Magnetismus - imaginärer Prozess?

Lifthrasir

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Durch das Thema "die haifisch-these" und den Gedankenaustausch in Verbindung mit einem Thema, das mich zurzeit bewegt, eröffne ich diesen Thread.

Schlagwörter zu diesem Thema sind für mich "Freie Energie" - "Magnetmotoren" - "Magnetismus" - "potentielle Energie" - "Wirklichkeit = Notwendigkeit + kontingente Möglichkeit" - "imanigäre Prozesse"

In der heutigen Weltwirtschaftslage sieht es nicht rosig aus, sei es zum Theme Arbeitsplatz, oder Finanzen, oder Energiehaushalt. Die meisten von uns sind auf der einen oder anderen Art von diesen Themen berührt oder sogar betroffen. Arbeitsplatz/Soziales und Finanzen überlasse ich anderen, die sich damit besser auskennen, aber Energie ist ein interessantes Thema.

Immer mehr kann im www über den Begriff "freie Energie" gelesen werden, wobei der Begriff in zwei unterschiedlichen Richtungen verwendet wird. Die eine Richtung befasst sich mit "Energiegewinnung" durch ein geschlossenes System, das in seiner Ganzheit dann aber doch die Möglichkeit bietet Energie abzugeben, also ein Perpetuum Mobile, das nicht nur ohne zugeführte Energie in ständiger Bewegung bleibt, sondern als Plus auch noch Energie zur Nutzung abgeben soll. Ein Thema, das für mich so indiskutable ist, wie ein Spaziergang auf der Sonne - wobei wir über die Sonne noch eher reden können.

Die zweite Richtung läuft darauf hinaus, ein offenes System, das eine Energiequelle nutzt, die uns bisher noch nicht zugänglich ist, aber frei verfügbar und diese Energie in eine für uns alltäglich nutzbare Energieform zu wandeln.
Uns bisher bekannte Energieformen sind die kinetisch Energie oder auch Bewegungsenergie, die potentielle Energie oder auch Lage/Ruheenergie, die elektrische Energie und die chemische Energie.

Ich möchte in diesem Thread den Magnetismus detailierter beleuchten, da Magnetismus für mich eine art "Potentielle Energie" ist, die sich vielleicht nutzen lässt?
Versuche zu Magnetmotoren gibt es genügend, dabei soll es funktionierende Magnetmotoren geben, doch bisher ist alles was ich gesehen, gelesen oder gehört habe mehr Schein als Sein. Vorbereitungen zu Patenten, die dann doch nicht zur Patentierung kommen oder angeblich funktionierende Magnetmotoren, die dann beim Nachbau doch nicht funktionieren. Baupläne, die angeblich frei zu bekommen sind und dann doch nicht vorhanden sind.

Magnetismus ist für mich eine Möglichkeit aus dem wirklichen Kontingent dessen, was machbar wäre, die wahrscheinlicher ist, als das geschlossene System, was dann doch Energie abgeben soll.

Der Begriff von "imaginären Prozessen" spielt für mich dabei eine Rolle. Zur Erklärung:
Imaginär - ist für sich betrachtet ein interessanter Begriff, besonders in der Mathematik, da Imaginäres auch Unmögliches beinhaltet.
x²-1=0 ist eine Gleichung, die möglich ist, dabei kann x den Wert -1 und +1 einnehmen.
x²+1=0 ist eine unmögliche Gleichung mit einer imaginären Zahl x, denn das Ergebnis der Quadratur von positiven oder negativen Zahlen ist immer positiv. Die Gleichung müsste also die Wurzel aus einer negativen Zahl ermöglichen, ein imaginärer Prozess.

Setze ich diese Erkenntnis für Magnetmotoren um, dann müsste ein möglicher Faktor aus einem Kontingent des Möglichen einer bestimmten Wirklichkeit oder aus einer unbestimmten Vielfalt gefunden werden, damit der imaginäre Prozess zum tatsächlichen Prozess gewandelt wird.
 
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Magnetismus kennt einige Größen, die uns aus der Elektrizität bekannt sind, so gibt es zum Beispiel magnetische Leiter (Ferrite) und magnetische Widerstände (Luft)...

...gibt es auch magnetische Isolatoren?
 
