Kinder/Eltern

Ich finde es nicht anrüchig wenn die Familie zusammenhält. Es gibt ja verschiedenste Gründe weshalb Eltern Kinder unterstützen oder Kinder ihre Eltern. Ich z.B. gebe regelmäßig Geld an meine Mutter.
Meine Eltern hätten sich nie Geld geben lassen von mir, nie! Das liest sich vllt. komisch, aber ich finde/fand das besser so, weil das "Eltern" sind, die über ihren Kindern stehen, "Chefs", stolz vielleicht auch, weiss ich nicht.
 
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Fühlt deine Mutter sich gut dabei? Guckst du sie an dann? Liest sich bestimmt *unpassend*.
Sie fühlt sich nicht gut dabei, aber es ist schlicht notwendig weil die Rente nicht reicht. Dafür ist Familie auch da. Nicht nur für Geburtstagsfeiern.
Aber sie hilft mir ja auch mit ihrer Zeit.
 
Ich finde es auch nicht verwerflich, Angehörigen finanziell unter die " Arme " zu greifen. Dafür ist Familie auch da. Ich unterstütze meinen Sohn monatlich und habe meine Mutter auch schon das ein oder andere mal aus der Patsche geholfen , weil auch nur eine kl. Rente. Jeder tut was er kann. Nur ausnutzen , da setz ich ein " P " vor. Geben ist seliger als nehmen. Ich gebe lieber als etwas zu nehmen , annehmen fällt mir schwer.
 
Mir fällt auf, wie erschreckend normal das für manche ist oder wäre, dass 30- oder 40-jährige "Kinder" finanziell von ihren Eltern leben oder da hingehen "sollen" ... würden die das auch machen, oder machen die das selbst auch, holen sich was von Mutti und/oder Papi, mit 30, 40, 50?

Wie seht oder erlebt ihr das so?

Nun ja, ich weiß selber, dass ich sozusagen "gescheitert" bin, zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt betrachtet.

Wieso? Keine Ahnung, Asperger mit ziemlicher Sicherheit, Sozialphobie zusätzlich, Entfremdung von meiner Umwelt, fehlende Motivation, von mir aus auch Bequemlichkeit oder fehlende Bereitschaft zur Änderung (was aber auch mit Asperger zusammenhängen mag), teilweise Depression hier und da (welche ich eine gewisse Zeit im Griff habe). Ich war halt seit ich ein kleines Kind bin nicht integriert, das hier war am Ende in Wirklichkeit der erwartete Ausgang, den ich auch befürchtet habe. Vielleicht wäre es nicht nötig gewesen, und sicherlich ist es zum Teil auch meine eigene Schuld, aber ich bin mir nicht sicher ob ich heute Dinge aus der Vergangenheit wirklich ändern könnte.

Nebenbei hatte ich zwischenzeitlich wieder was probiert, war insofern nicht ganz faul, klappte aber auch nicht. Dazu sage ich nicht mehr, weil von mir im Forum genug gejammert wurde. Dinge sind wie sie sind, ob sie anders hätten sein können weiß ich nicht, auch wenn ich philosophisch kein Determinist bin. Fehler moralischer wie ehrgeiziger (fehlend) Art wurden gemacht, aber ich bin mir schon sicher, dass es für mich schwerer war als für die meisten anderen, auch wenn es bestimmt Leute gibt, die in ähnlicher Situation weiter gekommen sind.

Die Natur und auch die menschliche Natur ist so, dass nicht alle Erfolg haben können, und warum es so ist hängt an vielen verschiedenen Dingen. Wenn alle etwas könnten, dann wäre daran nichts besonderes.

Am Ende bin ich auch zufrieden mit vielen Sachen in meinem Leben. Und letztlich bin ich wohl eben ein Einzelgänger, der aber manchmal sehnsuchtsvoll zu dem schaut, was ich nicht sein kann, und was mich verschlingt wenn ich versuche ein Teil davon zu sein.

