Können die Sterne denn wirklich sprechen ...

Hallo Shimon.



Mir ist bisher leider keine Studie bekannt, die solche Thesen stützen könnte. Kannst Du mit entsprechenden ernstzunehmenden wissenschaftlichen Abhandlungen dienen?

Wenn Du dir den neuzeitlichen Wissenschaftsbegriff vergegenwärtigst, dann wird Dir klar, muß Dir klar sein, daß Astrologie außerhalb der derzeit gültigen Normen existiert.
 
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Um es einfacher und weniger abstrakt zu halten:

Ich denke, wir sind uns einig, dass die Meteorologie als wissenschaftliche Disziplin betrachtet werden darf. Nun gibt es - als eine Seitenlinie, basierend auf Methoden, die die Meteorologie entwickelt hat - Wettervorhersagen. Manche davon sind sehr differenziert und zurückhaltend formuliert, etwa jene der Flugwetterdienste, andere liefern vollmundige schlichte Prognosen, etwa täglich im TV. Wenn da nun ein paar Leutchen sich die TV-Wettervorhersagen vorknöpfen und über längere Zeiträume statistisch auswerten, also eine Studie erstellen, dann können sie unschwer dokumentieren, dass diese TV-Vorhersagen a) hochgradig unzuverlässig und b) von Sender zu Sender auch widersprüchlich sind.

Nun kann ich hergehen und diese Statistik/"Studie" einfach als das nehmen, was sie ist - als eine quantitative Analyse von TV-Wetterprognosen. Ich überziehe sofort mein Seriositätskonto, wenn ich diese Daten verwende, um a) daraus generalisierende Schlüsse auf Wetterprognosen im Allgemeinen zu ziehen oder gar b) auf der Basis solcher "Studien" die Meteorologie zu diskreditieren.

Will sagen: Die von Schlucke hier genannten Studien (soweit es welche sind, die diesen Namen verdienen) beziehen sich, soweit ich sie kenne, auf Spielarten von Astrologie, die mit dem TV-Wetter vergleichbar sind. Und vergleichbar ist daher auch die Aussagekraft dieser Studien über Astrologie im allgemeinen und über astrologische Verfahren im besonderen - nämlich null. Sie kranken daran, dass die Autoren a) selbst definieren, was Astrologie angeblich wäre, und dann b) die Zielscheibe abschießen, die sie selbst aufgestellt haben.

Es gibt ja weiß Gott genug Kritik und KritikerInnen unter den Astrologen selbst, was die populistischen Auswüchse von Astrologie anlangt. Und es wäre ein intellektuelles Vergnügen und wohl auch ein erkenntnismäßiger Gewinn, wenn es vermehrt zu offenen Dialogen käme statt zu den immer wieder gleichen, rechthaberischen Versuchen, sich als Richter über Denk- und Weltmodelle aufzuspielen, die sich dem eigenen Verständnis entziehen.
 
Hallo

Döbereiner nannte die Tendenz der Neuzeit als eine der Zwillinge/3. Haus-Prinzip gleiche "Eroberung" des sichtbaren Raumes, man schreitet und dringt in den Raum vor, um seiner Funktionen habhaft zu werden, zu erkennen, wie weit man vordringen kann. Der Intellekt entdeckt die Oberfläche der Wirklichkeit (die mit Gehalten eben auch das Symbol oder den Archetypp enthält oder die 12 Prinzipien) als beschreibbare Realität. Diese Realität ist mit Worten überaus kompatibel. Das Symbol ja nicht. Das Symbol oder Prinzip der astrologischen Konstellationen muss noch in WORTE gebracht werden, die dem gemeinten Sachverhalt eben nicht eins zu eins entsprechen, sondern ähneln. So wie man Liebe, die man erfährt, nur als Bild vorliegen hat, was man erst mal beschreiben muss. Wenn der Leser diese Worte dann nicht nachvollziehen kann, weil er keine Interesse hat, kommt das Bild auch nicht zustande.

