Niemand erwacht

Das mag schon sein. Aber meistens funktioniert der menschliche Geist nicht so. Zeig auf einen kleinen Erdhaufen am Boden und sage: "Da ist Gott, da ist Leben, da ist alles" Das nützt den allermeisten nichts. Mir z.B. auch nicht. Der Mensch ist ein erkennendes Wesen. Im Alleinssein gibt es keine Erkenntnis. Wenn du dich nur im Allsein auflösen willst ist das gut und recht. Selbstaufgabe, Allhingabe. Wie auch immer. Aber die meisten wollen das gar nicht. Wir wollen uns selbst in Kontrast zur Welt erspüren, reiben (aufreiben sogar manchmal), uns bewusst werden, frei sein. Wenn du im Alleinssein aufgelöst bist, gibt es keine Freiheit mehr, da bist du nur noch ein Rädchen im Getriebe. Allerdings spürst Du das dann nicht mehr. Aber ich hab meine grossen Zweifel daran, ob das wirklich möglich ist. Vielleicht, sogar sehr wahrscheinlich, ist die Individuation ein nicht rückgängig zu machender Vorgang und wir müssen einen anderen Weg der "Erlösung" einschlagen.

Hallo Waldvogel,

ich erkenne und erlebe es oft und immer öfter anders und es hat bsolut nichts mit Selbstaufgabe zu tun, eher das Gegenteil davon.

Sieh was Lao Tse dazu sagt:

"Wahrlich, wir sind eins! Teil ward Ganzes. Leere ward Fülle.
Den Wunschbefreiten erfüllt Leben. Geeint bin ich dem überseienden Nicht=Sein.
Ich bin erwacht! Nicht umsonst war dieses Dasein. Ich habe zum Leben heimgefunden - zum Tao.
Wahrlich: Wer im Lichte steht, sieht alles erleuchtet. Wer zum Tao erwacht, hat das Leben!"

"Dein Weg ist der Weg der Menschen; mein Weg ist der des Himmels.
Ihn gehen heißt zum Frieden finden und zur Vollendung. Dein Weg entspringt der Zeitlichkeit und endet in ihr. Mein Weg führt vom Zeitlosen zum Ewigen: Zur Erfüllung des Sinns des Lebens. Dein Weg ist der Weg der Geschäftigkeit. Mein Weg ist der Weg des Nicht-Tuns, bei dem nichts ungetan bleibt: Der Weg der Stille und Ruhe, aus dem das rechte Bewegtsein entspringt."

Lao Tse

Das ist das pure Leben, aus der Mitte heraus, jetzt, in nur dem einen Augenblick, und nicht daran vorbei.:)

LG

Iza.
 
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....und wißt ihr auch von wem dieser Spruch ist, was er eigentlich bedeutet und kennt ihr die Geschichte, auf dessen Grundlage dieser Spruch basiert???


Er bedeutet mitnichten, das Jemand NICHTS weiß (also wenig weiß/Doof ist)!

Ach ja,.... und richtig heißt er: Ich weiß, das ich nicht weiß.
:)

Der Spruch stammt von Sokrates und er war schon richtig geschrieben. "Ich weiß, daß ich nicht weiß." widerspricht sich. Der Spruch von Sokrates widerspricht sich nicht.
 
Ich glaub du hast nicht alles gelesen, Tharmon.

Ich habe nicht alles gelesen, aber ich habe Alles gelesen. Man achte auf die Großschreibung im zweiten Teil des Satzes. Nur, um Mißverständnissen vorzubeugen. Ich habe wirklich nicht alle Postings gelesen, trotzdem finde ich meinen Beitrag passend.
 
Mein Weg ist der Weg des Nicht-Tuns, bei dem nichts ungetan bleibt: Der Weg der Stille und Ruhe, aus dem das rechte Bewegtsein entspringt."

Lao Tse

jaja - da gibt es auch den spruch -
du brauchst dich nur an den fluss zu setzen und zu warten bis die leichen deiner feinde vorbeitreiben -

wie wahr -
nur hinsetzen und hinschauen muss ich mich schon selbst -
sonst entgeht mir womöglich das spektakel.
 
Der Spruch stammt von Sokrates und er war schon richtig geschrieben. "Ich weiß, daß ich nicht weiß." widerspricht sich. Der Spruch von Sokrates widerspricht sich nicht.

Hallo Tharmon,

...ach da freue ich mich aber, dass du auch Buchwissen hast. Ich wollte dir schon etwas von meinem abgeben...
Immerhin hast du sogar Buchwissen über Sokrates...

Puh, manchmal ist es wirklich anstrengend...

Liebe Grüsse
Paulus
 
Der Spruch stammt von Sokrates und er war schon richtig geschrieben. "Ich weiß, daß ich nicht weiß." widerspricht sich. Der Spruch von Sokrates widerspricht sich nicht.

Wenn man die Geschichte kennt, ergibt sich ein anderer Kontext im Zusammenhang als der von dir widergegebene:)

Sorry, wenn ich mich da täusche:) aber ich denke, du kennst die Geschichte nicht wirklich und den Spruch nur vom Hörensagen. Hmm?

Der Spruch wiederspricht sich nicht, wenn man die Geschichte kennt?
 
Wenn man die Geschichte kennt, ergibt sich ein anderer Kontext im Zusammenhang als der von dir widergegebene:)

Sorry, wenn ich mich da täusche:) aber ich denke, du kennst die Geschichte nicht wirklich und den Spruch nur vom Hörensagen. Hmm?

Der Spruch wiederspricht sich nicht, wenn man die Geschichte kennt?

Geschichten werden von Menschen niedergeschrieben, die oft die Tatsachen verändern, um interessanter zu sein. Ich glaube keiner Geschichte, der Spruch von Sokrates reicht mir völlig.
 
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....und wißt ihr auch von wem dieser Spruch ist, was er eigentlich bedeutet und kennt ihr die Geschichte, auf dessen Grundlage dieser Spruch basiert???


Er bedeutet mitnichten, das Jemand NICHTS weiß (also wenig weiß/Doof ist)!

Ach ja,.... und richtig heißt er: Ich weiß, das ich nicht weiß.
:)

letztlich meint es ..dass man frei von konzepten ist und sich auf neues einlassen kann und will ...dann ist man in der gegenwart ...als wirklich lebendigem raum und zeit angekommen...denn der geist redet und erfährt sich da...als mittler des seins...
 
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