Können die Sterne denn wirklich sprechen ...

p.s.
nachdem eine Zeit verstrichen ist, nachdem ich den letzten Beitrag geschrieben habe, möchte ich nur noch folgendes dazu sagen,

zum einen:
Wie könnten sie (die Rationalisten) etwas verstehen, was sie selbst nicht verstehen - weil sie keinerlei Berührungspunkt damit aufweisen?
hier klingt es etwas tautologisch - ich wollte sagen: Wie können Rationalisten jenen Bereich der Wirklichkeit verstehen, dem sie sich ja nicht widmen wollen.

Der scharfe Ton mancher Aussagen bitte ich zu verzeihen, ich hatte nur die ganze Zeit daran gedacht und es mir vor Augen gehalten, wie oft die Esoteriker eben genau auf dieselbe Scharfzüngigkeit der Rationalisten stoßen (wenn auch nicht unbedingt in diesem Thread) - und wie oft die für das Gemeinwohl nützlichen Bereiche der Esoterik, durch eben dieses Unverständnis der Rationalisten verhindert wird.

Es gibt zum Beispiel ein Chemieunternehmen, dass energetische Spiralen einsetzt, um dadurch die Wasserqualität zu verbessern, so weit zu verbessern, dass dadurch weniger Wasser benötigt wird. Niemand kann erklären, warum das so ist, wie diese SPiralen funktionieren, aber der Erfolg lässt sich messe. / sonst würde das Chemieunternehmen, das bestimmt einen sehr realen Anspruch auf Rationale Begründbarkeit aufweist, diese SPiralen nicht nutzen. Rational Begründet wird der Einsatz aber durch BEOBACHTUNG des Effektes.

Es gibt unzählige EInsatzbereiche dieser Spiralen. Und sie würden dem Gemeinwohl nutzen. Wenn dies nur weiter erforscht werden würde, damit es den Anschein des Placebos oder des Esoterischen (als Synonym für Quatsch) los wird.

Mit ähnlichen energetischen Spiralen wurden Keller eines Schloßes trocken gelegt. Ebenso wissenschaftlich überprüft, nur erklären kann die WIRKUNG oder FUNKTION keiner.

Also, meine gewisse (schlechte) Laune resultiert nur aus der Art, wie unbegründet eigentlich die Skepsis gegenüber manchen "esoterischen Phänomen" ist, weil diese Ablehnung eigentlich ein Armutszeugnis darstellt (pardon, pardon - aber so ist es doch in meinen Augen; und wenn man sagt,

a) die Esoteriker würden ihr Weltbild nicht der Überprüfbarkeit ausliefern,
b) die Esoteriker oder Astrologen beschäftigen sich mit etwas, was nicht ERKLÄRT und also deswegen nicht RATIONAL fassbar ist und also deswegen nicht sehr authentisch zu sein scheint und also weil es so zu sein scheint, also auch nicht funktionieren kann...

so ist das eben - sozusagen: - die rhetorische Erlaubnis, in gleicher Weise etwas anderes festzustellen, und aus meinem eigenen Standpunkt heraus Wahrheiten auszusagen, was ich getan habe.

Nebenher sind die Behauptungen a und b auch nicht unbedingt wahr. Rational fassbar ist Astrologie zwar nicht, aber man kann überprüfen, dass zumindest ein wahrer Kern darin steckt, und das tun die meisten Astrologen. Wenn nicht sogar alle. Denn sie würden sich nciht mit etwas beschäftuigen, wenn sie nicht erkannten, dass es "funktioniert".

Man kann von dieser Masse von (professionellen oder guten) Astrologen vielleicht nicht immer die besten Ergebnisse erwarten, aber man kann ihnen AUF JEDEN FALL glauben, dass sie sich wohl kaum mit etwas beschäftigen würden, wenn sie dabei nicht den Eindruck hätten, dass es funktioniert. Von aussen mag das alles wie Suggestion aussehen, aber wer sich mit Astrologie selbst aufrichtig beschäftigt, wird diese Suggestion nicht mehr annehmen können.