Hi,

mal so ein paar Gedanken zum Magnetismus:
- Magnetische und elektrische Felder lassen sich wunderbar mit den Maxwellschen Gleichungen beschreiben. Das sind Differentialgleichungen, die die zeitliche und räumliche Änderung dieser Felder beschreiben. Damit lassen sich Antennen, Mikrowellen, elektrische Schaltungen, elektromagn. Wellen und Elektromotoren/Generatoren beschreiben. Vereinfacht man die Maxwellgl. dann landet man auch irgendwann beim Ohmschen Gesetz.
- Den "Ursprung" des Magnetismus beschreibt die Quantenelektrodynamik. Sie beschreibt das Verhalten von Elektronen um den Atomkern. Diese Elektronen sind für die ganzen chemischen und magnetischen Eigenschaften des Atoms verantwortlich. Vereinfacht man die QED dann landet man bei den Maxwellgleichungen.
- Beide Theorien beinhalten den Energieerhaltungssatz. Wenn sie also korrekt sind, dann sieht's sehr schlecht aus für freie Energie. Aus einer Maschine kann nur das an Energie rauskommen was schon drin war bzw. was reinfließt. Beide Theorien passen unglaublich gut zur Natur, der Raum für unentdeckte Effekte ist hier sehr klein.
- Ein Magnetfeld enthält selbstverständlich Energie. Man kann auch berechnen wieviel. Sagen wir so: Wenn Du Dir einen 1kg schweren Permanentmagnet auf den Fuß fallen läßt wird dabei mehr Energie umgesetzt als im Magnetfeld steckt. Magnete sind also sehr unpraktisch als Energiespeicher.
- Wenn es ein unerschöpfliches Energiereservoir geben sollte, das mit "einfachen" Mitteln (durch Hobbybastler) angezapft werden kann (freie Energie), wieso hat man diesen Prozess noch bei keinem natürlichen oder technisch genutzten Effekt festgestellt?
- Warum gibt es wohl deutlich weniger Nobelpreise für freie Energie als Firmen, die mit diesen Maschinen schon einen Haufen Leute abgezockt haben?
- Der EES und die sonstige Thermodynamik gelten natürlich auch für offene Systeme: Die zeitliche Änderung der Energie im System ist gleich dem Nettozufluss ins System.
- Es gibt doch schon freie Energie (im kaufmännischen Sinne): Solarzellen + Windenergeie verursachen keine Brennstoffkosten, trotzdem ist der Erzeugte Strom nicht kostenlos. Investitionskosten, Wartung, Verteilung und Speicherung kosten auch Geld. Ein FE-Gerät würde also den Strommarkt auch nur dann umkrempeln wenn es sehr günstig ist und viel und gleichmäßig Strom produziert.

Soweit mal meine Gedanken zum Thema...

Gruß
Ring
 
Magnetismus kennt einige Größen, die uns aus der Elektrizität bekannt sind, so gibt es zum Beispiel magnetische Leiter (Ferrite) und magnetische Widerstände (Luft)...

...gibt es auch magnetische Isolatoren?

Der "magnetische Isolator", oder ein "magnetischer Schalter", wäre das "imaginäre" nötige. Ich wüsste aber nicht, ob es so etwas gibt.

Interessanterweise gibt es ja den magnetischen Fluss, also theoretisch einen Energiefluss (Energiebewegung) zwischen den beiden Polen. Es ist aber wohl eine irreführende Bezeichnung. Magnetismus ist allerdings nicht meine Stärke. Man müsste in diesem Fall vielleicht mal die "Formationen", oder Strukturen der "Feldlinien" genauer erforschen. Vielleicht stecken darin neue Möglichkeiten, wenn es denn welche gibt.

Liebe Grüße Reiner
 
Hallo Ring!

- Beide Theorien beinhalten den Energieerhaltungssatz. Wenn sie also korrekt sind, dann sieht's sehr schlecht aus für freie Energie. Aus einer Maschine kann nur das an Energie rauskommen was schon drin war bzw. was reinfließt. Beide Theorien passen unglaublich gut zur Natur, der Raum für unentdeckte Effekte ist hier sehr klein.
- Wenn es ein unerschöpfliches Energiereservoir geben sollte, das mit "einfachen" Mitteln (durch Hobbybastler) angezapft werden kann (freie Energie), wieso hat man diesen Prozess noch bei keinem natürlichen oder technisch genutzten Effekt festgestellt?
- Warum gibt es wohl deutlich weniger Nobelpreise für freie Energie als Firmen, die mit diesen Maschinen schon einen Haufen Leute abgezockt haben?
- Der EES und die sonstige Thermodynamik gelten natürlich auch für offene Systeme: Die zeitliche Änderung der Energie im System ist gleich dem Nettozufluss ins System.

Danke für Deine Gedankengänge! Ich bin mir bewusst, das eben jene Maschinen, die als geschlossenes System dann auch noch Energie abgeben sollen - reine Abzocke sind, denn wie ich schon schrieb, müsste es als Vorläufer ein Perpetuum Mobile geben, das schon nicht möglich ist - und dann auch noch neben dem selbstständigen Betrieb ohne zugeführte Energie - Energie zur Nutzung abgeben? Klar, nach dem Energieerhaltungsgesetzt mehr als Nonsens.

Aber vielleicht lässt sich ein Weg finden durch Magnetismus ein offenes System effizienter zu gestalten?

