Ich vermisse ihn soooooooo sehr

Elli55

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25. November 2008
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Ostfriesland
Es sind jetzt 15 Wochen Wochen, also fast 4 Monate her, dass mein Mann plötzlich verstorben ist. Die Trauer wird nicht weniger, ich meine sie wird immer mehr und die Sehnsucht nach ihm immer grösser.
Ich habe immer das Gefühl ich gehe zwei Schritte vor und drei wieder zurück.
Jetzt kommt noch die Weihnachtszeit dazu, das erste Weihnachten ohne ihn. ich würde mich am liebsten in den Winterschlaf begeben und erst wieder aufwachen, wenn alles vorüber ist.
Zu allem Überfluss liegt jetzt auch noch meine Tochter im Krankenhaus sie musste operiert werden, weil sie einen Abzess am Darm hatte. Die Ärzte meinen das kommt evtl. auch vom Stress. Sie leidet auch sehr unter dem Tod von ihrem Vater und auch mein Sohn erzählt mir die letzten Tage wieder vermehrt von seinem Vater.
Ich frage mich immer wieder das gleiche "Warum".
Von Freunden und Bekannten kommt immer wieder der lapidare Spruch "das Leben geht weiter ". Sicher geht das Leben weiter, aber ganz anders. Er war der Mittelpunkt und meine ganz groooosssse Liebe.
 
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Liebe Elli,

das Leid eines Menschen, der den Partner verloren hat, kann niemand ermessen. Es gibt da auch keinen wirklichen Trost von anderen Menschen, die Aussenstehenden können nur zuhören und fühlen sich hilflos...

...so kommt es meist auch zu den "Sprüchen", die ein Trauender nicht mehr hören kann. Sieh einfach auch die Hilflosigkeit der Anderen und versuche nur ihr Mitgefühl zu spüren und die Worte nicht zu werten.

Auch ich kann Dich leider nicht trösten, aber Du hast mein Mitgefühl. Kann verstehen, dass Du Weihnachten, das Fest der Liebe, lieber im Winterschlaf verbringen möchtest. Aber, das weißt Du ja auch, Deine Kinder brauchen Dich, so schwer es Dir auch fallen wird, Dich in Deiner Trauer auch noch um andere zu kümmern. Die Kinder sind auch ein Teil von Dir und Deinem Mann - und irgendwie ist die Liebe Deines Mannes immer bei Dir.

Liebe Grüße Bineken :trost:
 
Hallo Elli :umarmen:

Es ist traurig und man darf auch traurig darüber sein.
Die Person , die immer da war , ist nun nicht mehr da. Aber man darf trotzdem nicht dabei vergessen , dass es die eigene Wahl von Deinem Mann war , zu diesem Zeitpunkt , den er selbst gewählt hatte , zu gehen. Es war sein Wille , seine Entscheidung die er damals , bevor er hierher kam , getroffen hatte.
Das ist das "Darum" zu Deiner Frage nach dem "Warum".
Dein Weg , Deine Aufgabe kommt nun auf Dich zu , so wie es vielen vielen anderen Menschen auch ergeht , zu lernen , das Leben trotzdem für Dich selbst sinnvoll zu erleben. Du wolltest in dieses Leben geboren werden. Und Du hattest auch Deine Ziele Dir für hier vorgenommen. Du wolltest dabei auch Trauer als Emotion lernen. Es war Dein eigener Wille. Aber Du wolltest nach diesem Trauer Gefühl noch weiter lernen , auch , dass sie nicht endlos Dich begleiten darf.Zu lernen , dass loslassen eines geliebten Menschen nicht Dein lebenlang weh tun muss. Er ist immer bei Dir , aber nicht mehr sichtbar. Kennst Du den film "Ghost, Nachricht von Sam " ?? Schau den Film Dir nochmals an , falls Du ihn schon kennst , und glaube mir , es ist so , wie es in dem Film dargestellt wird.

Liebe Grüße
Tina:umarmen:
 