Es ist jedenfalls auch besser gelaufen als in meinen schlimmsten Befürchtungen, viel Glück auch an alle anderen:)

LG PsiSnake
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, ich weiß selber, dass ich sozusagen "gescheitert" bin, zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt betrachtet.

Wieso? Keine Ahnung, Asperger mit ziemlicher Sicherheit, Sozialphobie zusätzlich, Entfremdung von meiner Umwelt, fehlende Motivation, von mir aus auch Bequemlichkeit oder fehlende Bereitschaft zur Änderung (was aber auch mit Asperger zusammenhängen mag), teilweise Depression hier und da (welche ich eine gewisse Zeit im Griff habe). Ich war halt seit ich ein kleines Kind bin nicht integriert, das hier war am Ende in Wirklichkeit der erwartete Ausgang, den ich auch befürchtet habe. Vielleicht wäre es nicht nötig gewesen, und sicherlich ist es zum Teil auch meine eigene Schuld, aber ich bin mir nicht sicher ob ich heute Dinge aus der Vergangenheit wirklich ändern könnte.

Nebenbei hatte ich zwischenzeitlich wieder was probiert, war insofern nicht ganz faul, klappte aber auch nicht. Dazu sage ich nicht mehr, weil von mir im Forum genug gejammert wurde. Dinge sind wie sie sind, ob sie anders hätten sein können weiß ich nicht, auch wenn ich philosophisch kein Determinist bin. Fehler moralischer wie ehrgeiziger (fehlend) Art wurden gemacht, aber ich bin mir schon sicher, dass es für mich schwerer war als für die meisten anderen, auch wenn es bestimmt Leute gibt, die in ähnlicher Situation weiter gekommen sind.

Die Natur und auch die menschliche Natur ist so, dass nicht alle Erfolg haben können, und warum es so ist hängt an vielen verschiedenen Dingen. Wenn alle etwas könnten, dann wäre daran nichts besonderes.

Am Ende bin ich auch zufrieden mit vielen Sachen in meinem Leben. Und letztlich bin ich wohl eben ein Einzelgänger, der aber manchmal sehnsuchtsvoll zu dem schaut, was ich nicht sein kann, und was mich verschlingt wenn ich versuche ein Teil davon zu sein.

Es ist jedenfalls auch besser gelaufen als in meinen schlimmsten Befürchtungen, viel Glück auch an alle anderen:)

LG PsiSnake
Für dich selbst oder für andere ("gescheitert")?
 
Für dich selbst oder für andere ("gescheitert")?

Sowohl als auch vermutlich.

Das war so zumindest nicht gewollt als ich noch das Abitur geschafft habe, auch wenn ich damals auch schon größere Befürchtungen hatte.

Und andere dürften das auch denken. Gutes Abitur aber sitze nur hier herum, außer wenn ich trainiere. Peinlich, richtig? Aber wie gesagt, ich war auch damals nicht gesund. Es hat sich nicht plötzlich was verändert eigentlich. Oder es wurde vielleicht schlimmer, aber was jetzt ist, ist am Ende fast der logische Ausgang.
 
Und andere dürften das auch denken. Gutes Abitur aber sitze nur hier herum, außer wenn ich trainiere. Peinlich, richtig?

ich finde das nicht peinlich, sollte dir auch nicht peinlich sein.

Ich denke jeder Mensch hat so seinen Weg, seine Eigenheiten,
egal was wie läuft,
wichtig ist eigentlich nur ob DU zufrieden mit dir sein kannst,
Reicht dir das so? kannst du dich leben?
Wichtig finde ich alleinig ob man alles was man selber tut auch vor sich selbst verantworten kann oder eben auch dahinter steht.
Das wirst du später merken, wenn älter geworden, wenn der Rückblick kommt und die Gedanken,
hätte ich mich lieber anders damals verhalten?
Oder sind alle Entscheidungen die ich traf für mich richtig gewesen?


deswegen immer nur aus dir heraus entscheiden, was du möchtest und was du für gut befindest.
Es ist einzig dein Leben und nicht das der Anderen.
 
