Ich hatte Muße, meiner Verbundenheit mit der Natur und meinem intuitivem Wissen zu folgen, ohne arbeiten zu müssen, was ja für einen gehobenen Lebensstand spricht, ebenso wie meine damalige Kleidung. Und ich versuchte, anderen die Hintergründe des Lebens und neue Verhaltensweisen zu vermitteln, machte mich dadurch sehr unbeliebt und wurde eliminiert.
Es bestimmen eben die Menschen mit Macht und Einfluß. Daran hat sich ja bis heute nichts geändert.
Einmal wurde ich als Hexe verbrannt. Das waren ja meist Hebammen, Kräuterfrauen, die auch nicht immer still und leise vor sich hin gewirkt haben, sondern zum Teil auch aktiv etwas zu ändern versuchten. Das hat mich also mehr als einmal den Kopf gekostet. Und das war in diesem Leben lange eine unbewußte Sperre, mich wieder auf dieses Wissen und Wirken einzulassen, obwohl das Interesse da war.
In einer inneren Schau erlebte ich, wie über die Zeiten hinweg in Dörfern und auf Schlachtfeldern Menschen dahingemetzelt wurden, ich wußte, wie die Rollen von Täter und Opfer immer wieder wechselten von einer Inkarnation zur anderen, und fühlte all das Leid, das sich fortsetzte und immer wieder neu erschaffen wurde.
Das ist der Grund, weshalb ich des Kampfes allerorten und selbst für etwas zu kämpfen so überdrüssig bin, und es für besser halte, von einer anderen Ebene aus für den Frieden und Veränderungen zu wirken.
Herzgrüße
Shiva