Menschen sind dann als beschreibbare Realität generell nur komplizierte Apparate und Maschinen, deren einzelne Teile letztlich perfekt zusammen arbeiten (Descartes) oder die Evolution ist eine Sache des Zufalls.
Etwaige Anmerkungen, zB die Evolutionstheorie als unzureichend und oberflächlich darzustellen, werden dann vom Intellekt (3. Haus), der ja nur die sichtbare Erscheinungswelt ins Auge fasst, sogleich als Beleg für einen Glauben an Kreationismus extremst verzerrt. Nach dem Motto, wenn man schon einen Schritt über die sichtbare Realität hinaus geht, muss der Intellekt noch weiter vordringen in den Annahmen des Anderen (beinahe als Übergriff), so dass man ihm unterstellt, damit seien gleich tausend Schritte gemeint, zB bis hin zu einem steady State Universum gemeint, dass Gott den Finger geschnippt hätte und in 7 Tagen: zack sei alles da. So ähnelt das dann auch dem Diskurs der Skeptiker betreffend Astrologie.
Man dringt in die Realität der sichtbaren Worte vor, streckt und zerrt sie (was andere gesagt haben) und am Ende kommt man zu einem Argument. Letztlich steckt dahinter auch der Impuls des Egos, sich selbst mit dem Intellekt etwas demonstrativ (3. Haus!) beweisen zu wollen (denn beweisen kann man es sich nur in Erfahrung eines Widerstandes, eben dem Umfeld: analog dem 3. Haus, und so demonstriert man realitär oder prinzipiell oder von mir aus auch unbeabsichtigt seine Überlegenheit, im Sinne des Intellektes, das sich an bekannnte Regelsätze hält und dort ganz sicher aufgehoben ist) : dem 1. Quadranten fehlt eh , wenn er als Überbetonung vorliegt, das Bereichernde der Begegnung (3. Quadrant), dass man nicht nur nach aussen wirkt, sondern sich auch von aussen und anderen bewegen lässt, womit ein Dialog zustande käme, weil man nicht nur nach aussen vorgreift. Denn dann verschafft man lieber anderen geistige Niederlagen (symbolisches Bild "5 Schwerter" des Tarot), nur nicht sich selbst. Da steckt auch ein bisschen standpunktbedingte Blindheit gegenüber gerechten oder fairen Maßstäben drin.

Neuzeit bringt Dualität hervor. Da fehlt dann eben auch die Einsicht (Schütze/9. Haus-Prinzip) in allerhand, was die Dualität überflüssig machen würde. Die Einsicht nicht nur in die Schöpfungsgesetze oder Gesetze des normalen Lebens, sondern gar die Einsicht, dass man etwas bestimmtes nicht mit Sicherheit wissen kann, und daher es logisch wäre, zumindest ins Kalkül zu ziehen, dass man es nicht sicher wissen kann.
Die Einsicht, von was gesprochen wird, die Ahnung um den eigentlichen Sachverhalt. Klartext: Dass man nicht mitdenken möcht.

LG
Stefan
 
Hallo Jake
ja, auch ich sehe in statistischen Studien und anderen Studien generell, egal in welchen Bereich, niemals endgültige Urteile, sondern sie liegen einfach als "Erkenntnisgewinn" vor, und können irgendetwas aussagen (nur nichts endgültiges) - letztlich vielleicht auch darüber Aussagen bilden, welche Methoden oder Fragestellungen nicht geeignet sind. Geeignete Statistik kann mir aber Aufschluss geben, zB über Asteroiden in Bezug zuBerufsgruppen. Endgültige Urteile lassen sich damit nicht bilden, da muss ich auch andere Dinge heranziehen.

Herzlichen Gruß!
Stefan
 
Hallo Forum.

Astrologie funktioniert bei mir nicht so, das man sagt... Widder= Aggressiv.

Das Symbol Widder könnte sich in seiner Energie noch auf viele andere Wege manifestieren.

