keine Lebensfreude mehr

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Zum Thema Zähne fällt mir ein: dir wird das Durchbeissen zuviel.

Gesprächstherapie finde ich gut. Hat mir auch geholfen. Man erleichtert sich nicht nur indem man darüber redet sondern bekommt auch Tipps von aussen.

Auch dir wird das Licht wieder scheinen.:umarmen:

Was tust du für dich?


Vielen Dank liebe East of the sun
bezüglich der zähne hast du sicher recht
ich mag nicht mehr ... immer für alles verantwortlich sein, immer alles regeln müssen, immer die starke sein:confused:
 
Liebe Luna.

Ich kann dich sehr gut verstehen, hatte schon oft mit Depressionen zu kämpfen. Und eine Therapie hilft auf jeden fall, man muss nur den richtigen Therapeuten haben.
Wenn du meinst, das er dir nicht hilft, kannst du ja nach einem anderen suchen.
Therapie in so einem Loch ist Super, wichtig, auch wenn einem die Energie fehlt, da musst du durch.

Und wenn es dir mit deinem leben so schlecht geht, wäre es besser wenn du es ändern würdest. Das es dir schlecht geht ist doch das größte Zeichen, das es schief läuft. Du hast gesagt dir fehlt die kraft was zuändern. Nun dann Fang doch erst mal klein an, ein Schritt nach dem anderen, befasse dich erst mal, mit nur einer Sache und grüble nicht über alles zusammen nach. Dadurch erscheint einem der Berg nur noch größer .

Vielleicht fängst du erstmal mit deinem Job an, Schau dich um ob du was anderes findest. Vielleicht findest du was, schneller als du denkst.
Schauen kostet nichts, hast dadurch ja nichts verloren.

Und wenn du das Problem gelöst hast, klappt der Rest vielleicht von selbst.

Oder nehm dir dann die nächste Baustelle vor.

Ich bin mir sicher, wenn du die Sachen in Angriff nimmst, wird es dir von alleine wieder gut gehen. Und das mit deinem Freund wird dann auch wieder besser. Hängt ja alles zusammen.

Ich weiß, in so einer Lage hätte man am liebsten, dass da einer kommt, einen an der Hand nimmt und sagt, komm ich mach das für dich. Aber das wird leider nicht passieren, das kannst nur du selber.

Komm, Kopf hoch, das schaffst du!!

Ganz liebe Grüße, wünsch dir viel kraft.

Vielen Dank Jufi
du hast den nagel auf den kopf getroffen - ich hab den kopf voll mit dingen, die erledigt werden müssten und vor lauter denken, bring ich nichts auf die reihe.
ich hab begonnen, eine liste zu führen, mit dingen, die ich gerne mal machen würde, mit dingen, die einfach erledigt werden sollen und mit dingen, die dringend sind
so ganz funktioniert sie noch nicht, aber ich bleib dran

Bezüglich Therapie .... ja mal schaun, momentan hab ich noch nicht den eindruck, dass sie mir hilft

... und ja genau, jemanden, der mich an der Hand nimmt und mit mir da gemeinsam durch ginge, das wärs.
mein freund schaffts nicht, wie fast jeder, hat er selbst so seine Probleme und steht dem meinen momentan ziemlich hilflos gegenüber.

ich danke dir jedenfalls für deine Anregungen
alles liebe
Luna
 
Bist du verheiratet und hast Kinder? Wenn ja, in welchem Alter? Bist du auf das Pflegegeld für die Oma, und evtl. ihre Rente zur Lebensführung und zum Abtrag des Hauses angewiesen?

R.

Hallo Ruhepol,

nein, ich bin nicht verheiratet ... und ich hab eine 21jährige tochter, die seit Dezember nicht mehr bei mir lebt
und bezüglich des pflegegeldes meiner Oma - wir haben gemeinsam ein großes zweifamilienhaus und somit tragen wir auch sämtliche kosten für das haus gemeinsam. Da vormittags immer eine Pflegerin ins haus kommt, geht der Großteil des pflegegeldes sowieso dafür auf.
 
Mangelnde Energie und fehlender Lebenswille entstehen meist, wenn man keine Hoffnung am
Horizont sehen kann.
Um wieder Hoffnung zu sehen, muß man seine innere Position, seine Einstellung ändern.

