HintermHorizont
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Ich bin der Überzeugung, dass es manchmal sogar besser ist wenn man (gewalttätig) kommuniziert, denn ansonsten frisst man viel in sich herein und es kann sein, dass man irgendwann zu einer Bombe wird. Man muss nicht die Kommunikation ändern, sondern das ganze Bewusstsein, sonst bringt das nichts und es ist eine Verzerrung der Realität, sprich man heuchelt und lullt den Anderen ein, obwohl man nicht so denkt.
lg
schlangenstab
Wenn Du anfängst, Dich mit Deinem Kommunikationsstil zu beschäftigen, so beschäftigst Du Dich auch mit Deinem Bewusstsein. Denn dass, was in Dir drin ist, sprudelt mit der Zunge auch aus Dir wieder heraus.
Wenn Du gewaltätig bist, so wird Deine Zunge auch den anderen Menschen Gewalt antun.
So wie Du in der Meditation erlernen kannst, einen ruhigen Geist zu erhalten, so kannst Du erlernen menschlich zu kommunizieren- irgendwann dringt es in Dich ein und Du bist so.
Das Kommunikationsmodel von M. Rosenberg ist nicht dazu gedacht jemanden "einzulullen" und ich habe auch nicht das Gefühl, z.B. in meinem Kurs, dass das jemand vorhat von den Teilnehmerinnen. Ich bin mir sicher, wenn man nicht so denkt, wird man auch nicht gewaltfrei kommunizieren können....
Du kannst auch nach M. Rosenberg Deinen Gefühle benennen, es geht aber nicht darum, jemanden zu verletzten, sondern Deine Gefühle zu beobachten und wertfrei an andere weiterzugeben und so zu erkennen, wie es in Dir und dem anderen aussieht. Denn wir hat Gandhi schon so schön gesagt: "Auge um Auge führt nur dazu, das die ganze Welt erblindet."