Meditation während alltagarbeiten?

K

kamillo

Guest
hallo leute,

habe ja schon einiges ausprobiert um bewusster zu werden und bin auch auf dieses gestossen, einfach mal alles ganz langsam und bewusst zu machen.
also bewusst essen, gehen, trinken, duschen, bewegen, etc.

doch die geschwindigkeit muss so extrem gedrosselt werden, wie kann man dann die meditation in der arbeit ( wo es doch auch stressig sein kann) und im leben ausserhalb des hauses übernehmen??

wird denn die bewusstheit durch das training auch immer besser, oder was habt ihr für eine erfahrung gemacht???


danke erstmal für eure antworten

ciao kamillo :danke:
 
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hi kamillo

bewußt ja - aber nicht unbedingt langsam.

Mach ich auch um der Langweile zu entgehen. Also nicht nur bei Arbeit sondern auch bei den gewöhnlichsten Tätigkeiten des Lebens.

Ob die Phasen der Bewußtheit länger werden? Ich habe da zwar immer wieder mal Zweifel, aber eine Tendenz zur größeren Bewußtheit liegt bei mir doch vor. Vor allem tauchen immer öfter mal Momente der Gedankenleere spontan auf. Aber das scheint individuell sehr verschieden zu sein.
 
Ich glaube das hat nix mit langsam machen zu tun, man muss nur drauf achten dass man nicht nebenbei an tausend andere Dinge denkt und dass man eben bewusst bei dem bleibt was man gerade macht.

Ich versuche das auch immer, zb beim Essen nur zu essen und sich weder von Gedanken noch von irgendwas äusserem ablenken zu lassen.
Ich persönlich finde diese Art der Meditation erheblich schwerer als die "normale".
 
Ich versuche das auch immer, zb beim Essen nur zu essen und sich weder von Gedanken noch von irgendwas äusserem ablenken zu lassen.
Ich persönlich finde diese Art der Meditation erheblich schwerer als die "normale".[/QUOTE]


diese art von meditation ist sicher schwerer als die normale, aber ist dadurch nicht auch die gelegenheit da, meditation ins leben mitzunehmen???

alle meister betonen doch bewusst, dass man sich erst dem körper bewusst werden muss, um weiter zu kommen, zu den gedanken...

kamillo
 
Stimmt - wir sind es nicht gewöhnt, bewußt bei einer Sache zu bleiben. Es ist eher im Gegenteil so, daß man ständiger Reizüberflutung erliegt und unter Zeitknappheit leidet, d.h. im schlimmsten Fall morgens schnell stehend vorm Fernseher die Tagesschau sehend einen chemischen Energy-Frühstücksdrink herunterwürgt und dabei noch überlegt, was man anziehen soll.

Einfach bei dem zu bleiben, was man gerade tut, ist daher sehr schwer. Ich habe es jetzt schon länger nicht mehr versucht, aber dieser Thread ist für mich eine Anregung, wieder damit fortzufahren.

Liebe Grüße

mond
:zauberer1
 
Hallo Kamillo,

wichtig ist, daß Du am Ball bleibst. Natürlich fällt es schwer, auch in dem normalen Alltag achtsam zu sein. Es geht darum, sich stets darum zu bemühen. Wenn Du irgendwann feststellst, da und dort warst Du nicht achtsam. Dann kannst Du das registrieren, jedoch ohne es zu bewerten (oh, wie konnte ich das nur tun, wäre ich doch nur...) und dich weiterhin um achtsamkeit bemühen. Der Angang des ZEN ist da sehr nüchtern. Da geht es ums Tun, nicht um irgendeine Moralische Position zu beziehen.
Versuche egal was Du tust Achtsam zu sein. Das man die Geschwindigkeit dabei oft drosselt, soll ja nur eine Hilfestellung sein. Du wirst sehen, daß Du irgendwann auch bei schnellen Handlungen immer mehr Achtsamkeit entwickeln kannst, ohne auf die Gründlichkeit Deiner Handlung verzichten zu müssen. Du kannst ja mal ein Spiel machen:
Bemühe Dich um Achtsamkeit (wie Du es nennst Bewußtheit) gerade WEIL Du schnell Deine Dinge erledigen mußt ... :tongue:

Viel Erfolg!
Sororcula
 
Sehr schön ist auch das Achtsame Gehen.

Hierzu geht man am besten Barfuß ganz langsam (wie in Zeitlupe) und achtet auf seine Bewegungen, z.B. wie der Fuß aufgesetzt wird, wann der eine Fuß den Boden berührt und der andere den Boden verläßt etc.

Am Anfang konnte ich bei dieser Übung kaum das Gleichgewicht halten und bin hin und her geschwankt, was wohl daran lag, daß ich nicht genügend geerdet war.

Liebe Grüße

mond
:zauberer1
 
:) Wenn Du isst, dann isst Du, wenn Du gehst, dann gehst Du, wenn Du dich duscht dann duscht du... alles bewusst Hier und Jetzt... dann ist es auch Meditation. Das bedeutet soviel wie: Spiritualität in den Alltag integrieren :)
 
und so gesehen ist selbst die wüsteste Ballerei im Internet eine Meditation. Vorrausgesetzt man ist dabei bewußt. Was kaum anders möglich ist wenn man auf den vorderen Rängen landen will. Ich habe selten eine Tätigkeit erlebt die einem zu solcher Konzentration zwingt.
 
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Wobei, wie ich vor ein paar Tagen erfahren habe, es nicht gut ist zuviel zu meditieren.
Denn das könnte zu einen permanent steigenden Dopamin-Level führen, d. h., ein durch Meditieren hervorgerufenes chemisches Ungleichgewicht im Gehirn.

Und wer will das schon...
 
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