Ich möchte diese Dispute zwischen Rationalisten und Esoterikern nicht verschärfen, aber ich denke, von Zeit zu Zeit muss einfach auch mal Tacheles geredet werden.
Und es ist immer leichter die Argumente gegen eine Sache anzuführen, wenn diese Sache sich in einem Bereich ausserhalb rational fassbarer Eckpunkte befindet.
Das wird nie genügend berücksichtigt, im Gegenteil wird es ausgenutzt von Seiten der Skeptiker. Würde man es berücksichtigen, tja, das ist eben das Kreuz, es bedarf eines gewissen erweiterten Weltbildes, das zB die Annahme zulässt, dass es diverse Wirkmächte im Leben gibt, die sich kategorisieren lassen, wie zB Mars als Prinziü der Aktivität oder Durchsetzung. Oder Saturn als stabilisierendes Prinzip.
Allein diese Prinzipien aber zu beschreiben ist wieder an Worten gebunden, und das ist das Problem, weil die rationalistische Methode diese sprichwörtlich nehmen will, und so muss das erweiterte (hypothetische) Weltbild auch zwingend diese Wirkmächte als UNFASSBAR annehmen, d.h. alles was über diese WIRKMÄCHTE gesagt werden kann, kann nur als ABLEITUNG begriffen werden, von diesen niemals direkt zugänglichen Wirkmächten. Das ist ganz einfach dann so, dass Worte oder Begriffe dann niemals so exakt das Gemeinte definieren können, wie ein logischer Schluß innerhalb einer Formel oder so.

Und das ist erst der Anfang. DIe Auswirkung im realen Leben ist nicht so vage, wie es damit impliziert wird.
Man muss eben bereit sein, etwas anzunehmen, und wenn ich von vorneherein nach Widerlegung trachte, ist klar, dass ich eine Blockade schaffe, und die Stimmigkeiten nicht wahrnehmen kann. Gerade bei einer Sache, die eben nicht mit 3*3 = 6 funktioniert (so wie oben als Ableitung beschrieben, sind alle realen Erscheinungen ebenso nur Ableitungen und eben nicht genaue Entsprechungen; wäre dies so, würden wir auf dieser Erde ein sehr merkwürdiges Leben haben: die Energien sind die eine Sache, sie sind unsichtbar, aber die sichtbaren Formen sind die andere Sache, nur sie sind sichtbar, enthüllen aber kein Etikett auf dem steht: ich bin abgeleitet von Mars etc. - doch man kann symbolisch einen Bezug herstellen).

Skeptiker geben sich nicht viel Mühe. Und die Esoteriker müssen diese ganze Last tragen? Bei einem solch schwierigen Unterfangen, etwas zu erklären, was jenseits des Konkreten liegt? Wenn man Beweise anführt, dass Astrologie funktioniert, da gibt es vieles was man berichten könnte - dann kommen ja nur EInwände oder der immer bekannte EInwand: das ist Zufall oder Suggestion.
Das hat mich empört und regt mich auch weiterhin auf, dass die Esoteriker dann die ganze Mühe auf sich bringen müssen.

Daher verweise ich wirklich auf den Selbsttest, einen guten Kartendeuter zu befragen, was der Deuter gerade sieht, was im gegenwärtigen Leben stattfindet. Wie sollte man das erklären, dass die Symbole der Karten dieses aktuelle Leben zeigen können?
Aber es ist der beste Beweis, den die Skeptiker dringend brauchen- dass etwas funktioniert, was man nicht so einfach erklären kann.

Jeder Esoteriker überschlägt sich und muss sich eingestehen, wie schwer oder gar unmöglich es ist dies zu erklären,

Grüße
 
Werbung:
Zuerst einmal geht es ja gar nicht darum, dass etwas rational nicht erfasst werden kann, sondern darum, dass etwas u.U. überhaupt nicht erfasst werden kann. Wenn es eine Wirkung gäbe (Planetenstellung <-> Charakter), so würde sie auch untersucht werden. Bisher konnte eine Wirkung aber nicht festgestellt werden.
Falsch geschlussfolgert aufgrund eines Vorurteils, Schlucke- du nimmst nämlich das Ergebnis vorweg. Es gibt keine Wirkung- und weil es keine gibt, wird auch nichts untersucht- was ist das denn für'ne Logik? Zu Beginn jeder neutralen Untersuchung muss man Glauben mitbringen- sonst untersucht man nämlich gar nicht erst. Den Glauben, das es möglich sein könnte. Es ist auch möglich, dass nichts dran ist, eben das will man ja herausfinden: die Wahrheit. Funktioniert Astrologie oder nicht? Man muss also bereits sein, das Ergebnis offen zu lassen, egal wie es aussieht. Wenn man es vorweg nimmt, fängt man mit der Untersuchung gar nicht erst an.

