Perinatale und postnatale Frühprägung im Horoskop.

Kann die Symbiose nicht auch schon traumatisch sein, wenn sich zB die Energien von Mutter und Kind nicht gut vertragen?
Für mich könnte das eine Erklärung für Frühgeburten sein, dahinter steckt eine Empfindung von "Nix wie raus hier".

Hmmm.... aber wenn sie sich nicht vertragen... wo ist dann die Symbiose (in meinem Verständnis)?
Oder?!
 
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Ich denke, dass der Geburtsvorgang und der Tod immer irgendwie traumatisch sind. Die Umstände der eigenen Geburt hängen eben von den Umständen ab. Pluto vor dem AC, da kann man Angst haben nicht rauszukommen, weil zum Beispiel der Geburtskanal zu eng ist und man mit der Zange geholt wird. Das kann bewirken, dass der Betreffende später im Leben Beengungszustände erlebt, in engen Räumen oder in einem Aufzug. Oder Merkur in 12 kann aussagen, dass man als Fötus unter dem Lärm "da draußen" zu leiden hatte. Vielleicht hat noch jemand Interesse etwas zu diesem Thema zu sagen?

Also ist die Geburt der Übergang von 12 in 1? Ist Haus 12 auch die "Ursuppe" aus der alle Seelen letztlich kommen? Oder sowas wie das Paradies?
Irgendwie logisch, weil dann in Haus 1 tritt man in Erscheinung...
und wo sähe man im Geburtsbild den Übergang vom Leben zum Tod?
 
Auf der kosmischen Spalte Fische/Widder schlüpft die Seele in den Körper, oder die Seele kann den Körper verlassen. Ebenso kommt das achte Haus in Frage, da dort Pluto das Stirb- und Werde mit sich bringt. Also kann das achte Haus auch eine Geburt, oder einen neuen Lebensabschnitt mit sich bringen. Wichtig ist hier der exoterische Herrscher Pluto, er hier esoterisch von Mars beherrscht wird. Mars herrscht hier esoterisch und exoterisch, weil der durch die Sexualität den Tod mit dem Leben verbindet. Aber als esoterischer Herrscher des zwölften Hauses hat auch Pluto seine Finger mit im Spiel. Das zwölfte Haus steht für Auflösung und auch Erlösung, aber dort werden immer die Keime herangebildet, für neues Leben. Zuletzt hat das zwölfte Haus auch mir pränatalen Erlebnissen zu tun, Ereignisse, die in vergangenen Inkarnationen der Fall waren. Und altes Karma und vorige Leben sind im Mondknotenhoroskop ersichtlich.

Stanislav Grof beschreibt einen seiner Aufzeichnungen ( Er hat über 40000 Fälle dokumentiert ) über einen Mann, der bei ihm zur Behandlung war. Er hatte ständig an der Schulter stechende Schmerzen, und kein Arzt wusste Rat für die Ursache und konnte ihm weiterhelfen. In einer LSD Sitzung kam dem Mann die Ursache urplötzlich, indem er noch einmal erlebte, wie er durch einen Degenstich verletzt worden ist. So gesehen ein für ihn ein traumatisches Erlebenis, dessen Verarbeitung sich in sein gegenwärtiges Dasein hinzog.

Einen anderen Mann ging es so, dass er immer wieder Visionen hatte, bei welchen er ums Leben kam. Mit der Zeit erinnerte sich an eine Zeit in Irland, wo er ein Klostervorsteher war. Die Piraten kamen und fackelten das Kloster ab. Er konnte sich noch erinnern, wie er einen Siegelring unter den Holzbrettern eines Raumes versteckte. Und tatsächlich fand man daraufhin den Ring in den Ruinen des Klosters.

Alles liebe!

Arnold
 
Ja, das Verhalten der Mutter hat immer prägenden Einfluss. Ich kenne eine Frau mit Pluto in 12, und die Mutter hatte während der Schwangerschaft zweimal versucht das Kind abzutreiben. Ein Fötus merkt dies und entsprechend ist dann das Verhältnis zur Mutter!
 
