Die fünf Weltreligionen oder auch die fünf großen Wege

Emanuel Tunai

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Wir haben fünf große Religionen auf dieser Welt. Den Hinduismus, den Buddhismus, das Judentum, das Christentum und den Islam.

Im folgenden Threat werde ich diese fünf Religionen die Fünf Wege zu Gott nennen. Ich finde Religion ist nicht passend sondern eher Glaube. Da Religio bindung bedeutet und die Seele immer ein freies Wesen bleibt kann man nicht von Religio sprechen, sondern von Glauben.

Ich denke das trotz der vielen Unterschiede die Religionen alle eins sind und in wahrheit keine trennung herrscht, jedoch befinden wir uns hier auf dieser Welt auf einer Ebene wo die Wahrheit sehr schwer zu verstehen ist. Ich denke ich habe einen teil oder einen Aspekt verstanden, diesen möchte ich mit euch allen teilen.

Ich sehe die Religionen so

Hinduismus
Dies ist für mich ein Weg der Seele. Diese Religion ist bemüht, aber auch wie alle anderen Religionen jedoch diese Speziell sich mit Brahma oder dem höchsten göttlichen zu verbinden und so wieder heimzukehren.

Buddhismus
Dies ist der Weg des Intellekts. Die jenigen die diesen Weg gehen, hinterfragen alles sehr kritisch und glauben nichts. Es gibt keine Dogmen sondern Erfahrung. Dieser Weg ist sehr praktisch.

Judentum
Das Gottvertrauen. Dieser Weg lehrt uns geduldig zu sein und immer zu vertrauen bis wir unser Ziel erreicht haben.

Christentum
Der Weg der Liebe. Indem wir so handeln wie Jesus sind wir nicht weit weg vom Himmelreich gottes oder von der Erleuchtung.

Islam
Der aktive Weg oder auch Karma weg. Indem wir Djihad praktizieren somit unser ego vernichten und den ungläubigen in uns vernichten und unser schlechtes Karma werden wir heilig, daher heiliger krieg.

Dies war eine kurze Beschreibung dessen wie ich es sehe.
Alle Wege beinhalten aber auch teile des anderen Weges, jedoch können wir viel von anderen Wegen lernen.

Ich persönlich praktiziere so:
- Weg der Liebe
- Weg des Intellekts
- Weg des aktiv seins
- Weg des Gott vertrauens
und Weg der einswerdung mit Gott

Jeder kann es aber halten wie ein Dachdecker nur nicht so schief ;)
 
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Namaste:liebe1:

Ein schönes Thema....
Ich sehe es genauso...alle Glaubensrichtungen gehören eigentlich zusammen..
nur die Menschen machen den Unterschied weil sie sich mit den anderen Glaubensrichtungen zu wenig befassen...warum weiss ich leider nicht...schade
 
Hallo Emanuel,

Williges Jäger (Zen-Meister und zugleich Benidikitnermönch) hat das so beschrieben:

"Eine Religion ist zu verlgeichen mit dem Monder, der die Erde bei NAcht erleuchtet, sein Licht aber von der Sonner ehält. Wenn der Mond zwischen Sonnen und Erde tritt, gibt eine Sonnenfinsternis.

Ähnliche ist es mit der Religion.

Die Sonne ist das Göttliche. Es strahlt die Religionen an, damit sie dem Menschen auf seinem Weg leuten. Wenn sich aber eine Religion zu wichtig nimmt und sich zwischen Gott und den Menschen schiebt, verdunkelt sie Gott. Es gibt dann eine Gottesfinsternis."

Er spricht vor allem über das Christentum, den Buddhismus, den Hinduismus den Islam/Sufismus und das Judentum/Kabbala. "All diese Wege sind Aufstiegsrouten zu demselben Berggipfel."

Daher geht es Jäger um das Trans-Konfesionelle:

"Die Religionen werden zu der Einsicht gelangen, dass ihr eigentliches Ziel eine Spiritualität ist, die über das Konfessionelle hinausführt. Dabei werden sie feststellen, dass die Transkonfessionalität immer schon in ihnen angelegt war."