Du bringst auch einen Glauben mit, biste dir dessen bewusst, Schlucke? Welchen? Den Glauben, dass es nicht möglich ist. Du nennst das bloss nicht Glaube- du nennst das Überzeugung. Und darum argumentierst du gegen etwas an, was du gar nicht kennst. Lerne Astrologie kennen! Du selbst! Untersuche sie, überprüfe sie, teste sie auf Herz und Nieren, mache eigene Erfahrungen.

Das willst du aber nicht. Weil du dich nicht mit etwas beschäftigen willst, was sich hinterher als Schwachsinn herausstellen könnte. Dann würdest du nämlich wie ein Idiot dastehen, wie ein Gläubiger. Wie sieht dein Horoskop aus, Schlucke? Viel Luft? Sonne in Zwillinge, Wassermann oder Waage? Angstplaneten im 9. Haus?



Newton sagte, nachdem er Astrologie erlernt hatte, dass es doch erstaunlich sei: ihre Gegner seinen immer Leute, die sie nicht kennen- wer sich aber die Mühe mache, diese Disziplin zu erlernen, der wisse, dass sie funktioniert.

:)
 
Hallo Simi.

Falsch geschlussfolgert aufgrund eines Vorurteils, Schlucke- du nimmst nämlich das Ergebnis vorweg. Es gibt keine Wirkung- und weil es keine gibt, wird auch nichts untersucht- was ist das denn für'ne Logik?

Ich vermute Du hast nicht recht verstanden, was ich sagen wollte. Folgendes:
Die Astrologen spekulieren oft wild drauf los, warum ein Horoskop Auswirkungen auf den Horoskopeigner haben könnte. Das sparen sich die Wissenschaftler, weil sie "vorher" überhaupt erst mal testen, ob die zugrundeliegende Hypothese (Horoskop wirkt auf Horoskopeigner) stimmig ist. Das ist häufig gemacht worden, immer mit negativem Ergebnis. Fazit: Astrologie funktioniert nicht. Warum sollte ich also eine Wirksamkeit untersuchen, wenn sie doch gar nicht existiert?

Zu Beginn jeder neutralen Untersuchung muss man Glauben mitbringen- sonst untersucht man nämlich gar nicht erst. Den Glauben, das es möglich sein könnte. Es ist auch möglich, dass nichts dran ist, eben das will man ja herausfinden: die Wahrheit. Funktioniert Astrologie oder nicht?

Ok.

Man muss also bereits sein, das Ergebnis offen zu lassen, egal wie es aussieht. Wenn man es vorweg nimmt, fängt man mit der Untersuchung gar nicht erst an.

Ebenfalls ok.

Du bringst auch einen Glauben mit, biste dir dessen bewusst, Schlucke? Welchen? Den Glauben, dass es nicht möglich ist. Du nennst das bloss nicht Glaube- du nennst das Überzeugung.

Nein. Das hat weder mit Glaube noch mit Überzeugung zu tun. Ich stütze mich lediglich auf Untersuchungen zum Thema. Und manchmal auch auf meine persönlichen Erfahrungen mit der Astrologie.

Und darum argumentierst du gegen etwas an, was du gar nicht kennst. Lerne Astrologie kennen! Du selbst! Untersuche sie, überprüfe sie, teste sie auf Herz und Nieren, mache eigene Erfahrungen.

Das habe ich bereits ausgiebig.

Das willst du aber nicht. Weil du dich nicht mit etwas beschäftigen willst, was sich hinterher als Schwachsinn herausstellen könnte. Dann würdest du nämlich wie ein Idiot dastehen, wie ein Gläubiger.

Sorry! Quark!

Wie sieht dein Horoskop aus, Schlucke? Viel Luft? Sonne in Zwillinge, Wassermann oder Waage? Angstplaneten im 9. Haus?