Viele Kinder sind eigentlich nicht erwünscht. Die meisten jungen Paare wollen Spass in der Form von Sex. Dann kommt ein Kind. Es war so nicht geplant. Das ist eben die Natur, die solche Folgen bewirkt.

Nun sitzen die jungen Leute da. Der Mann räumt nicht selten das Feld, denn der Spass ist jetzt gründlich versalzen. Nun ist ein ganzer Katalog von Problemen vorprogrammiert, von denen manche Vielen gar nicht so richtig bewusst sind. Jedenfalls nicht in der Jugend. Das wird einem dann erst später nach und nach klar, was man da eigentlich angerichtet hat.

Alle diese Dinge spielen natürlich auch eine wichtige Rolle in der Astrologie, denn sie bilden die Grundlage für spätere tiefenpsychologische Entwicklungen. Dann erweisen sich manche Ereignisse, die man damals vielleicht gar nicht so ernst genommen hat als Eisberge, deren eigentliche Ausdehnung unsichtbar unter der Wasseroberfläche im Unterbewusstsein liegt.

Und die eigentlichen Probleme liegen sogar noch früher, in früheren Inkarnationen, wie Arnold erwähnt hat. Hier steht der Astrologe allerdings vor Schwierigkeiten, diese Geschehnisse exakt heraus zu finden. Da gibt es eher allgemeine Hinweise aus den Mondknoten und rückläufigen Planeten. Sich erinnern nuss der Klient am besten selber, wenn es denn nötig sein sollte. Die meisten Leute haben schon Vermutungen was da etwa sein könnte.

Es dürfte auch gar nicht nötig sein, sich an alles aus früheren Inkarnation zu erinnern. Vieles wird auch einfach langweilig oder belastend sein. Es reicht, ungefähr zu wissen, was man früher falsch gemacht hat, um es nun besser zu machen.
 
Hmmm.... aber wenn sie sich nicht vertragen... wo ist dann die Symbiose (in meinem Verständnis)?
Oder?!


Na ja, genau genommen ist es keine Symbiose, denn Symbiose bezeichnet das Zusammenleben und die gegenseitige Abhängigkeit von Lebewesen verschiedener Arten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Symbiose
Und die psychologische Definition von Symbiose trifft es auch nicht wirklich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Symbiose_(Psychologie)

In jedem Fall sind aber Mutter und Kind während der Schwangerschaft sehr eng verbunden, ob sie nun zusammenpassen oder nicht.
 
Oder Merkur in 12 kann aussagen, dass man als Fötus unter dem Lärm "da draußen" zu leiden hatte. Vielleicht hat noch jemand Interesse etwas zu diesem Thema zu sagen?

Bei mir steht Merkur in 12 in Fische.
Ich weiß seit ein paar Jahren, daß meiner Mutter die Schwangerschaft mit mir zu schnell nach meiner Schwester (Abstand 22 Monate) kam. Meine Mutter wird daher eine Menge gedanklichen Streß gehabt haben, aber auch real mit Kleinkind, wenig unterstützendem Mann und noch die Schwiegermutter mit dabei im Haus.
Zum einen hatte ich als Kind immer das Gefühl, daß meine Mutter meine Schwester lieber hat, was aus der vorgeburtlichen Ablehnung kommen kann.
Zum anderen weiß ich seit wenigen Jahren über meine Hochsensibilität Bescheid, ich bin sehr lärmempfindlich und wenig streßresistent. Das kann natürlich auch seinen Ursprung in der Schwangerschaft haben, wo mir schon alles zu viel und zu laut war. Es könnte auch daher kommen (oder noch verstärkt worden sein), weil ja durch die ablehnende Haltung meiner Mutter für mich immer unterschwellig Lebensgefahr bestand. Das hat sich dann ein paar Jahre nach meiner Geburt traumatisieren eingeprägt, als mein kleiner Bruder abgetrieben wurde. Auch davon habe ich erst vor wenigen Jahren erfahren, hatte aber stets große Angst vor Ablehnung.