Es sind jetzt 15 Wochen Wochen, also fast 4 Monate her, dass mein Mann plötzlich verstorben ist. Die Trauer wird nicht weniger, ich meine sie wird immer mehr und die Sehnsucht nach ihm immer grösser.
Ich habe immer das Gefühl ich gehe zwei Schritte vor und drei wieder zurück.
Jetzt kommt noch die Weihnachtszeit dazu, das erste Weihnachten ohne ihn. ich würde mich am liebsten in den Winterschlaf begeben und erst wieder aufwachen, wenn alles vorüber ist.
Zu allem Überfluss liegt jetzt auch noch meine Tochter im Krankenhaus sie musste operiert werden, weil sie einen Abzess am Darm hatte. Die Ärzte meinen das kommt evtl. auch vom Stress. Sie leidet auch sehr unter dem Tod von ihrem Vater und auch mein Sohn erzählt mir die letzten Tage wieder vermehrt von seinem Vater.
Ich frage mich immer wieder das gleiche "Warum".
Von Freunden und Bekannten kommt immer wieder der lapidare Spruch "das Leben geht weiter ". Sicher geht das Leben weiter, aber ganz anders. Er war der Mittelpunkt und meine ganz groooosssse Liebe.
ich weiß,wie du dich zur Zeit fühlst. Mir geht es genau so schlecht.Weihnachten würde ich am liebsten überspringen.Habe shon große Angst davor. Ich frage mich auch immer noch..Warum gerade er-Es geht nicht in meinen Kopfn hinein. Vielleicht wird es mit der Zeit leichter ,Kann ich mir zwar nicht vorstellen!!!!

Ich wünsche dir viel Kraft für die Weihnachtszeit..............
 
jedes wort des trostes wäre überflüssig und zeit heilt auch nicht die wunden, aber sie verändert unsere sichtweise, aber das geht nur ganz unbemerkt und langsam vor sich und wir haben uns zu fügen, so schwer es auch fällt ... gerade weihnachten ist eine besinnliche zeit ... und da gedenke ich auch mit viel wehmut den jenseitigen, ein spruch der mich sehr bewegt hat ist:
"sie gehen nur in ein anderes zimmer und schliessen die tür"

PS: Ghost - nachricht von sam, ja so stelle ich mir es auch vor *schluck*
 
Ja liebe EviiiRalph,

dieses ist auch mein Spruch , den ich für mich aufgeschrieben habe.
Mein Sohn wurde von mir bereits einmal auf das alles vorbereitet.
Er weiss dann , was er zu tun hat. Sollte im Grunde jeder machen!!





IM ZIMMER NEBENAN

Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.

Was ich für euch war,
bin ich immer noch.

Lacht weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.

Betet, lacht, denkt an mich,
und trinkt auf mich,
damit mein Name ausgesprochen wird,
so wie es immer war,
ohne irgendeine besondere Betonung,
ohne die Spur eines Schattens -
Und hört Musik.

Der Faden ist nicht durchschnitten.

Warum soll ich nicht mehr in
euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?

Ich bin nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Weges.


Liebe Grüße
Tina:umarmen:
 
mein name ist jutta und ich habe am 17.okt.2008 meinen gliebten mann verloren ich fühle mit dir und weiss wie schlimm das alles ist auch bei mir wird es mir jeden tag schlechter statt besser liebe grüsse
 
Hallo Elli !

Erstmal , mein Beileid.
Ich weis genau, wie du dich fühlst (das hast du in letzter Zeit bestimmt 1000 mal gehört)
aber ich habe auch meinen Lebensgefährten verloren.

Ich bin mir sicher, dass die Zeit nicht deine ganzen Wunden heilen wird, aber einen großen Teil.
Du schaffst das mit deinen Kindern :) Da bin ich mir sicher.

Lg und viel Kraft
 
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Liebe Elli

:umarmen:

auch ich kann Dich nicht trösten, aber ich kann mit Dir mitfühlen.

Ich erinnere mich auch noch mit Schaudern an die ersten Weihnachten ohne meinen Mann. Er starb damals im Oktober, und 3 Tage vor Weihnachten starb dann noch meine Mutter, die lag also noch in der Leichenhalle....

Meine Kinder und ich überlegten, was wir am Hl. Abend machen sollten... wir hatten keine Tränen mehr.... Und dann machten wir etwas völlig verrücktes:

wir sahen uns auf Video den damals neu erschienenen Film "Ice Age" an und lachten 2 Stunden lang aus vollem Herzen, und ich bin mir sicher, mein Mann lachte mit.

Du schreibst, der Schmerz wird immer schlimmer, und ich kann das bestätigen. Mit jedem Tag dringt die Unwiederbringlichkeit mehr und mehr ins Bewußtsein und das tut so weh, dass man manchmal glaubt, man kann es nicht aushalten.
Ich habe eine Zeit lang gute Medikamente von meinem Arzt bekommen und auch einige gute Bücher (von Doris Wolf: einen geliebten Menschen verlieren, oder die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross) haben mir sehr weitergeholfen.

Es heißt nicht umsonst "Trauerjahr", d.h. man muß einmal den Jahreszyklus mit allen Festtagen usw. ohne den geliebten Menschen durchlebt haben, dann wirds etwas besser.
Der Schmerz wird eines Tages erträglicher, das kann ich Dir versprechen.
Bis dahin wünsch ich Dir viel Kraft

Sunny
 
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