Leider daneben... :stickout2

Newton sagte, nachdem er Astrologie erlernt hatte, dass es doch erstaunlich sei: ihre Gegner seinen immer Leute, die sie nicht kennen- wer sich aber die Mühe mache, diese Disziplin zu erlernen, der wisse, dass sie funktioniert.
:)

Typisch für Esoteriker: Name-Dropping
Untypisch für Esoteriker: Argumente

Gruß, Schlucke.
 
Hi Schlucke

Eigentlich kommt ein Skeptiker (=Rationalist) auch immer mit denselben Argumenten. Und hat ein bestimmtes Bild (ZERRBILD) der Esoteriker und der Astrologie genauso wie von den immer gleichen Widerlegungsversuchen.

aber Schlucke,

Untypisch f&#252;r Esoteriker: Argumente

du willst tats&#228;chlich nur sehen, was du zu sehen bereit bist. DENN: Hier kommen andauernd Argumente. Von mir, SImi, und Jake u.a. haben vorher auch noch geschrieben.

Es scheint f&#252;r dich zB typisch zu sein, dass die Dinge f&#252;r dich fix und fest und fertig sind. Da ist alles schon fertig in dieser Welt deiner Vorstellung.

Also was willst du dann noch? Glaube (oder nenn es Wissen), was du f&#252;r richtig h&#228;ltst.
Dass du an diese Methoden der Widerlegung glaubst, ist ja deine Sache, ich selbst halte diese Methoden aufgrund ihrer falschen Anordnung f&#252;r widerlegt, weil sie billig sind. Sie sind was f&#252;r "arme Geister" (wertneutraler Begriff f&#252;r Leute, die ihren Grips nicht &#252;beranstrengen wollen). Und es ist leider wahr, dass viele Leute glauben, diese Methoden w&#228;ren unfehlbar bzw. schon ad&#228;quat.

Und du bist wirklich davon &#252;berzeugt (bevor-urteilt) dass Esoteriker irgendwie immer etwas weniger drauf haben als die Rationalisten. Siehst du, genau das wusste ich von dir von Anfang an: dass du dieses Bild von Esoterikern und der Astrologie hast. ES IST SO f&#252;r dich. Das ist so feste wie f&#252;r den Kapitalisten die &#220;berzeugung, dass Reichtum auf Kosten anderer okay ist.

Genau wie ich ein Vorurteil gegen&#252;ber die Rationalisten habe, dass sich immer wieder best&#228;tigt, denn f&#252;r dich best&#228;tigt sich das Vorurteil gegen&#252;ber Esoteriker ebenso.

Weisst du woran das liegt? WIR SPRECHEN EINE VERSCHIEDENE SPRACHE UND WERDEN NIEMALS GR&#220;N WERDEN. ALLERDINGS:
ich denke wirklich und sehe mich best&#228;tigt, dass ICH oder ein Esoteriker dich besser versteht, als du mich.

Die Esoteriker geben sich tats&#228;chlich mehr M&#252;he.

Gr&#252;&#223;e
 
Hallo Simi.

Die Astrologen spekulieren oft wild drauf los, warum ein Horoskop Auswirkungen auf den Horoskopeigner haben könnte. Das sparen sich die Wissenschaftler, weil sie "vorher" überhaupt erst mal testen, ob die zugrundeliegende Hypothese (Horoskop wirkt auf Horoskopeigner) stimmig ist. Das ist häufig gemacht worden, immer mit negativem Ergebnis. Fazit: Astrologie funktioniert nicht.

Hallo Schlucke :)

Hier liegt des Pudels Kern ja begraben: "die Wissenschaft" nimmt an, dass "die Astrologie" von einem Einfluss des Horoskops ausgeht. Es bleibt der Wissenschaft aber leider auch gar nichts übrig, als an einen kausalen Zusammenhang zu glauben, denn etwas anderes kennt sie ja nicht.

Daher ist Astrologie in meinen Augen auch keine Wissenschaft und kann auch nicht mit deren Mitteln behandelt werden.

Das Horoskop ist eine Uhr, es zeigt einen Rhythmus an, dem der Horoskopeigner unterworfen ist. Dennoch steht es ihm frei, "gegen sein Horoskop zu leben".

