Wie kann einer der Liebe hät Unliebe ernten?
Michael
Wir gehen immer wieder gerne davon aus,
damals ist alles fertig gewesen und bereit zum Konsumieren.
Das Leben in der Gemeinschaft spielte sich aber so ab,
jemand den eine Gefälligkeit bereitet wurde,
der war in der Schuld des anderen,
eine Verpflichtung die abgetragen sein wollte.
Hatte also jemand einen anderen Menschen
die lächerliche Gefälligkeit bereitet dessen Leben zu retten,
- wie das in der Samaritergeschichte dargestellt ist
dann konnte man erwarten, der Gerettete werde das zurückbezahlen,
und wenn das nicht in der Person selbst der Fall sein konnte,
dann zumindest sollte das an dessen Nachkommen,
seinen beiden Söhnen, Andreas und Petrus, erfolgen.
Was bot sich da besser als Zahlungsmittel an,
denn dieses Ereignis der Vision als Außersinnliche Wahrnehmung,
wie wir es als eine Taufe von oben mitgeteilt bekamen?
Hier haben wir es also mit Erfahrungswerten zu tun,
die Persönlichkeitsentwicklungen betreffen,
und anschließend gleich eine Gemeinschaftsbildung fordern.
Erkennen können wir jedoch Rangstreitigkeiten in einer Gemeinschaft,
besitzergreifendes Denken, und Hervorhebungen der jeweiligen eigenen Person.
Johannes etwa bezeichnet sich als Ohrenzeuge,
könnte aus unserem Verständnis auch als Augenzeuge gelten.
Darum sehe ich hier am Anfang in dieser prägenden Vision des Nazaräners,
am Anfang Noah für Johannes und in der Zeit wird der Erste zum Letzten.
Für Andreas, als Zweiter unmittelbar nach dem Ersten,
stand die aktive Tat im Leben im Vordergrund,
wenn er sich als zugeordnet der Position des Abahams verstand,
auch angeglichen an diese Vision.
Darum blieben für Philippus und Thomas nur mehr jene eigenen Tätigkeiten,
die sie jeweils aus der Gemeinschaft abheben lassen konnten,
und vielleicht auch dazu angetan waren,
solche nostalgische und mythische Tendenzen, zu überstrahlen.
Dieses eigene seelische Wahrnehmen im Licht oder als das Licht,
das ist eine seelische Eigenschaft oder Fähigkeit,
die entsteht durch ein aufrüttelndes Ereignis,
in dem die Gegensätze klar erkennbar werden.
War die Seele einmal nicht mehr im eigenen Körper,
dann kann sie messen, dass ihre eigene Tätigkeit in diesem Körper,
sowohl eine tagaktive, wie auch eine nachtaktive umfasst,
und diese nachtaktive genau so sei, wie die andere.
Das wird mit der Lichtsymbolik des Tageslicht dargestellt,
und damit ist auch möglich, zum Beispiel seelische Aktivitäten zu beschreiben,
die sich mit der linearen Erfassung von Vergangenheitswerten beschäftigen,
in denen sie sich von den anderen Darstellungen unterscheidet.
Also das Wahrnehmen der Schattenwelt.
In die andere Richtung, der Zukunft, kann das sowohl linear erfolgen,
dann schon als qualitatives wertvolles Ergebnis,
aber auch als verzweigte Möglichkeit von drei oder mehreren Varianten,
sozusagen als Entscheidungshilfe in einem Gesamtkonzept des Menschen.
Eine solche Fähigkeit ist nicht ursprünglich vorhanden,
sondern sie entsteht erst im Laufe eines Lebens, durch ein Ereignis.
Daher lag es nahe, dort wo man solche Ereignisse feststellen konnte,
etwa das beinahe Ertrinken eines Menschen,
solche Entwicklungen zu fördern, etwa bei Petrus.
Ist das aber nicht gelungen, dann wird man sich damit zufrieden geben festzustellen:
Jetzt sind wir quitt, Deine Schuldigkeit ist damit getilgt.
Und aus Dankbarkeit für die Bemühungen erfolgt dann vielleicht noch eine ehrende Höherstellung,
wie wir sie heute noch vorfinden.
Einerseits um sich selbst damit zu stärken,
und andere Bemühungen in der Gemeinschaft damit in die Schranken zu verweisen.
Dass es tatsächlich so gewesen ist, sehen wir sehr leicht an den verschiedensten Verhaltensweisen der Beteiligten Personen, vor allem aber finden wir es in den Aufzeichnungen die unter Lukas-Evangelium abgefasst sind, wo der Verfasser immer wieder in die Sichtweise eines unmittelbaren Augenzeugen verfällt, und mitunter eine gegensätzliche Darstellung anbietet, als das in anderen Ausführungen der Fall ist.
Etwa:
der Zwölfjährige im Tempel. Ein Versuch die qualitative Entwicklung der Hauptperson in den Mittelpunkt zu stellen. So wie die Bemühung den Ziehvater Josef als einen guten Mann darzustellen. Hier jedoch der unmissverständliche Hinweis, wo die tatsächliche Vaterschaft zu suchen sei.
In diesem Bemühen ist es dann geschehen, dass auf so wichtige Hinweise, wie es die Darstellung der Befindlichkeit im Licht oder das Licht ist, aus einem schon beschriebenen seelischen Verhalten, nicht mehr verwendet wurde.
Das heißt aber dann auch, es wurde darauf kein Wert gelegt, weil der Umstand gar noch nicht bestand. Die Konzentration lag weniger in der Person, ihren Eigenschaften und Fähigkeiten, sondern einfach nur die Beschäftigung mit den Schriftrollen der Propheten, und deren Zuordnung stand allein im Mittelpunkt.
Das Licht kam erst später. Als er etwa 30 Jahre alt gewesen war.
Oder wurde mit der Sternenlegende aus dem All fälschlich abgeleitet.
Die wir davor angesiedelt finden können.
und ein