Nur mal so als Einwurf:
Ein guter Weg die Sinnhaftigkeit einer Theorie zu überprüfen ist, was man bräuchte um sie zu widerlegen. Je besser man eine Theorie testen kann, desto glaubhafter ist sie (bei bestandenen Tests). Wird eine Theorie immer weiter immunisiert, dann kann zwar irgendwann keiner mehr was dagegen sagen, sie liefert dann aber auch keine nützlichen Aussagen mehr.
Bsp für eine immer weitere Immunisierung:
Die Mondlandung war gefälscht! -> NASA-Mitarbeiter hätten doch schon längst geplaudert.
Die Stecken alle unter einer Decke! -> Die Russen hätten was gesagt.
Die Russen sind heimlich vom Westen gekauft gewesen! -> *Technisches Argument für die Mondlandung* und Hinweis auf tausende LRT-Ingenieure auf der ganzen Welt, die nichts verdächtiges entdeckt haben.
Ja, die stecken auch alle unter einer Decke!
Am Ende ist die ganze Welt verschworen gegen den einen "Wahrhaftigen" (und seine drei Kumpels).
Damit ist die Theorie nicht mehr falsifizierbar, macht aber auch keinerlei Aussagen mehr, die irgendwie sinnvoll anwendbar sind.
Ring
PS.: Ich finde ja die Theorie einer geheimen Weltverschwörung hat etwas tröstliches:
- Es gibt eine Gruppe, die sich einig in ihren Zielen ist, und das über eine lange Zeit.
- Diese Gruppe weiß was auf der Welt wirklich passiert.
- Diese Gruppe weiß, wie sie ihre Ziele verfolgen kann.
- Diese Gruppe kann ihre Pläne auch erfolgreich umsetzen.
Das sind schon mal 4 Punkte, die ich in der realen Weltpolitik so nicht wiederfinde!