Es gibt die Zeit, und es gibt eine Uhr - aber die Uhr macht nicht die Zeit, sie zeigt sie nur an. Wie wir dann unsere Zeit einteilen, bleibt uns überlassen. Ein Astrologe kann bei dieser Zeiteinteilung helfen - nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Alles Liebe
Gerry
 
Ihr Lieben,

könnte man mir astrologisch, naja oder auch numerologisch, mir jemand erklären, ob es wirklich möglich ist anhand Daten zweier Menschen zu erkennen ob dieses "heiß diskutiere Thema Seelenverwandt" darin zu erkennen sein könnte

;)

Nur für den Fall das deine Frage in Vergessenheit gerät.
Und schreib mir doch eine PN mit deinen und seinen Geburtsdatum.Ebenso deine Geburtsstunde..
ich möchte es mal versuchen.


Herzliche Grüße

:hase:
 
hallo,

... 2 intressante Links von hi2u + Schlucke zu den Tests und deren Einschätzungen ... finde das Thema immer mal wieder andenkenswert, ob sich Neues findet.

Ich finde es auch nicht so doll, dass es bisher nur diese umstrittenen Studien gibt und wenig weitergeforscht wird. Entweder waren die beteiligten Astrologen so 'schlecht' *g, oder die Studien in der Grundlage so fehlerhaft (sind hinterfragbar, gerade die Richtlinien, der Rahmen) oder der astrologische Symbol-Ansatz ist vielleicht so vielgestaltig und variabel, dass er sich näherer Betrachtung per se gerne entzieht (Anwender entweder zu borniert und festgelegt in ihren Auslegungen oder zu schwammig, diffus; bei einigen Graphologen im Vergleich zu Astrologen gab´s z.B. einmal höhere Trefferquoten bei der Zuordnung von Chart bzw. Schriftbild zu einer Person. Scheint eventuell handfester, griffiger zu sein, die Graphologie.)

-> Diese sinnvolle, wenngleich polemische (soooo einfach ist das ja nicht mit den Richtlinien) Anregung hier von hi2u ist etwas untergegangen ...

Trotzdem wäre es in Zeiten des Internet eigentlich ein Leichtes, mit der Sammlung von Daten zu beginnen um Signifikanz-Analysen durchzuführen. Die "Demokratisierung" hat das Wiki beim Wissen bereits begonnen, der nächste Schritt sollte wohl die demokratische Forschung sein.

Kannst du uns dabei geeignete Richtlinien aufstellen?

LG eris
 
Hallo Simi.

Ich vermute Du hast nicht recht verstanden, was ich sagen wollte. Folgendes:
Die Astrologen spekulieren oft wild drauf los, warum ein Horoskop Auswirkungen auf den Horoskopeigner haben könnte.
Hallo Schlucke :)

Ich hab' dich schon verstanden, lach.
Schau' mal, deine Aussage krankt schon daran, dass du sagst: "die" Astrologen. Ich nutze auch Astrologie als Werkzeug, ich habe aber überhaupt nicht darüber spekuliert, warum ein Horoskop Auswirkungen auf mich hat, sondern ob es so ist. Ist es möglich, dass es so ist oder nicht? Ich war das Spekulieren aber leid, ich wollte es wirklich wissen, also hab' ich eigenhändig mit der Untersuchung begonnen.

Ich hatte als Anfänger bloss ein unterdurchschnittliches Buch zur Verfügung, da waren die 12 Zeichen beschrieben. Ich hab' sie gelesen, wieder und wieder. Mein eigenes natürlich im Besonderen. Dann bin ich losgegangen und habe jeden, den ich kannte, nach seinem Sonnen-Zeichen gefragt. Und dann habe ich ihn gelöchert: hör' mal, ich habe dies und jenes gelesen über zB Krebs, stimmt das? Dann kriegte ich Antworten von den Leuten. Sprach ich sie auf unangenehme Charakterzüge an, dann blockten sie. Motto: nee, das hab' ich nicht oder das hat doch jeder. Ich konnte aber trotzdem erkennen, dass es stimmte.