Gruß, Lifthrasir
 
Hallo Reiner,

Der "magnetische Isolator", oder ein "magnetischer Schalter", wäre das "imaginäre" nötige. Ich wüsste aber nicht, ob es so etwas gibt.

Interessanterweise gibt es ja den magnetischen Fluss, also theoretisch einen Energiefluss (Energiebewegung) zwischen den beiden Polen. Es ist aber wohl eine irreführende Bezeichnung. Magnetismus ist allerdings nicht meine Stärke. Man müsste in diesem Fall vielleicht mal die "Formationen", oder Strukturen der "Feldlinien" genauer erforschen. Vielleicht stecken darin neue Möglichkeiten, wenn es denn welche gibt.

Liebe Grüße Reiner

Solche Isolatoren sind nicht ganz so imaginär - scheinbar gibt es im gewissen Grad auch eine magnetische Isolation, durch zum Beispiel Diamagnetische Stoffe, wie zum Beispiel Bismut, Graphit und ähnlichem. Auch über Mu-Metall habe ich etwas gelesen, werde nur nicht so ganz schlau daraus.
Außerdem ist das Zeug noch verdammt teuer um ungewiss sich etwas zum "Spielen" anzuschaffen.

Vielleicht gibt es den einen oder anderen User der Erfahrungen mit diesen Materialien hat.

Liebe Grüße!
Lifthrasir
 
Aber vielleicht lässt sich ein Weg finden durch Magnetismus ein offenes System effizienter zu gestalten?

Na ja, gute Elektromotoren haben schon Wirkungsgrade von über 90%. Da bleibt nicht mehr viel Spielraum für Verbesserungen.

Reiner schrieb:
Interessanterweise gibt es ja den magnetischen Fluss, also theoretisch einen Energiefluss (Energiebewegung) zwischen den beiden Polen. Es ist aber wohl eine irreführende Bezeichnung. Magnetismus ist allerdings nicht meine Stärke. Man müsste in diesem Fall vielleicht mal die "Formationen", oder Strukturen der "Feldlinien" genauer erforschen. Vielleicht stecken darin neue Möglichkeiten, wenn es denn welche gibt.

Feldlinien und die magnetische Flussdichte "B" haben nichts mit einem Energiefluss zu tun. Bei einem stationären Magnetfeld fließt keine Energie, es ist einfach da. Nur zum Auf- oder Abbau fließt Energie. Ein Elektromagnet braucht auch keine Energie um ein Magnetfeld aufrecht zu erhalten, nur zum Überwinden der ohmschen Verluste. Nimmst Du Supraleiter, dann kannst Du einen Elektromagnet bauen, der auch ohne Energiezufuhr beliebig lange hält.

Ring
 
Die Seele (in feinstofflicher Materie - und Energieform) ist für mich an sich ein perpetuum - mobile, weil die Seelenenergie ohne Pause in einem geschlossenen Kreislauf fließt, wodurch sie einerseits ein Magnetfeld erzeugt und andererseits unendliches Energiepotential bereitstellt (dadurch da keine äußere Energiequelle nötig ist und sie mehr als einmal im Kreislauf zwischen zwei Polen hin und her fließt). Steuern kann man dieses perpetuum - mobile mit dem Geist. Wie man das aber auf physische Materie übersetzen bzw. eine physische Maschine danach bauen könnte... da habe ich keinen Plan. :D
 
... weil die Seelenenergie ohne Pause in einem geschlossenen Kreislauf fließt, wodurch sie einerseits ein Magnetfeld erzeugt und andererseits unendliches Energiepotential bereitstellt ...

Also: Ströme in Nervenzellen erzeugen ein (sehr schwaches) Magnetfeld. Das sind aber ganze "normale" "physikalische" Ströme, die nichts mit Esoterik zu tun haben. Andere Magnetfelder wurde bisher bei Menschen nicht beobachtet.

Bitte benutze doch keine genau definierten Begriffe aus der Physik in völlig falscher Weise.

Gruß
Ring
 
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Also: Ströme in Nervenzellen erzeugen ein (sehr schwaches) Magnetfeld. Das sind aber ganze "normale" "physikalische" Ströme, die nichts mit Esoterik zu tun haben. Andere Magnetfelder wurde bisher bei Menschen nicht beobachtet.

Bitte benutze doch keine genau definierten Begriffe aus der Physik in völlig falscher Weise.

Gruß
Ring

Das was ich geschrieben habe, hat auch nichts mit Esoterik zu tun. Außerdem ist das hier der "Wissenschaft & Spiritualität" - Bereich. Und ich hatte selber Physikunterricht gehabt im Studium. Und ich weiss nicht woher du das hast, dass gewisse Magnetfelder noch nicht bei Menschen beobachtet wurde, aber ich habe da schon ganz andere und neue Sachen gelesen.
 
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