Die fünf Weltreligionen oder auch die fünf großen Wege

für mich passt die Beschreibung, über die Religionen von Thich Nhat Hanh auch sehr gut.

Es ist gut, dass eine Orange eine Orange und ein Mango ein Mango ist. Die Farben, Gerüche und der Geschmack sind unterschiedlich, aber eine genaue Betrachtung ergibt, dass beides authentische Früchte sind. Wenn man noch tiefer schaut, kann man in beiden den Sonnenschein, den Regen, die Minerale und die Erde erkennen. Nur ihre Manifestationen sind unterschiedlich.

lg

Hans-Jörg
 
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Chrisael schrieb:
Und wie Emanuel schon sagte, eigentlich sind alle das selbe. Warum kann denn nicht endlich frieden zwischen den religeonen herrschen?
Ich glaube das Problem liegt in der Kommunikation. In der Kommunikation zwischen den noch nicht erleuchteten Menschen und den Propheten wie Jesus, Buddha, Mahammed. Den für viele Menschen ist das was diese Propheten von sich geben nicht wirklich zu verstehen.

Habe ich mir auch schon oft gedacht, aber ich glaube wir brauchen gar nicht so kompliziert denken, und uns mal die vielen Kommentare hier im Forum ansehen. Oft beflegeln sich hier sogar die Gleichgläubigen, wo soll dann der Respekt für Andere noch herkommen.

Aber wie hat der Dalai Lama so schön gesagt. "Die Liebe verändert alle Menschen, auch wenn sie voller Hass sind." Also besteht ja noch Hoffnung.

lg

Hans-Jörg
 
Hallo Chrisael und andere,

na, ich betrachte alle Religinen (nicht nur diese 5) als hochphilosohisch, aber gerade auch die taoistische, ja. Mit "Philosophie" meinte ich einfach nur den sogenannten philosophischen Diskurs seit der griechischen Antike (Thales, Demokrit, Parmenides, Platon, Aristoteles, .... ...Kant, Hegel, Descartes, Husserl, ... etc. ).

Ja, sicherlich. Kommunikation ist das zentrale Thema. Kommunikation zwischen den Erleuchteten und den Nicht-Erleuchteten sowie Kommunikation zwischen den Nicht-Erleuchteten.
So lange jeder einfach nur seine Meinung präsentiert, ohne die Perspektive des anderen einzunehmen und an der eigenen Meinung festhält, ohne die impliziten, eigenen Begründungen zu beleuchten, ohne den Willen fortzuschreiten und ohne den Mut, auf etwas Gemeinsames zuzugehen, dann kann es keine gemeinsame Kommunikation, keine Horizontverschmelzung geben.

"Eigentlich ist alles Eins", "eigentlich" ist da dieser transkonfesionelle, spirituelle Raum, "eigentlich" ... .

Aber hier und jetzt existiert die Wirklichkeit und hier klammern sich die Menschen in ihrer ganz menschlichen Art und Weise, in ihrer existentiellen Not an das, was ihnen existentiellen Halt gibt. Und die sozio-kulturelle Evolution wird wohl noch ein wenig (Jahrhunderte ?) brauchen, bis sie die Menschen dahin führt, dass sie als freie, liebende, vertrauende, spirituelle Menschen diese Spiritualität empfangen und entwickeln können.

Liebe Grüße :liebe1:
E.
 
Sorry, aber es gibt 10 Weltreligionen

1. Hinduismus, entstanden Indien, mind 3000 v.u.Z; kein Begründer
2. Judentum; Palästina,13Jhd v.u.Z.;kein Begründer
3. Shintoismus; Japan 6.Jhd v.u.z.; kein Begründer
4. Taoismus; China, 6Jhd v.u.Z.; Lao-tse ist der Begründer
5. Konfuzianismus; China, 6. Jhd v.u.Z.; Kung-fu-tse
6. Buddhismus; Indien, 6.Jhd v.u.z.; Buddha
7. Jainismus; Indien, 6.Jhd v.u.Z.; Mahavira
8. Christentum; Palästina, 1.Jhd; Jesus von Nazareth
9. Islam; Arabien, 7.Jhd; Mohammed
10. Sikhismus; Indien, 15.Jhd; Guru Nanak
 
Hallo,

eigentlich aber auch nicht so wichtig, ob es 5 oder 10 oder 15 sind. Oder ?
Es gibt viele (Welt-)Religionen.

