Hilfe bei Borderline

Hi Garfield,

ja ich denke die kleinen Schritte führen zum Ziel. Ich bin normalerweise auch so,das wenn ich was will will ich es sofort, aber ich versuch es mir immer wieder zu realisieren das es nicht von heut auf morgen eine riesen Änderung geben kann wenn ich solange damit gelebt habe.

Momentan leb ich sogar eher von Stunde zu Stunde und bemühe mich sehr mich nicht meinen alten Denkweisen hinzugeben, sitze hier und heule immer wieder,sehe das aber nicht als Rückschritt an sondern halte nun einfach an meinem Ziel mal fest auch wenn ich grad noch traurig bin über Vergangenes.

Hab den Tag ohne Alkohol und Beruhigungstabs überstanden das seh ich schon als kleinen Fortschritt^^

Warum ist Hypnose in solchen Fällen nicht geeignet?
Ich dachte man könne vorallem auch mit Rückführung einiges auflösen an Problemen? Ich selbst hatte mit 16 auch schonmal eine Rückführung "Timeline Therapy" ich konnte dadurch einiges erkennen,aber hätte danach wohl weiter dran arbeiten müssen...

Das man im Esotherikbereich aufpassen muss ist mir durchaus bewusst, jeden "Schmarn" würd ich auch nicht mitmachen, ich denke mir wird das was gut für mich ist einfach zu fallen,darauf hoff ich nun einfach :0)

LG Lexili
 
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Warum ist Hypnose in solchen Fällen nicht geeignet?
Ich dachte man könne vorallem auch mit Rückführung einiges auflösen an Problemen? Ich selbst hatte mit 16 auch schonmal eine Rückführung "Timeline Therapy" ich konnte dadurch einiges erkennen,aber hätte danach wohl weiter dran arbeiten müssen...

Weil es hier bei Traumatisierten und Menschen mit Persönlichkeitsstörung erstens mehr hochkommen könnte als verarbeitbar sind. Und zweitens, weil Kontrolle/Kontrollverlust, Grenzen/Entgrenzung und Dissoziation schwierige Themen sind.

Und ich würde auch die Finger von Rückführungen lassen. Vor allem wenn du dich selbst schon so kaum ohne Betäubungsmittel "ertragen" kannst ist das letzte, was du brauchst das Ausgraben von anderen problematischen Inhalten.

Daß du dir bei solchen Methoden Hoffnungen machst zeigt für mich, daß du dich bis jetzt nicht wirklich über deine Erkrankung informiert und dich damit auseinandergesetzt hast.
 
Hallo Garfield,

doch ich habe mich sogar sehr intensiv mit der Erkrankung befasst,genau deshalb wollte ich mich noch vor ein paar Tagen umbringen. Ich hab mich zuviel mit anderen Kranken ausgetauscht,gemerkt das wohl 99% der Betroffenen ein eher armseeliges Leben führen und auch durch Standarttherapien kaum Linderung bekommen. Die meisten hangeln sich mehr schlecht als recht durchs Leben,das ist nicht mein Ziel.

Durch die Rückführung damals habe erkannt wodurch ich traumatisiert wurde, für mich war das eher hilfreich, da ich wusste ich bin nicht grundlos so "gestört".

Ich möchte Hypnose nicht nutzen um alte Dinge auszugraben sondern um neue Dinge einzubaun :0) Ich möchte es mir einfach erleichtern alte Verhaltens,-Denkweisen gegen neue umzutauschen und dachte da wäre Hypnose ein gutes Mittel.

Ich weiss was mir in der Kindheit passiert ist, habe aber längst verziehn und in dem Sinne kein Problem mit der "Tat" sondern einfach mit meinem daraus resultierendem Verhalten und Denken und das werde ich nun eben ändern.

Ich habe das Glück eine gute Freundin zu haben die Medionik anbietet, ich werde nun auch seit gestern besendet, plus Auramessungen/besendungen, und ich muss sagen es geht mir heute schon deutlich besser,und ich vertrau darauf das es weiter immer besser wird :0)

Und nun werd ich weiter nach einer geeigneten Therapeutin suchen, vielleicht auch einen Betreuer für Amtsangelegenheiten usw um einfach ein Netz aufzubauen in das ich Fallen kann falls ich mal wieder falle,was ich aber so schnell nicht will!

Liebe Grüße!
 
Hallo Lexili,

Hallo ihr Lieben,

ich lese schon seit Jahren immer wieder in diesem Forum mit und schreibe nun auch mal weil ich dringend Hilfe brauche...