Und dann ging mir auf, dass das bei mir selbst genauso war- ich neigte dazu, mir meine schlechten Eigenschaften wegzulügen in derselben Art und Weise. Motto: ja, irgendwie stimmt's schon, aber sooo schlimm isses auch nicht. Doch! Sogar noch viel schlimmer! Zwei Jahre hat diese Untersuchung gedauert.

Und dann erst kam der Punkt, an dem ich mich überzeugt hatte: es stimmte! Keiner kann aus seiner Haut. Das war auch gleichzeitig der Punkt, an dem ich mir die Frage stellte: wie kann das sein, dass an einer bestimmten Planetenkonstellaton mein Innenleben abzulesen ist? Wie geht das? Warum ist das so?

Das sind Fragen, die nicht nur mich, sondern das Sein überhaupt betreffen. Das Leben, das Universum- und Gott. Astrologie beantwortet all diese Fragen, wenn man denn wirklich in sie einsteigt. Dazu muss aber die Reihenfolge eingehalten werden: erst die Untersuchung, dann die Frage. Du stellst die Frage vor der Untersuchung, beantwortest sie mit: Nein, das kann nicht sein! und beginnst deshalb nicht mit eigener Untersuchung.

Ich mach' jetzt hier noch mal ein Name-dropping, lach. Es ist aber einfach nur ne Userin von hier, "Schrödingers Katze". Sie hat sich jahrelang mit Astrologie beschäftigt, allerdings nur oberflächlich, wie die meisten. Und jetzt hat sie erst kürzlich diese Fragen gestellt- zu ihrer Überraschung und zu ihrem Schrecken hat sie eine Antwort bekommen:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1150907&postcount=7

Schlucke schrieb:
Das sparen sich die Wissenschaftler, weil sie "vorher" überhaupt erst mal testen, ob die zugrundeliegende Hypothese (Horoskop wirkt auf Horoskopeigner) stimmig ist.
Na bitte- dann sind wir uns ja einig. Genau so bin ich nämlich vorgegangen- wissenschaftlich. Das ist nur deshalb etwas schwierig, weil ich selbst der Gegenstand meiner Untersuchung bin. Das Ich untersucht das Ich. Wer bin ich?

Schlucke schrieb:
Das ist häufig gemacht worden, immer mit negativem Ergebnis. Fazit: Astrologie funktioniert nicht. Warum sollte ich also eine Wirksamkeit untersuchen, wenn sie doch gar nicht existiert?
Das ist ein Argument. Aber! Es greift nicht. Aus zwei Gründen: Erstens ist das Innenleben eines Menschen eine komplexe Sache. Der Tester selbst müsste also jede mögliche innere Befindlichkeit eines Menschen kennen, um sich dann Möglichkeiten zu ersinnen, wie er das testet. Zweitens wird der getestete Mensch seine schlechten Eigenschaften leugnen. Nicht deshalb, weil er per se ein Lügner ist, sondern weil ihn diese Eigenschaften nicht bewusst sind. Sie sind aber wirksam.

Ich mach' dir ein Beispiel: wenn ich im Horoskop eines Menschen sehe, dass er sexuell verklemmt ist und ihm das sage, dann wird er es leugnen. Wie sollte ich das beweisen? Natürlich ist die Verklemmung sichtbar, durch sein Auftreten dem anderen Geschlecht gegenüber, die Flirt- und Baggerstrategien, die er sich ausgedacht hat, um seine Verklemmung zu überwinden, würden mir ins Auge springen. Mir- ihm nicht. Denn er will sie gar nicht sehen- aus Angst, dass es wahr sein könnte.
Wenn jemand nun eine wissenschaftliche Testreihe aufbaut, selbst aber nicht sexuell verklemmt ist, sondern in seinem eigenen Horoskop gerade bei dem Thema eine Stärke zu verzeichnen hat, dann wird er das gar nicht testen können- weil ihm sowas weder einfällt, noch kann er sich die Auswirkungen vorstellen. Wie will er sie dann testen?

Ich habe durch die Astrologie innere Befindlichkeiten bei Menschen entdeckt, die nicht meine sind- und die ich mir deshalb vorher auch nicht vorstellen konnte. Ich hatte zwar von aussen betrachtet gesehen, wie diese Menschen sich verhielten, ich konnte mir aber nicht erklären, warum sie so drauf waren. Wie hätte ich etwas testen sollen, was ich nicht verstehe? Verstanden habe ich's erst, als ich mich in die Astrologie vertieft habe.

