Die fünf Weltreligionen oder auch die fünf großen Wege

Hallo,
Die Beschreibung der Weltreligionen von Emanuel und der Wege der selben ist gut beschrieben.
Danke dafür.

Weltreligion bedeutet nicht mehr oder weniger, als Mehrheit der Anhänger.
Ich wa aber immer schon ein Vertreter der Minderheiten und möchte sie nicht von diesen Religionen erstickt sehen.
Deshalb lege ich jetzt hier eine Liste von Lasalux vor:

Einteilung der Religionen

a) die pantheistischen Systeme des Orients und die polytheistischen des Occidents, jene mit den Indern, diese mit den Hellenen als höchsten Repräsentanten,

b) den Monotheismus der Juden und dessen Nachzügler, den Islam (wobei Lasaulx auch den persischen Dualismus hätte unterbringen müssen),

c) die Trinitätslehre, die von Anfang an nicht als nationale, sondern als Weltreligion (wobei sie freilich auch ein Weltreich vorfindet) auftritt. (Dies Auftreten als Weltreligion gilt aber auch vom Buddhismus.)

Dieser Einteilung nach Grundanschauungen und Ursprüngen ließe sich aber mehr als eine andere gegenüberstellen, so vor allem eine, welche nicht nur die Religionen zueinander anders gruppiert, sondern auch durch die einzelnen Perioden und Bekennerschichten einer und derselben Religion mitten durchschneidet. Es würden sich hiernach ergeben:

a) Religionen, welche ein stark betontes, vergeltendes Jenseits und außerdem etwa noch eine Eschatologie haben, und

b) solche, die dies wesentlich oder ganz entbehren, wie die der Griechen, welche bei ihrer hellen Einsicht in das Menschliche und in die Grenzen des Individuellen nur ein farbloses Jenseits statuierten und wenig daran dachten, die Eschatologie aber als ein physisches Problem den Philosophen überließen. Diese Philosophen aber hingen zum Teil der dritten Lösung an, nämlich

c) der Metempsychose, deren offenes oder verschwiegenes Korrelat die Ewigkeit der Welt ist. Dies ist der große Glaube der Inder, der u. a. in der Albigenserlehre in das Abendland einzudringen versucht; Buddha aber will

d) die Menschen auch von dieser Art des Weiterlebens durch Nirwana erlösen.


Somit geht klar heraus, das angestrebte Ziel ist nicht das gleiche.

So ist das Ziel des Christentumes mit seinem Weg der Liebe die Vergeltung und besteht auch auf Gehorsam.

Der Weg des Pantheismus ist die Selbstentfaltung, vielleicht deshalb, weil keine konkreten Jenseitsvorstellungen bestehen.

In vielen Religionen ist Nächstenliebe ein wichtiger Bestandteil.

Grundsätzlich kann man sagen, dass Religionen zwar starr ,aber durch den Einfluß von Kultur und anderen Religionen wandlungsfähig sind
und eine Religion in ein paar hundert Jahren ganz anders ausschauen kann.

LG
v
Olga
 
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Olga schrieb:
So ist das Ziel des Christentums mit seinem Weg der Liebe die Vergeltung und besteht auch auf Gehorsam.
Hier ist es wichtig zu entscheiden, was christlich im Sinne der christlichen Tradition und der Christologie ist und was "jesuanisch" ist.
Das neue Testament und damit auch Jesus selbst propagieren diese Form der nachlebigen Vergeltung nicht, wie es später in der Christologie getan wurde Gerade dann, wenn er wie in Mt 5-7 von einer alles vergebenen Liebe spricht oder in Lk 18, 18-25 davon, dass Gott vergibt, wo der Mensch es nicht tut, wird deutlich, dass Jesus zwar verdammte, aber scheinbar auch Gottes Vergebung für schlechte Menschen vor Augen hatte.

Natürlich scheint es uns unmöglich Jesus von der Krichenlehre zu trennen und vielleicht sollte man es auch nicht in jedem Punkt tun, dennoch denke ich, dass dieser Schritt uns Auskunft über den Kern des Christentums geben könnte.
Olga schrieb:
Der Weg des Pantheismus ist die Selbstentfaltung, vielleicht deshalb, weil keine konkreten Jenseitsvorstellungen bestehen.
Das stimmt so nur bedingt. Griechen und auch Ägypter hatten sehr konkrete Vorstellungen vom Jenseits. Die ähnlich drohend aufgebaut waren, wie die des Christentums später auch. Vergleichend braucht man nur die Qualen des Sisyphos heranzuziehen. In der griechischen Mythologie gibt es sehr wohl eine "Hölle", in der die leben, die kein gerechtes Leben führten, nur hieß diese Tartaros.
In der selben "Unterwelt" (Hades) waren dann auch die Elysischen Gefilde, in denen die zu ihren Lebzeiten guten Menschen, ihre Zeit verbrachten. Sie sind vergleichbar dem "Garten Eden".
Überall dies herrschte der Gott Hades.

Olga schrieb:
In vielen Religionen ist Nächstenliebe ein wichtiger Bestandteil.

Da kann man nur uneingeschränkt zu stimmen.
Olga schrieb:
Grundsätzlich kann man sagen, dass Religionen zwar starr ,aber durch den Einfluß von Kultur und anderen Religionen wandlungsfähig sind
und eine Religion in ein paar hundert Jahren ganz anders ausschauen kann.
Ich würde noch ergänzend hinzufügen, dass Religionen kein "Eigenleben" führen, sondern von Menschen, aufgrund ihrer Anziehungskraft, welche sie auf andere Menschen ausüben, im Sinne der Macht missbraucht wurden. Und davon kann sich nahezu keine Religion freisprechen. Leider.
 
DregorBaer schrieb:
Das stimmt so nur bedingt. Griechen und auch Ägypter hatten sehr konkrete Vorstellungen vom Jenseits. Die ähnlich drohend aufgebaut waren, wie die des Christentums später auch. Vergleichend braucht man nur die Qualen des Sisyphos heranzuziehen. In der griechischen Mythologie gibt es sehr wohl eine "Hölle", in der die leben, die kein gerechtes Leben führten, nur hieß diese Tartaros.
In der selben "Unterwelt" (Hades) waren dann auch die Elysischen Gefilde, in denen die zu ihren Lebzeiten guten Menschen, ihre Zeit verbrachten. Sie sind vergleichbar dem "Garten Eden".
Überall dies herrschte der Gott Hades.
Bedingt, ist schon wieder übertrieben.
Dies betraf nur einen kleinen elitären Kreis.
 
Hallo DregorBear,

habe gleich gegoogelt um mich über den Hades genauer zu informieren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Asphodeliengrund
Fast könnte man meinen es wäre Hades gewesen der sagt:
Ach wärst du doch heiß oder kalt gewesen, so habe ich dich wieder ausgespeit. :clown: oder so ähnlich.
Naja, man müßte jemanden fragen der ewig existiert, ob dies wirklich das gelbe vom Ei ist.
 
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Ach wärst du doch heiß oder kalt gewesen, so habe ich dich wieder ausgespeit. oder so ähnlich.

Das "lau" fehlt in der Sammlung. Das Laue wird ausgespuckt..
n035.gif


Lieber glühend heiß in der Zuwendung oder eiskalt in der Ablehnung - beides ist besser und vor allem ehrlicher als das lauwarme Mitläufertum, das niemals eigene Stellung bezieht...

Naja, man müßte jemanden fragen der ewig existiert, ob dies wirklich das gelbe vom Ei ist.

Ei, da hast du den besten Ansprechpartner doch in dir selber
c007.gif


Gruß von Rita
 
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