M.E.n. liegst du mit dieser Aussage richtig. Man merkt es daran, dass in der Bibel die Maria, als Jungfrau (die trotzdem ein Kind gebärt-auch wenn man hier das Kind als geistige Idee und die Geburt als manifestation der Idee interpretieren kann) und Mutter Gottes, vergeistigt und ihrer reellen Fruchtbarkeit enthoben sowie der Materie vollkommen entzogen, in "den Himmel" gehoben wird. Sie existiert somit nicht mehr "wirklich materiell wirkend", sondern ist eine vergeistigte "Idee" des Mannes (seine Idee von der Frau-einer Heiligen). Sowie jeder Frau in Folge sogar das Geistige, aus ihr selbst heraus, abgesprochen wird. Ist eine rein männliche Sichtweise der Männer, die die weiblichen Mysterien und der damit verbundenen Materialisation nicht verstehen, sie als bedrohlich empfinden/empfunden haben. Man muß auch, m.E.n., die Zeit, in der das geschrieben wurde und das Weltbild der damaligen Gesellschaft, miteinbeziehn. Diese starke Ambivalenz ist bei Männern Heutzutage noch immer sehr stark merkbar im Wunsch eine Partnerin zu haben, die gleichzeitig "Heilige und Hure" sein kann/ist.
Morgenstern war schon in Sumer eine Bezeichnung für große und strahlende Persönlichkeiten, die nicht nur Männern verliehen wurde. Inanna (sum/babyl.) wurde zb. als Morgen.- und Abendstern bezeichnet. Assyrisch war das Ishtar. Ab 3000 v.Chr. wurde Inanna mit Istar gleichgesetzt. Auch gibt es aus dieser Zeit (die genaue hab ich nicht mehr am Schirm) eine Erzählung über einen König (den Namen hab ich auch nicht mehr auswendig am Schirm), den man als strahlenden Morgenstern bezeichnete und der dann gefallen ist (abgestürzt ist), worauf der "Luzifermythos", vom Fall dieses "Engels", beruht. Klar gehts da um Allegorien. Ein König der zuerst strahlend aufersteht und sein Volk in eine reiche goldene Zeit (nicht nur materiell) führen kann um dann überheblich zu werden und "dem Bösen" zu verfallen und geistig abzustürzen. Was ich in Kürze damit sagen will ist, dass die Bezeichnung Morgenstern oder Morgen.- u. Abendstern Jesus Christus nicht vorbehalten war, sondern schon vor seiner Zeit große strahlende Persönlichkeiten bezeichnete, egal ob Weibliche oder Männliche. Zu Jesus Zeit aber immer mehr nur mehr Männliche.