Also kann ich das Widderzeichen schonmal schlecht spüren, wenn ich mich auf Begriffe beschränke. Man müsste da schon das überspannende Prinzip verstehen.

So etwas lässt sich natürlich schlecht statistisch auswerten oder messen.


Viele Grüße

Jonas
 
Hallo jake!

Ja. Das ist eine der gängigen Umschreibungen für fraktale Beziehungen.

Wo kann man das nachlesen?

Bist Du der Herr des Threads?

Weil ich daran erinnere, worum es hier ursprünglich ging? Boah, bist Du empfindlich...

Ein Thread entwickelt sich, wie er will, und allenfalls ein Moderator entscheidet, ob er zu sehr abdriftet. Und weil Du gerade von Unfug gesprochen hast - was bittschön verstehst Du in diesem Zusammenhang unter einem "Wirkungsnachweis"???

Ok. Nochmal für Dich:
Im Zusammenhang mit der Astrologie wäre ein Wirkungsnachweis z.B. folgendes: Ein Astrologe kann in einem Zuordnungstest mehr Treffer erlangen, als dies durch einfaches Raten möglich wäre.
Was ein Zuordnungstest ist, weißt Du?

Nein, es geht (mir) hier um aktuelle geistes- und naturwissenschaftliche Ansätze (Systemtheorie, Chaostheorie, Theoretische Physik, Psychologie), die für eine Neubewertung astrologischer (und durchaus auch mancher esoterischer) Theoreme äußerst fruchtbare Ansätze bilden.

Merkwürdig. In der Regel wird die Wissenschaft von den Esoterikern verdammt. Nur da, wo sie nicht verstanden wird, wird sie gern (fälschlicherweise) als Erklärungsmodell verwendet. Wenn Du in Chaostheorie und theoretischer Physik wirklich bewandert wärest, würdest Du wissen, woran es in der Astrologie hapert...

Ja willst Du denn bestreiten, dass Du es bist, der hier autoritär abkanzelt, was anerkennenswerte "Studie" ist und was sinnloses Gebrabbel?

Das will ich bestreiten, allerdings. Denn nicht ich bestimme, was annerkennenswerte Studien sind, sondern das ist allgemeiner Konsens in den Naturwissenschaften. Warum weißt Du das als u.a. "Theoretischer Physiker" nicht?

Das ist typisches Dogmatiker-Verhalten im Bunker der eigenen Denkschranken.

Glashaus? Steine?

Schlucke, Schatz... dass sich kommunikative Stereotypen psychologisch erklären lassen, heißt doch noch lange nicht, dass sie krank und behandlungsbedürftig sind.

Ok. Dann eben nicht krank und behandlungsbedürftig. Trotzdem sollte Dir belastbares Material zu Deiner obigen Aussage vorliegen, oder!?
Übrigens: Wie lässt sich dieses "Schlucke, Schatz" eigentlich psychologisch erklären?

Wieder so ein typischer Versuch, rhetorisch zu manipulieren? Oder brauchst einen Crashkurs in Psychopathologie?

Psychopathologie ist auch eines Deiner Fachgebiete? Wieviele Diplome hast Du denn?

Gruß,
Schlucke
 
Hallo Schlucke,

fangen wir´s mal umgekehrt an. Deine Argumente gegen Astrologie lauten:

Ich zähle mal auf:

a) Haarmann-Experiment
b) bisher keine erfolgreichen Studien
c) Gauquelin-Brüder
d) http://www.youtube.com/watch?v=2kEPA...eature=related
e) http://wahrsagercheck.wordpress.com/...wartet-teil-1/
f) Rudolf Smit
g) London-Experiment zu astrologischen Zwillingen
h) Barnum-Effekt

Also der Reihe nach:
a) Das Horoskop eines Massenmörders, in dem sich viele wiedererkennen. Da stellt sich doch als allererstes die Frage: Wer hat ein so schlechtes Horoskop erstellt, dass sich darin viele wiedererkennen? Hatte diese Deutung überhaupt etwas mit echter Astrologie zu tun oder wurde einfach nur der Barnum-Effekt ausgenutzt? Kein Argument gegen Astrologie an sich.