Wofür dieser Merkur bei mir wohl auch steht: ich weiß aus Rückführungserlebnissen, daß ich bereits in früheren Leben einen Zugang zu den tieferen, verborgenen Zusammenhängen der Welt und des Lebens hatte.
 
Liebe Shiva,

Merkur in zwölf beschreibt Grof mit einer lauten Umgebung, welche man als Fötus wahrgenommen hat. Merkur steht auch für das Quecksilber, unruhig und quirlig. In deinem Radix hat dein Merkur Aspekte zu Uranus, Saturn und Mond, wobei er in den Fischen im eingeschlossenen Zeichen liegt. Aber, Saturn versorgt hier Merkur zusammen mit Uranus ständig über die Aspektlinien, hier Trigone, und Uranus bringt ebenso eine gewisse Unruhe. Dazu Saturn, der für die Mutter steht, direkt vor dem IC - also Verwandtschaft und Geschwister im dritten Haus und im vierten das Heim. Auf dem Triple siehts du rechts unten das Häuserhoroskop, also die Einflussnahme der Umwelt. Dort bekommt Merkur ein Halbsextil zur Venus, was auf die Schwester deiner Mutter bezogen ist. Da war schon Einflussnahme vorhanden und ebenso sieht man deinen Mond, der hier weniger Aspekte erhält, was aussagt, dass deine Erzieher deine Anlagen nicht erkannt, vielmehr verunsichert und reduziert haben.

Interessant ist bei dir Jupiter und Merkur, also Jupiter im Wassermann und Merkur in den Fischen, vor allem in deinem Mondknotenhoroskop rechts unten auf deinem Triple. Dort hast du ein nicht ganz geschlosennes großes Trigon mit Merkur im Trigon zu Uranus und Merkur im Trigon zu Saturn. Aber ebenso ist Uranus mit Jupiter in diese Figur mit eingebunden. Merkur ist das Mikroskop, Jupiter das Teleskop und Saturn die Linse, und mit Uranus im Gepäck kommt der messerscharfe Verstand zum tragen. Im Radix und im Mondknotenhoroskop sieht man Saturn im Stressbereich der Häuserspitze, so dass deine Mutter in dieser Zeit überfordert war. Dazu steht Saturn nicht besonders stark im Zeichen, gerade noch normal, und da kann sich der Saturn nicht so aus dem Zeichen nähren, aber die Umwelt-Häuserspitze verlangt ihr alles ab.

Deine Schaltzentrale ist sicher deine Sonne mit Jupiter im Wassermann, wobei auch Jupiter im zwölften Haus als Herrscher der Fische sich hier wohl fühlt. Hier ist sein Auge nach innen gerichtet, was auch deinen Gedankengängen mit Merkur in den Fischen noch unterstreicht. Auch deine Sonne kann man ins zwölfte Haus deuten, da sie bereits weit nach dem Talpunkt des elften Hauses steht. Gute Position alleine und ungestört für sich arbeiten zu können. Wäre auch gut für die Schriftstellerin, vielleicht ein Buch schreibend.

Die Archetypen deines Mondknotenhoroskops, welches die Aufsummierung letzter Inkarnationen beinhaltet:

Sonne und Jupiter im elften Haus - Herkunft aus Adel und Aristrokratie, elitäre Schicht. Merkur in zehn - Der selbstständige Händler, Worte wie Verkündung, und mit Neptun kommt bei dir zusammen mit Mond und Saturn die Kräuterfrau, Heilerin oder auch Hebamme in Betracht. Sonne in elf im Quadrat zu Mars im achten Haus - Robin Hood, der Misstände in der Öffentlichkeit anprangert. Mondknoten im neunten Haus unterstreicht Auslandserfahrungen. Das Aspektdreieck/Lerndreieck dominant zeigt auch den Ernährungswissenschaflter an, sowie Heilkunde und der Umgang mit Kräutern. Uranus und Pluto im dritten Haus - heftige Zeitströmung, indem wie im 30jährigen Krieg so mancher Ort mehrmals verwüstet wurde.....