Nun ja, ich weiß selber, dass ich sozusagen "gescheitert" bin, zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt betrachtet.

Wieso? Keine Ahnung, Asperger mit ziemlicher Sicherheit, Sozialphobie zusätzlich, Entfremdung von meiner Umwelt, fehlende Motivation, von mir aus auch Bequemlichkeit oder fehlende Bereitschaft zur Änderung (was aber auch mit Asperger zusammenhängen mag), teilweise Depression hier und da (welche ich eine gewisse Zeit im Griff habe). Ich war halt seit ich ein kleines Kind bin nicht integriert, das hier war am Ende in Wirklichkeit der erwartete Ausgang, den ich auch befürchtet habe. Vielleicht wäre es nicht nötig gewesen, und sicherlich ist es zum Teil auch meine eigene Schuld, aber ich bin mir nicht sicher ob ich heute Dinge aus der Vergangenheit wirklich ändern könnte.

Nebenbei hatte ich zwischenzeitlich wieder was probiert, war insofern nicht ganz faul, klappte aber auch nicht. Dazu sage ich nicht mehr, weil von mir im Forum genug gejammert wurde. Dinge sind wie sie sind, ob sie anders hätten sein können weiß ich nicht, auch wenn ich philosophisch kein Determinist bin. Fehler moralischer wie ehrgeiziger (fehlend) Art wurden gemacht, aber ich bin mir schon sicher, dass es für mich schwerer war als für die meisten anderen, auch wenn es bestimmt Leute gibt, die in ähnlicher Situation weiter gekommen sind.

Die Natur und auch die menschliche Natur ist so, dass nicht alle Erfolg haben können, und warum es so ist hängt an vielen verschiedenen Dingen. Wenn alle etwas könnten, dann wäre daran nichts besonderes.

Am Ende bin ich auch zufrieden mit vielen Sachen in meinem Leben. Und letztlich bin ich wohl eben ein Einzelgänger, der aber manchmal sehnsuchtsvoll zu dem schaut, was ich nicht sein kann, und was mich verschlingt wenn ich versuche ein Teil davon zu sein.

Es ist jedenfalls auch besser gelaufen als in meinen schlimmsten Befürchtungen, viel Glück auch an alle anderen:)

LG PsiSnake

kommt für mich sehr reflektiert rüber, wie du es siehst

in der fam. meines mannes ist auch jemand, der ein asperger syndrom haben könnte (keine diagnose, denk auch nicht, dass er es weiß)

drauf gekommen sind wir nur durch einen sohn von uns, der sich im ASS spektrum bewegt, aber für eine diagnose zu wenig ist.....dass auf den bereits EW viel viel mehr zutrifft, was zu dieser besonderheit zählt

der unterschied zu dir ist, dass er der meinung ist, der richtig fahrende zu sein und alle anderen die geisterfahrer
wenn er sich was einbildet, fahrt die eisenbahn drüber und wenn wir 100 beweise vorlegen können, dass dem nicht so ist.....

wir müssen auch damit rechnen, dass unser sohn länger als der durchschnitt unsere unterstützung brauchen wird.....
bis jetzt läuft alles ok in der schule und niemand würde seine besonderheit merken, wenn er sich nicht intensiv mit diesem thema beschäftigt
 
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Sowohl als auch vermutlich.

Das war so zumindest nicht gewollt als ich noch das Abitur geschafft habe, auch wenn ich damals auch schon größere Befürchtungen hatte.

Und andere dürften das auch denken. Gutes Abitur aber sitze nur hier herum, außer wenn ich trainiere. Peinlich, richtig? Aber wie gesagt, ich war auch damals nicht gesund. Es hat sich nicht plötzlich was verändert eigentlich. Oder es wurde vielleicht schlimmer, aber was jetzt ist, ist am Ende fast der logische Ausgang.
Würdest du dir ein anderes Leben aussuchen, wenn du könntest? Mit Vorstellungen dazu, wo, wie, was oder wer du dann bist, machst usw.?
 
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