b) Naja, bei der Mühe, die man sich gibt und den Geldern, die dafür zur Verfügung stehen, ist das kein Wunder. Wenn man sich dann noch überlegt, dass das Verhältnis von Astrologen zu astrologischen Schwätzern irgendwo zwischen 1:1000 und 1:100.000 liegen dürfte, und dass die Schwätzer ein viel größeres Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Publikum haben (nach meiner Erfahrung lesen die paar guten Astrologen, die ich kenne, lieber Bücher und lernen dazu) ist es auch nicht einfach, einen guten Astrologen überhaupt zu finden, geschweige denn, ihn zu einer Studie zu überreden.

c) Was soll dieser Hinweis auf die Gauquelin-"Studie"? Man hat Mars in Haus 12 oder 9 und wird dann Sportler? Wer meint, es sei so einfach, ist selbst dran schuld oder hat keine Lust, sein Gehirn anzustrengen und Astrologie zu lernen. Das zeigt eigentlich nur, dass einfache Planet-in-Haus-Deutungen nicht funktionieren, zumindest unter den Gauquelin-Voraussetzungen.

d) Diesen Galileo-Quatsch kommentiere ich erst garnicht.

e) Der Link funktioniert nicht. Aber es dürfte sich wohl um herausgepickte Fehlprognosen handeln und damit um die von Dir so gerne hergenommenen Anektoden, diesmal allerdings auf Deiner Seite.

f) Soweit ich sehe, geht es dabei um das Cold Reading, eine Möglichkeit, die ich keineswegs bestreite, ebensowenig wie das Vorkommen unter astrologischen Schwätzern. Aber was soll das über Astrologie aussagen? Nichts.

g) Die Studie zu den astrologischen Zwillingen habe ich nicht gefunden. Bitte schicke mir einen Link dazu.

h) Der Barnum-Effekt kommt eigentlich aus der Psychologie und hat erstmal nichts mit Astrologie zu tun. Wie beim Cold Reading bestreite ich weder, dass es ihn gibt, noch dass er unter a.S. vorkommt. Aber wiederum hat er nichts mit Astrologie an sich zu tun.

Was bleibt denn nun von Deinen Argumenten gegen die Astrologie übrig...?

Ich erwarte übrigens von Dir, dass Du bei einer Erwiderung die gleichen logischen Maßstäbe anlegst, die Du ständig einforderst. Z.B. wäre es auch kein Beweis dafür, dass es keine ehrlichen Politiker gibt, wenn man nur die korrupten aufzählt und noch keinen ehrlichen gefunden hat...
Außerdem sollte man streng zwischen Astrologie und (vermeintlichen) Astrologen unterscheiden; dazu kommt, dass es noch einige unterschiedliche Bereiche der Astrologie gibt. Deine pauschalen Äußerungen sind dem Thema also völlig unangemessen.

Viele Grüße
Markus
 
Hallo Markus!

a) Das Horoskop eines Massenmörders, in dem sich viele wiedererkennen. Da stellt sich doch als allererstes die Frage: Wer hat ein so schlechtes Horoskop erstellt, dass sich darin viele wiedererkennen?

Interpretationssache...
Ich würde eher sagen: "Wer hat da ein so gutes Horoskop erstellt?" Immerhin fühlen sich dadurch über 90 Prozent der teilnehmenden Probanden gut beschrieben...

Hatte diese Deutung überhaupt etwas mit echter Astrologie zu tun oder wurde einfach nur der Barnum-Effekt ausgenutzt?

War halt das Horoskop des Massenmörders Haarmann. Von einem "echten" Astrologen erstellt.

Kein Argument gegen Astrologie an sich.

Völlig richtig! Sollte es aber auch nicht sein. Das Haarmann-Experiment sollte lediglich zeigen, wie sich der Barnum-Effekt auswirkt, und wie sich die Evidenzerlebnisse der Gläubigen erklären lassen. Das gilt im Übrigen genau so für Kartenlegen oder Knöchelchen werfen.

b) Naja, bei der Mühe, die man sich gibt und den Geldern, die dafür zur Verfügung stehen, ist das kein Wunder.