Übrigens- das Horoskop hat keine Wirkung auf den Menschen, es zeigt in symbolischer Form an, wie die innere Befindlichkeit eines Menschen ist. Es stellt sie dar, es macht sie nicht. Das ist wie mit der Uhr und der Zeit- die Uhr zeigt die Zeit an, sie macht sie nicht- sagte gerry ja schon.

Schlucke schrieb:
Nein. Das hat weder mit Glaube noch mit Überzeugung zu tun. Ich stütze mich lediglich auf Untersuchungen zum Thema. Und manchmal auch auf meine persönlichen Erfahrungen mit der Astrologie.
Du stützt dich auf Untersuchungen anderer Leute- das ist bloss ne Krücke, Schlucke. Ich kenne solche Testreihen- haaresträubend. Ich kann genau sehen, dass die Tester Null Ahnung von der Materie haben- da kann nichts anderes bei rauskommen als Müll. Erzähle mir lieber was von deinen eigenen Untersuchungen und Erfahrungen mit Astrologie.

Schlucke schrieb:
Das habe ich bereits ausgiebig.
So ausgiebig kann das nicht gewesen sein. Weil du sonst zu einem anderen Ergebnis gekommen wärst.

Schlucke schrieb:
Leider daneben... :stickout2
Das glaube ich erst, wenn ich es sehe, lach. :D

Schlucke schrieb:
Typisch für Esoteriker: Name-Dropping
Untypisch für Esoteriker: Argumente
Du wirst lachen- ich nenne mich nicht Esoteriker.

:)
 
hallo,

... 2 intressante Links von hi2u + Schlucke zu den Tests und deren Einschätzungen ... finde das Thema immer mal wieder andenkenswert, ob sich Neues findet.

Ich finde es auch nicht so doll, dass es bisher nur diese umstrittenen Studien gibt und wenig weitergeforscht wird. Entweder waren die beteiligten Astrologen so 'schlecht' *g, oder die Studien in der Grundlage so fehlerhaft


LG eris

Hallo eris,

ich denke, dass Astrologie durch Studien grundsätzlich nicht zu "beweisen" ist, denn hinter jedem Geburtsbild als Studienobjekt verbirgt sich ein Mensch, mit all seinen viel- und tiefschichtigen Facetten. Wie kein Mensch, so ist auch kein Geburtsbild gleich. In der Astrologie geht es um individuelle Aussagen. So kann die gleiche Kostellation bei zwei Menschen durchaus zu unterschiedlichen Aussagen führen, weil ein guter Astrologe gleichzeitig zu dieser Konstellation auch die anderen Planetenstände berücksichtigt.
Die Astrologie beweist sich durch die Beschäftigung mit ihr.

Liebe Grüße
Gabi
 
Werbung:
Hallo gerry.

Hier liegt des Pudels Kern ja begraben: "die Wissenschaft" nimmt an, dass "die Astrologie" von einem Einfluss des Horoskops ausgeht. Es bleibt der Wissenschaft aber leider auch gar nichts übrig, als an einen kausalen Zusammenhang zu glauben, denn etwas anderes kennt sie ja nicht.

Kausal oder akausal. Der Zusammenhang müsste erst einmal existieren. Tut er aber offensichtlich nicht.

Daher ist Astrologie in meinen Augen auch keine Wissenschaft und kann auch nicht mit deren Mitteln behandelt werden.

Ob Wissenschaft oder nicht. Man kann die Erfolge der Astrologie zählen.

Das Horoskop ist eine Uhr, es zeigt einen Rhythmus an, dem der Horoskopeigner unterworfen ist. Dennoch steht es ihm frei, "gegen sein Horoskop zu leben".

Das wäre das Gleiche, nur mit anderen Worten. Ob die Gestirne nun "anzeigen" oder etwas "bewirken" - Es wäre ein Zusammenhang. Und der müsste erst einmal belegt werden. Nur gelingt das nicht. Oder ist Dir eine brauchbare Studie bekannt, die für das Funktionieren der Astrologie spricht?

Gruß, Schlucke.
 
Zurück
Oben