Alles liebe!

Arnoldshiva74 triple.gif
 
Den Ansatz mit Wunschkind/Nicht-Wunschkind finde ich interessant.
Ich war ein Wunschkind, jedoch ist bei meiner Geburt alles erdenkliche schief gegangen. Kurz danach wurde ich auch noch sehr krank, die Ärzte sahen damals keine Überlebenschancen.
Hat die Astrologie auch auf die Frage, was da schief gegangen ist (denn gewollt war ich ja scheinbar) auch eine Antwort bzw. gibt es Anhaltspunkte?

Was mich auch beschäftigt, ist die Frage nach den Nachwirkungen solcher Erlebnisse. Streng medizinisch betrachtet fehlt mir nichts (wobei das wohl schon ein Wunder ist), jedoch gehen solche Erlebnisse emotional nicht spurlos an einem vorbei.
 
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Den Ansatz mit Wunschkind/Nicht-Wunschkind finde ich interessant.

Es fängt schon damit an, dass die Eltern ein Nicht-Wunschkind meist loswerden wollen. Oft gibt es Abtreibungsversuche. Da ist alles dabei, Mit Stricknadeln herumstochern, mit Motorrad über Gleise fahren, chemische Schocks und was weiss ich alles. Diese Haltung setzt sich dann weiter fort. Es relativiert sich dann wohl meist, der neue Erdenbürger ist ja auch ganz niedlich. Doch es bleibt die grundsätzliche Haltung, das Kind loszuwerden um die Freiheit wiederzuerlangen.

Da wird das Kind verschickt oder zu Verwandten gegeben wann es geht. In die Gantagsschule gesteckt. Und am Ende ist man heilfroh, wenn das Kind früh aus dem Haus ist. Dass das alles nicht gerade förderlich für die Entwicklung des Kindes ist dürfte klar sein.

Zudem wird während der Schwangerschaft oft weiter geraucht, gesoffen, gefressen und was nicht alles. Das Kind hängt zu dem Zeitpunkt noch am gleichen Blutkreislauf und macht das alles mit. Schon da werden also oft Anlagen für spätere Verhaltensweisen geschaffen.

Und so geht es weiter. Das Kind nimmt weiter am "normalen" Leben teil, was auch immer das im Einzelfall bedeuten mag... :D

Ich war ein Wunschkind, jedoch ist bei meiner Geburt alles erdenkliche schief gegangen. Kurz danach wurde ich auch noch sehr krank, die Ärzte sahen damals keine Überlebenschancen.
Hat die Astrologie auch auf die Frage, was da schief gegangen ist (denn gewollt war ich ja scheinbar) auch eine Antwort bzw. gibt es Anhaltspunkte?

Was mich auch beschäftigt, ist die Frage nach den Nachwirkungen solcher Erlebnisse. Streng medizinisch betrachtet fehlt mir nichts (wobei das wohl schon ein Wunder ist), jedoch gehen solche Erlebnisse emotional nicht spurlos an einem vorbei.

Was bei dir im Einzelfall geschehen ist ohne jede Information kaum zu sagen. Gerade bei solchen Sachen müsste man die Beteiligten genau kennen, denn hier geht es tief ins Eingemachte.

Astrologisch könnte man die Zeit vor der Geburt untersuchen, ähnlich wie bei Progressionen bloss rückwärts. Bei Astro.com wird dazu die "vorgeburtliche Sonnen- und Mondfinsternis" unterstützt, womit allerdings wohl die Wenigsten Erfahrung haben.

Eigentlich ist anzunehmen, dass die Deutung vorgeburtlicher Konstellationen nach den normalen Regeln abläuft, sodass die eigentliche Geburt nur ein normales Ereignis im Fluss der Zeit darstellt.
 
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