Ist schon klar. Warum sollten die Astrologen groß Geld ausgeben, um Ihr Versagen auch noch zu dokumentieren!? Andererseits ist von Seiten der Wissenschaft schon viel Geld in solche Untersuchungen geflossen und Randi bietet immer noch ne Million Dollar.

Wenn man sich dann noch überlegt, dass das Verhältnis von Astrologen zu astrologischen Schwätzern irgendwo zwischen 1:1000 und 1:100.000 liegen dürfte, und dass die Schwätzer ein viel größeres Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Publikum haben (nach meiner Erfahrung lesen die paar guten Astrologen, die ich kenne, lieber Bücher und lernen dazu) ist es auch nicht einfach, einen guten Astrologen überhaupt zu finden, geschweige denn, ihn zu einer Studie zu überreden.

Sorry! Das ist absolut lächerlich. Es wird doch lediglich ein einziger 'guter' Astrologe für einen Beleg gebraucht. Und der soll sich nicht auffinden lassen!? Was tun die Könner denn außer lesen und lernen, dass Du sie ausfindig gemacht hast?

c) Was soll dieser Hinweis auf die Gauquelin-"Studie"? Man hat Mars in Haus 12 oder 9 und wird dann Sportler?

Die Gauquelin-Brüder waren Astrologieanhänger und haben mehrere Studien zur Astrologie gemacht. Anfangs hatten sie sogar Erfolgserlebnisse. Bis sie auf den Barnum-Effekt stießen...
Als Astrologe sollte man die kennen, denke ich.

Wer meint, es sei so einfach, ist selbst dran schuld oder hat keine Lust, sein Gehirn anzustrengen und Astrologie zu lernen.

Wie soll man das jetzt verstehen? Dass unser Planet hauptsächlich aus Idioten besteht, die ihr Hirn nicht anstrengen? Außer den paar Astrologen, die lesen und lernen, aber nicht bereit sind ihre wertvollen 'Erkenntnisse' zu teilen? Ich weiß ja nicht...

Das zeigt eigentlich nur, dass einfache Planet-in-Haus-Deutungen nicht funktionieren, zumindest unter den Gauquelin-Voraussetzungen.

Daraus abzuleiten, dass komplexere Zusammenhänge existieren, halte ich für extrem optimistisch.

d) Diesen Galileo-Quatsch kommentiere ich erst garnicht.

Warum nicht? Weil dort namhafte Astrologen zerlegt werden? Übrigens hier der korrekte Link:

e) Der Link funktioniert nicht. Aber es dürfte sich wohl um herausgepickte Fehlprognosen handeln und damit um die von Dir so gerne hergenommenen Anektoden, diesmal allerdings auf Deiner Seite.

Der Link funktioniert tadellos. Es handelt sich allerdings nicht um herausgepickte Fehlprognosen, sondern um gesammelte Prognosen vom Vorjahr, die nach Ablauf dieses Jahres einer Überprüfung standhalten sollen.

f) Soweit ich sehe, geht es dabei um das Cold Reading, eine Möglichkeit, die ich keineswegs bestreite, ebensowenig wie das Vorkommen unter astrologischen Schwätzern. Aber was soll das über Astrologie aussagen? Nichts.

Das sagt Einiges aus, ähnlich wie das Haarmann-Experiment. Nämlich, wie man zu positiven Evidenz-Erlebnissen kommt. Oder wie mit gutgläubigen Kunden Profit gemacht wird...

g) Die Studie zu den astrologischen Zwillingen habe ich nicht gefunden. Bitte schicke mir einen Link dazu.

Die Studie von Dean und Kelly:
http://www.imprint.co.uk/pdf/Dean.pdf

h) Der Barnum-Effekt kommt eigentlich aus der Psychologie und hat erstmal nichts mit Astrologie zu tun.

