Da ich Gott als Ursprung von allem sehe, hat natürlich auch die Evolution ihren Ursprung in Gott. Und ja, es gibt einige unbelehrbare, oder besser einige, die nicht in der Lage sind klar zu schauen (Kreationisten), aber die würde ich nicht als repräsentantive Interpretierer des Christentums sehen.
Ich sehe das auch so, dass das Bewusstsein der Ursprung von allem ist, bzw. alles kann immer nur in einem Bewusstsein sein.
Aber es ist eben nicht: Perfekter Gott erschafft Natur und Mensch, so wie es ein Uhrmacher tut.
Der pantheistische "Gott" ist nicht personal, und wird sich im Gegenteil erst in seiner Schöpfung bewusst. Und das geht nur dadurch, dass diese durch Evolution ein höheres Bewusstsein erlangt.
Selbst der wissenschaftlich denkende Christ würde wohl sagen, dass die Evolution durch Gott gelenkt ist. Der Mensch darf ja kaum ein "zufälliges" (Evolution ist nicht wirklich zufällig, aber es gibt auch kein Ziel) Endprodukt sein.
Im Kontext unserer Diskussion hier eben: bottom-up statt top-down (wie der Atheismus auch).
Pantheismus ist für mich schon ein existierendes Drittes eigentlich, weder Atheismus, noch richtiger Theismus.
Das sehe ich als Grundlage der westlichen Welt, die hier ja auch als "westliche Werte" bezeichnet wird.. Ausschlaggebend dafür waren die christlichen Werte, die auch nicht außer Kraft gesetzt werden können, wenn Menschen in leitender Stellung (Kleriker) diese Werte (z.B. durch Missbrauch) mit Füssen treten.
Ich denke, dass die heutigen westlichen Werte durch die Aufklärung kommen, zum Teil auch durch die Renaissance (also Rom und Griechenland, deren Philosophen), zum Teil durch das Christentum, klar. Aber würde nicht sagen, dass das hier alles christlich geprägt ist. Halte ich für überbewertet. Aber klar, da kommen alle möglichen Einflüsse zusammen.
Ich kaufe es nicht wirklich, dass wir hier heute alle "Barbaren" wären. Damals gab es überall Brutalität, aber eben auch in und durch das Christentum. Ich denke, dass es kein Zufall ist, dass man vom finsteren Mittelalter spricht. Auch wenn die griechisch-römische Zivilisation sicher nicht heutigen Maßstäben entspricht. Ich ziehe Griechenland der damaligen Kirche aber klar vor.
Jede Gemeinschaft hat Moralstifter, die die Verhaltensregeln der Gemeinschaft festlegen. Und da ist es egal wer diese Aufgabe übernimmt. In dem einen Fall sind es die weltlichen Herrscher im anderen Fall die Vertreter der geistigen Welt.
Ethisches Verhalten insgesamt ist Teil der menschlichen Natur. Verschiedene moralische Systeme wurden dann durch Religionsgründer, Philosophen und Herrscher/Gesetzgeber verbreitet.
Ja und auch jemand der sich Christ nennt, wird sich sein eigenes Weltbild bauen. Und egal in welcher religiösen Gemeinschaft man sich einrichtet, es ist kimmer der individuelle Weg dem man folgt. Es ist die Entscheidung des Einzelnen, ob er andere das eigene Leben bestimmen lässt oder sich sein eigenes Leben erarbeitet.
Klar, man kann das so sagen. Aber de facto sind Religionen oft totalitär, und wenn jemand zu individuell denkt, bekommt er Ärger. Und Indoktrination ist real, ich kenne das selber auch.
Evolution hat mich quasi erlöst davon
Hatte viele Tier- und Dinosaurierbücher gelesen als Kind und Jugendlicher, und es war einfach viel überzeugender. Durch Telepathie (die ganzen Erfahrungen) wurde ich dann wieder spirituell (hat sich aber alles irgendwo überschnitten, teilweise bin ich immer noch in christliche Jugendgruppen, auch weil meine Mutter wollte), aber an der Überzeugung hat das nichts geändert. Heute programmiere ich sogar selber (nicht der ursprüngliche Entwickler aber) an einer Evolutionssimulation.
Wir sind und bleiben immer Teil des göttlichen Seins, aber unsere Existenz im physischen Sein ist schon besonders. Es geht hier darum das göttliche Sein durch die Physis hindurchstrahlen zu lassen und soweit sind wir Menschen noch nicht.
Wir können es zu unserer Aufgabe machen. Aber das bleibt jedem selbst überlassen. Wenn es etwas ist was einen innerlich anspricht.
Der Unterschied zu vielen Religionen ist, dass es ok ist, was auch immer man tut, zumindest was diesen Punkt betrifft.
Ich weiß nicht, ob man erleuchtet werden kann. Aber wenn man es nicht so sieht, dass die individuelle Existenz hier schlimm ist, was macht es schon? Und was ändert es auch, andere "Iche" (schreibe es bewusst so) würden weiter existieren, vermutlich für die Ewigkeit. "Gott", das Bewusstsein, es entfaltet sich, und wurde/ist/wird ein Dinosaurier, PsiSnake und xyz in der Zukunft.
Allerdings, es wäre sinnvoll für eine gut lebbare Zukunft zu sorgen, für die nächsten Inkarnationen oder Reinkarnationen.
LG PsiSnake