Du siehst vermutlich zZ nur Immobiles, Starres, Unveränderbares.
Job … muß sein, alternativlos. Haus … muß sein, alternativlos. Oma … krank, ich bin die einzige,
die sie pflegen kann ...

So wie es aussieht, bist du mehrfach gebunden: an einen Job, an ein Haus, an deine Oma.
Wie kamen die Bindungen zustande? Wurdest du dazu gezwungen? Oder hast du dich freiwillig
gebunden?
Auch wenn du dazu gezwungen wurdest, es liegt in deiner Hand, die Bindungen wieder zu lösen.

Das fehlende Geld ist nur ein scheinbarer Grund, im Nichtstun zu verharren.
Es gibt ja Menschen, die keinen Job, kein Haus und keine Oma haben und trotzdem leben.
Versuche mal, die Welt aus der Sicht eines Habenichts zu betrachten. Das wäre dann eine veränderte
innere Position. Und aus dieser siehst du die Welt mit anderen Augen.

Es gibt immer eine Lösung für alles. Man muß sich nur öffnen für eine neue Sichtweise.

Ich rede nicht einfach nur theoretisch daher. Habe selbst vor ca. 4 Jahren eine tiefe Krise gehabt und
sehr deutliche Selbstmordgedanken. Ich habe damals auch in starren Denkmustern festgesteckt:
Immobilie brauche ich zur Altersversorgung, Rentenversicherung muß bezahlt werden, damit ich
später nicht verhungere … arbeiten muß man, weil man ja sonst verhungert und weil sich meine
Rentenbeiträge und Kreditzinsen nicht von allein bezahlen.

Aber das war nur meine derzeitige Vorstellung von Leben. Dabei gibt es noch zahlreiche andere
Arten von Leben.

Setz dich mal irgendwo hin, wo Ruhe ist und wo die Umgebung dir fremd ist. Neues Umfeld wirkt
sehr inspirierend und bringt oft neue Ideen hervor. Dann wird dir schon irgendwann etwas für dich
passendes einfallen. :)


Vielen Dank Sidala!

tja Denkmuster bewirken sicher so einiges und da ich bei den Großeltern aufgewachsen bin, sind diese sicher auch sehr konservativ anerzogen. dazu kommt auch (sagt auch mein Psychiater) dass mir in meiner Kindheit nie vermittelt wurde, dass ich etwas richtig/gut gemacht hätte usw. oder mir nie eine liebevolle Beziehung zueinander hatten. zum glück ist mir das trotzdem bei meiner tochter ganz gut gelungen.

der Job ..... ist halt ein sehr sicherer, den gibt man nicht so ohne weiteres auf - außer ich würde wirklich einen finden, der mich inspiriert.
das haus - da wurde mir von den Großeltern sehr früh ein vertrag angehängt (reine Vorsorge für ihr alter) aus dem ich nicht rauskomme, aber ich wäre in einer Wohnung auch nicht glücklich, nur leider ist das haus eben sehr groß und das Grundstück dazu auch - also sehr viel arbeit

irgendwo hingehen, eine fremde Umgebung - das hat mir erst gestern wieder ein Arzt geraten, da werde ich dranbleiben, sobald das wetter wieder besser ist.

herzlichen dank für deine ratschläge, ich hoffe, ich kann mir einiges davon aneignen
mit lieben grüßen
Luna
:)
 
wenn von ihr keine Wertschätzung zurückkommt, so kannst Du trotzdem davon ausgehen, daß Du etwas Gutes für sie tust.
Manche Dinge kann man nicht äußern - ist vielleicht auch unrealistisch, weil es zu teuer ist - aber nur so zum ´ Spiel ´ kann man sich ja fragen, ob sie in einem Heim zufreidener wäre ...
Verständnis von Seiten Deiner Großmutter würde es sicher leichter machen, aber mir manchen Erwartungen tut man sich selbst keinen Gefallen.
Vielleicht hilft es, wenn Du Dir vorstellst, Du wärst an ihrer Stelle ? was würdest Du für Dich selbst tun ?

hallo premiumyak
es ist schon klar, meine großmutter ist jetzt 88, und seit 13 jahren großteils totaler Pflegefall. schon davor musste ich ihr den kompletten haushalt führen, da sie sich nur mit einer gehhilfe fortbewegen konnte und daher nichts mehr tun konnte, und ja, ich stell es mir ganz sicher nicht angenehm für sie vor. aber es kann doch auch nicht sein, dass jemand von einem verlangt, dass dieser sein komplettes Eigenleben aufgibt, nur um rund um die Uhr für sie da zu sein.