Es gibt den Begriff "Weltreligionen" als gebräuchlichen Begriff: http://de.wikipedia.org/wiki/Weltreligion

Wikipedia schrieb:
Die folgenden fünf existierenden Religionen werden im allgemeinen als Weltreligion bezeichnet:

Jüdische Religion (ca. 15 Mio. Anhänger)
Hinduismus (ca. 830 Mio. Anhänger)
Buddhismus (ca. 365 Mio. Anhänger)
Christentum (ca. 2 Mrd. Anhänger)
Islam (ca. 1,2 Mrd. Anhänger)

Aber die Frage ist doch wie so oft: "Wer definiert den Begriff ?". Und da gibt es wie so oft viele Meinungen.

Bedenklich wird es natürlich dann, wenn man mit dem Begriff andere Religionen ausschließen möchte und zugleich ein Kriterium für einen elitären Kreis von Religionen begründen möchte - vielleicht wollte mancher Beitrag dies kritisieren. Fraglich ist aber, ob Emanuel das beabsichtig hat.

Liebe Grüße :liebe1:
E.
 
Ich finde die Beschreibung, die Emanuel gibt ganz gut. Natürlich ist es stark vereinfacht, aber anders geht es auch nicht in solcher Kürze(oder auch Länge:)).

Den Begriff Weltreligion zu definieren ist sehr schwer, eigentlich unmöglich.
Wenn man von ihrer Mitgliederzahl ausgeht, gibt es eigentlich nur drei Weltreligionen:
-Christentum
-Islam
-Hinduismus
zählen wir dann noch die Gruppe der Nichreligiösen hinzu kämen wir auf 4 Gruppen, die immerhin 5,4 Milliarden Menschen ausmachen, was gut 5/6 der Gesamtbevölkerung entspricht.

Gehen wir von ihrer Mitgliederzahl und dem Einfluss aus, den sie auf die Vergangenheit und Gegenwart genommen haben oder eben nehmen, würde ich persönlich noch hinzuzählen:
-Buddhismus
-Daoismus
-Judentum
erweitert noch den Konfuzianismus, nicht als Religion, aber als philosophische Strömung.

Ich würde folglich
-Christentum
-Islam
-Hinduismus
-Buddhismus
-Daoismus
als Weltreligionen bezeichnen, da sie die beiden genannten zwei Charakteristika erfüllen(das Judentum besteht nur aus ca. 15 mil. Menschen).
Als Philosophische Strömungen bzw. Geisteshaltungen würde ich ergänzend hinzufügen den Konfuzianismus und die Gruppe der Nichtreligiösen/Nichtgläubigen.

Generell bin ich aber der Meinung, dass der Begriff Weltreligion misszuverstehen ist, im Sinne einer Religion, welcher alle Menschen anhängen.

Was die Verschiedenheit der Religionen angeht, so halte ich persönlich es mit Gandhi:
Gandhi schrieb:
Die Religionen sind verschiedene Wege, die im gleichen Punkt münden. Was macht es, dass wir verschiedene Wege gehen, wenn wir nur das gleiche Ziel erreichen?
 
Dere Begriff "Weltreligion" ist hier wohl eher anders zu verstehen:

Weltreligion = Verweltlichte (verteufelte) Religion :party02:

und Verweltlichtes hat wohl mit spiritueller Transzendenz wenig am Hut. Das trifft vornehmlich auf das Christentum zu, in dem eigentlich das oberflächliche Gebet vorherrscht, was aber nicht immer so war. Schliesslich gibt es auch hier Traditionen, die in die kontemplativen und mystischen Wege führen. ZEN ist hier unter Anderem die wiederbelebende Kraft der mystischen Wege des Christentums. ZEN richtet halt alles schlappgewordene wieder auf :)
 
ZEN richtet halt alles schlappgewordene wieder auf

Was nun jeder wie auch immer Überzeugte von seiner eigenen Religion auch sagen würde..
a176.gif


Gruß von Rita
 
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RitaMaria schrieb:
Was nun jeder wie auch immer Überzeugte von seiner eigenen Religion auch sagen würde..
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Gruß von Rita

Ich sehe ZEN nicht als Religion an, sondern als überkonfessionell. Genauso wie eine Kompatibilität zu Sufismus und Kaballismus besteht. Der Dalhai Lama würde nun sagen: "Alles wird eins in Geist und Herz". Religionen mögen sich noch unterscheiden, aber in der mystischen Erfahrung verschmilzt alles miteinander :party02:
 
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