Hallo Hakage,
es bleibt jedem selbst überlassen, wie er mit seiner Schuld umgehen möchte. Ich möchte jedenfalls
meine Schuld nicht mit einem Stempel „Erledigt“, zu den Akten legen.
Ja es ist schon 2000 Jahre her, dass Jesus einigen Menschen ihrer Sünden vergab und ja es könnte sein, dass er sich geopfert hatte, um die Sünden dieser Welt auf sich zu laden. Er hatte aber auch von einem nahen Himmelreich gesprochen, mit dem all das Leid, das Böse und die Knechtschaft ein Ende haben werde:
Matthäus 10[5] Jesus sandte seine zwölf Apostel aus und gebot ihnen: Gehet nicht auf der Heiden Straße und nicht in der Samariter Städte. [6] sondert geht hin zu den verlorenen Schafen Israels.[7] Geht und predigt: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.
Nun gut, Jesus ich inzwischen gestorben und im Nahen Osten regiert 2019 immer noch das Böse mit seinen Kriegen, Leid und Knechtschaft. Ja und ganz zu schweigen von dem Leid, das in den letzten 2000 Jahren über die Welt ausgegossen wurde. Auch die frühen Christen mussten bald erkennen, dass dieses Himmelreich, doch nicht so nahe ist, wie man gerne glauben wollte – also verschob man dieses Ereignis immer weiter in die Ferne.
Wer wissen möchte, wie das nun mit dem Himmelreich, Reich Gottes und dem Messias so ist, sollte einmal bei den Propheten Jesaja, Jeremia und ein paar anderen nachlesen.
Eventuell verwechselt ein mancher auch die Vergebung mit der Versöhnung?
Matthäus 5 [37] Eure Rede soll sein: ja, ja; nein, nein. Was darüber ist von Übel. [38] Ihr habt aber gehört, dass da gesagt wird: „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“ [39] Ich sage aber euch, dass ihr nicht wiederholen sollt dieses Übel, sondern so dir jemand einen Streich gibt auf deine rechte Wange, dem biete auch die andere dar.
So möchte ich für mich also auch meine Rede von Gut und Böse mit „ja, ja, nein, nein“ beenden.
Merlin