ich hab sie in vor einigen Wochen mal in ihre schranken gewiesen und seither geht's ein bißchen besser, bis auf tageweise "anfälle".
aber ich hab halt viel zu lange auf mein leben verzichtet
doch ich versuchs ja zu ändern
bin dran ;)
 
Hallo Luna,

das du von deinen Lebensumständen geschafft bist glaube ich dir. Ich habe wesentlich weniger Belastungen und bin trotzdem depressiv. Deine Oma ist dir sicher dafür dankbar das du sich um sie kümmerst und kann es vielleicht nur nicht zeigen. Eine Therapie kann mit einem guten Therapeuten sicher helfen. Man sollte aber gucken das man an den richtigen gerät sonst bringt es nicht. In der Therapie könnt ihr doch darüber reden, wie du deinen Tag angenehmer gestalten kannst und welche Belastungen zu viel sind. Du schreibst das du gerne mit dem Hund raus gehst. Das ist ja schon ein Anfang und es gibt bestimmt auch andere Sachen, die du gerne machst. Ablenkung von deinen Problemen ist sehr wichtig.

Liebe Grüße,Honey
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch dass die probleme mit den zähnen aufgrund des Durchbeissens entstanden sind. Dass du jetzt beginnst grenzen zu zeihen ist sicher der erste schritt in die richtige richtung.
Glaub mir ich kenne das gefühl nur zu gut wenn man echt nicht mehr weiter weiss und total verzweifelt ist. Wichtig ist jetzt sicher dass du dich an kleinigkeiten freust und beginnst dich am leben zu freuen, einfach weil es ist. 2 positive erlebnisse am tag aufschreiben zu können ist ja eigentlich nicht so schlecht! Auf jeden Fall musst du dein leben leben denn du bist der wichtigste mensch für dich. Das hat nichts mit egoismus zu tun.
Ich hoffe sehr dass es dir gelingt wieder ein wenig lebensfreude zu finden, manchmal ist es ein sehr langwieriger prozess.
 
Sehr viel Verantwortung, die Du da trägst. Und dieses Gefühl, daß es so, wie es ist, ja eigentlich korrekt ist - es funktioniert halt so und da muß man mit, kenne ich sehr gut.
Und weil alles, so wie es ist, korrekt ist, beginnt man Dinge zu tun, die vielleicht "richtig" sind, aber mit einem persönlich nicht mehr viel zu tun haben.
Hast Du wenigstens einen Tag in der Woche (24h) für Dich?
Einen Tag, an dem Du Dinge tun kannst, die nur mit Dir ganz persönlich was zu tun haben?
Ich meine jetzt nicht: "Da ruhe ich mich aus. Da gehe ich zum..Da ist der Tag, an dem ich...

Ich meine mehr: Der Tag, an dem nichts auf der Agenda steht. Handeln durch Nichthandeln. Wo alles offen sein darf. Eigenbestimmt. Wo Dinge die Möglichkeit haben, aufsteigen zu dürfen...

Wenn ich mir herleiten will, woher das Wort eingespannt wohl kommen mag, denke ich immer an ein Pferdegespann.
Das reicht dann von der weißen Kutsche, die geschmückt durchs Dorf rollt, bis zum Pflug, Erzbergwerk.
Und dann denke ich auch an eine grüne Wiese mit Blumen, an Sonne, an sich auf der Erde wälzen, an Herumtraben, an einen kurzen Galopp, an Necken und nah zusammensein, springen und bocken.

Hast Du 24h Wu Wei?
 
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der Job ..... ist halt ein sehr sicherer,
Führst du noch das spezielle Buch?
Dann wäre das noch ein weiteres positive Erlebniss am Tag.
'Ich darf jeden Tag zu meinem sicheren Job fahren.'
Und wieviele negative Erlebnisse verbindest du mit dem Job, ich finde,
die solltest du auch aufschreiben und dann gegeneinander abwägen. ;)

aber ich wäre in einer Wohnung auch nicht glücklich
Hast du schon mal in einer Wohnung gewohnt? Woher weißt du, daß du dort nicht glücklich sein
könntest. Zu wenig Arbeit? Zu viel übrige Freizeit? Zu beweglich, zu mobil im Gegensatz zur
Immobilie? Zu wenig Bindungen, Verpflichtungen?
 
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