Das Thema ist nur systemisch sinnvoll zu sehen (in dem Sinn, dass BEIDE unwissentlich zu dem beitragen, was sie verrückt macht) - solange man es dem anderen zuschreibt (Du machst mich verrückt !), bleibt man im Teufelskreis der eskalierenden gegenseitigen Vorwürfe.
Hilfreicher wäre es den anderen zu fragen : Womit mache ich Dich verrückt ?
hallo Reinhard,
Deinem Thread stimme ich vollkommen zu. Jetzt kommt aber, mein Aber........wenn man einen Mann darauf anspricht womit er einen verrückt macht, kommt auf die Antwort "hmmmmmm, das ist doch nicht bös gemeint. ich sehe es nur anders, dass wenn Du mich (z.B.) rufst ich ja nicht sofort springen kann, weil ich gerade(Automotorsport geguckt habe) etwas Wichtigeres vor hatte"
Klar, vielleicht ist es für ihn gerade wichtig gewesen, aber er wußte z.B. ja vorher dass man zu dieser Uhrzeit ausgehen musste oder wann das Essen auf dem Tisch stehen würde.
es treffen in einer Partnerschaft immer zwei verschiedene charaktere aufeinander und es kostet auch immer wieder "Mühe" daran zu arbeiten, damit diese Beziehung langfristig hält.
Mein mann und ich sind jetzt 12 jahre zusammen und haben für uns eine Lösung gefunden, mit der unsere beziehung, wirklich funktioniert. Wir versuchen nicht den Partner zu verändern, sondern jeder arbeitet an sich selbst.
Tja und das bedeutet auch, auf die fehler, die man dem anderen zuschreibt, zu respektieren und sie damit anzunehmen...........aber der wichtigste punkt daran ist........dass wir über alles reden, und uns Gedanken über die sichtweise des partners zu machen, um evtl. zu schauen ob es wirklich ein so schwerwiegender fehler ist.
Dieses "verrücktmachen" existiert ja indem Moment nur für denjenigen, der sich "verrückt" machen läßt.
Mittlerweile kommen wir (wegen dem "gleich") meines Mannes überall zu spät, aber damit kann ich sehr gut leben, da ich akzeptiert habe, dass ich es nicht ändern kann, indem ich mich darüber aufrege, aber ihn "humorvoll" daran erinnern kann, dass er sich endlich fertig machen muß, damit wir überhaupt ankommen