Hmm. Da fehlt wohl die Fähigkeit, solche Sachen logisch zu verknüpfen. Es spielt keine entscheidende Rolle, ob man dem Probanden ein 'gefaktes' Horoskop oder ein 'gefaktes' Psychogramm vorlegt.

Wie beim Cold Reading bestreite ich weder, dass es ihn gibt, noch dass er unter a.S. vorkommt. Aber wiederum hat er nichts mit Astrologie an sich zu tun.

Natürlich hat es das. Viele Astrologen wissen nicht einmal, dass sie es einsetzen...

Was bleibt denn nun von Deinen Argumenten gegen die Astrologie übrig...?

Genau genommen alles. Aber ich will mal nicht so sein. Im Grunde würde mir schon ein einziger Wirkungsnachweis genügen. Ohne Anekdoten oder persönlichen Evidenzerlebnissen, versteht sich. Weil die erklären sich ja ganz leicht durch Barnum-Effekt und Cold Reading.

Ich erwarte übrigens von Dir, dass Du bei einer Erwiderung die gleichen logischen Maßstäbe anlegst, die Du ständig einforderst.

Ich hoffe, das genügt Dir. Falls nicht, beschwer' Dich ruhig! ;-)

Z.B. wäre es auch kein Beweis dafür, dass es keine ehrlichen Politiker gibt, wenn man nur die korrupten aufzählt und noch keinen ehrlichen gefunden hat...

Absolut korrekt. Aber es wäre leider auch kein Beleg für die Existenz eines 'Ehrlichen'. Soweit klar?

Außerdem sollte man streng zwischen Astrologie und (vermeintlichen) Astrologen unterscheiden;

Dann nenne mir doch bitte mal einen 'echten' Astrologen! Ich wäre Dir sehr verbunden.

dazu kommt, dass es noch einige unterschiedliche Bereiche der Astrologie gibt. Deine pauschalen Äußerungen sind dem Thema also völlig unangemessen.

Dumm nur, dass sich diese Bereiche auch noch widersprechen. Und meine 'pauschalen Äußerungen' werden dadurch eigentlich nur gestützt, oder!?

Gruß, Schlucke
 
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Hi 2 u, Schlucke.

Die Gauquelin-Brüder waren Astrologieanhänger und haben mehrere Studien zur Astrologie gemacht. Anfangs hatten sie sogar Erfolgserlebnisse. Bis sie auf den Barnum-Effekt stießen...
Als Astrologe sollte man die kennen, denke ich.

Schon, ja, aber als Gegner auch:
Deine Hausaufgaben hast du nicht gemacht
Von wegen "Brüder", von wegen Astrologie-Anhänger. Michel Gauquelin war ein Statistiker, der die Astrologie anfangs gar nicht ernst nahm und sie statistisch entkräften wollte. Dem dann aber Ergebnisse 'passierten', die seine Meinung um 180° veränderten.
 
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Hallo hi2u!

Schon, ja, aber als Gegner auch:
Deine Hausaufgaben hast du nicht gemacht
Von wegen "Brüder", von wegen Astrologie-Anhänger.

In der Tat. Da hat mir mein Gedächtnis einen Streich gespielt. Vermutlich habe ich die beiden da mit Rudolf Smit vermengt.
Rudolf Smit

Michel Gauquelin war ein Statistiker, der die Astrologie anfangs gar nicht ernst nahm und sie statistisch entkräften wollte. Dem dann aber Ergebnisse 'passierten', die seine Meinung um 180° veränderten.

Das ist auch nicht ganz richtig. Gauquelin forderte zeitlebens statistische Auswertung astrologischer Daten und konnte ebenfalls keinen einzigen Beleg für Ihre Funktion liefern.

Aber mal davon ab. Was ist mit den ganzen anderen Argumenten? Jetzt hast Du einen Fehler bei mir gefunden und glaubst, die sind ebenfalls verschwunden?

Gruß, Schlucke
 
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