Ich frage mich bei all dem, wie Du, Emanuel, den Weg charakterisieren würdest, den ich als den 6. Weg bezeichnen würde: den nicht-religiösen Weg, den philosophischen Weg, der seine Wurzeln beispiel in der philosophischen Aufklärung hat, aber auch in der Philosophie Griechenlands sowie in der modernen Psychologie, der ebenfalls zu dieser Spiritualität, zu diesem Transkonfessionellen führt?

Hinduismus = Einswerdung, Buddhismus= Intellekt, Judentum = Vertrauen, Chirstentum = Liebe, Islam = Aktivität, Philosophie = ?

Liebe Grüße :liebe1:
Energeia
 
Willigis Jäger ..... ein Mann der spirituelle Brände entfachen kann. Das ist ein echter Rückführer zur Nondualität :liebe1: und was hatte der Mann anfänglich Schwierigkeiten mit Kirche und dergleichen
 
Yamina schrieb:
Namaste:liebe1:

Ein schönes Thema....
Ich sehe es genauso...alle Glaubensrichtungen gehören eigentlich zusammen..
nur die Menschen machen den Unterschied weil sie sich mit den anderen Glaubensrichtungen zu wenig befassen...warum weiss ich leider nicht...schade

das kommt daher wenn man sagt: Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Betrachtet man den Satz allerdings in geistig/kosmischem und nicht mehr im eingegrenzten EGO Sinne... ja dann wird da vielleicht ein einheitlicher Schuh draus. :liebe1:
 
also ich muss es ganz ehrlich sagen, ich finde das ziemlich arg, 5 weltreligionen. wer zum geier bestimmt, was oder wer eine weltreligion ist.

tatsache ist, dass es einen schöpfer gibt, aber eine religion extrem hervorzuheben und eine andere dadurch quasi minderwertig zu machen, halte ich schlicht weg für eine gemeinheit. jede religion ist für mich eine weltreligion.
 
Sitanka schrieb:
ich glaube schon, dass es einen schöpfer gibt, einen schöpfer allen lebens.........

Na, das hört sich aber nun schon nicht mehr so recht nach Tatsache an :D Tatsache wird wohl sein und bleiben, dass es keiner beweisen kann ob jemals irgendwas erschaffen wurde oder nicht. In dieser Beziehung finde ich z. B. die Bibel sehr anmassend, die da einseitig behauptet: Gott hat die Welt erschaffen. Dem Erschaffen steht nämlich dann automatisch das Nichterschaffen gegenüber. Treffen könnte man sich, wenn man sagt: Sowohl erschaffen also auch Unerschaffen oder in "höchstem Sinne": Weder Erschaffen noch Unerschaffen :party02:
 
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Ich selber gehe auch wohl den Weg der Philosophie. Aber wenn man das ganze ein wenig gefächerter betrachtet ist vielleicht der Buddhismus ohnehin der philsophischte der religeonen die Emanuel aufgelistet hat. Ich tendiere da aber mehr zum Daoismus da dieser wirklcih hochphilosophisch ist.

Und wie Emanuel schon sagte, eigentlich sind alle das selbe. Warum kann denn nicht endlich frieden zwischen den religeonen herrschen?
Ich glaube das Problem liegt in der Kommunikation. In der Kommunikation zwischen den noch nicht erleuchteten Menschen und den Propheten wie Jesus, Buddha, Mahammed. Den für viele Menschen ist das was diese Propheten von sich geben nicht wirklich zu verstehen. Da fangen dann ale an was andres zu interpretieren und alle glauben was ihr Prophet gesagt hat ist absolut. Das Problem ist, wir würden doch gar keine Wege oder religeonen mehr brauchen würden wir erkennen das alle religeonen das selbe sagen. Dann währen wir ja schon erleuchtet und jedes Buch würde hinfällig werden. Kann es also sein das dieser Konflikt zwischen den Wegen unvermeidlich ist? Das Blut vergiessen und gewalt, ewige Kriege, das dies alles unvermeidbar ist? Eine Unvermeidlichkeit die zum Unvermeidbaren führt, nämlich zur Erleuchtung?
 
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