Ich bin fast 28 Jahre alt und habe das Borderline Syndrom.
Seit 3 Jahren nehme ich Antidepressiva wegen meiner Depressionen (momentan allerdings nicht was alles noch schlimmer macht) aber in richtiger Therapie war ich noch nie.
Ich umschreibe mal grob meine Probleme: im Alter von 12 habe ich angefangen mich als zu dick zu sehn,obwohl ich normalgewichtig war,habe das erste mal im Schullandheim eine Woche lang nichts gegessen. Im Alter von 14 habe ich angefangen mich selbst zu verletzen in Form von Ritzen. Ausserdem wuchs mein Problem mit dem Essen und Nichtessen,genau wie mein Selbsthass. Mit 16 habe ich dann die Schule abgebrochen weil ich nicht mehr konnte...Mit 17 fingen die Panikattacken an. Alle Symptome haben sich mehr oder weniger abgewechselt, irgendeins stand meist im Vordergrund. Mit 22 bin ich von Zuhause ausgezogen, habe dann 4 Jahre in fast völliger Isolation gelebt und alles wurde noch schlimmer. Medikamentenmissbrauch, oft Todeswunsch und seit eineinhalb Jahren noch Alkoholmissbrauch um alles zu ertragen,wodurch ich mir ja aber nur das nächste Problem aufgehalst habe.

Mit 16 habe ich eine Rückführung gemacht um rauszufinden was die Ursache ist, diese liegt wohl darin das ich als Kind missbraucht wurde..

Für Borderliner ist es schwer sich Hilfe zu suchen weil sie ständig denken sie sind es nicht wert, oder alles zu schwarz sehen und denken es kann sowieso nix helfen...
Ich bin wegen meiner besten Freundin vor über einem Jahr in ihre Stadt gezogen, wir wussten das wir Seelenverwandt sind und 2 Monate später waren wir ein Paar,was ich nie für möglich gehalten hätte,da ich nie eine Beziehung hatte und es mir auch nicht vorstellen konnte,mir nicht vorstellen konnte das mich jemand akzeptieren kann und lieben kann.

Die Beziehung hielt nun knapp ein Jahr, das letzte Jahr war das schönste in meinem ganzen Leben, trotz das es auch viele Tiefpunkte gab und ich leider meine Freundin oft zum Verzweifeln gebracht habe. Ein Teil von meinem Verstand sagt mir, lass sie nun einfach in ruhe, du bist ein böser Mensch,schau wie oft du sie verletzt hast das sie nun selbst keine Kraft mehr hat, und ein anderer Teil will alles wieder gut machen dafür kämpfen, weil ich einfach diese schöne Zukunft will die wir uns gemeinsam ausgemalt hatten. Sie leidet unter der Trennung genauso wie ich, wir wissen beide das es nie wieder einen anderen Partner geben wird,weil einfach wir für einander bestimmt waren, und dennoch ist es grad so auswegslos...

Ich habe noch nie in meinem Leben um was gekämpft habe immer aufgegeben sobald der kleinste Kieselstein im Weg lag, ich wollte auch schon wieder aufgeben, habe mir gedacht das ist nun wohl das Ende und ich "gehe" weil ich einfach keine lust mehr habe weiter zu leiden, weiter allein zu sein,mit dem Wissen das ich alles was mir soviel bedeutet hat verloren zu haben...

Ich glaube das eine normale Therapie nicht soviel bringen wird, ich lese zu häufig von anderen Borderlinern die von Therapie zu Therapie hüpfen und doch kaum Erfolge erzielen können und ein Leben führen das einfach nur so am Minimum ist.
Wenn ich lebe dann will ich das volle Leben, ein schönes und vorallem mit meiner Freundin...
Ich suche nun dringend nach alternativen Heilmethoden, ich will nicht weiter leiden, und vorallem will ich endlich stabil im Leben stehen um auch einiges wieder gut zu machen.

Kennt sich jemand damit aus, weiss jemand was wie Borderline schon geheilt werden konnte? In der klassischen Medizin gilt Borderline als nicht heilbar, aber es gibt immer wieder Menschen die angeblich nicht heilbares heilen, und daran halte ich mich fest. Ist es nicht möglich vielleicht mit Hilfe von Hypnose im Gehirn alte Verhaltensmuster umzuprogrammieren?
Ich bin seit Jahren erwerbsunfähig aufgrund meiner psychischen Krankheiten und vegetiere nur so vor mich dahin, bis eben auf das letzte Jahr indem ich soviel neues schönes kennenlernen durfte, ich will das nicht verlieren.

Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr irgendwelche Tipps für mich hättet, ich bin grad sehr verzweifelt...Danke!

LG Lexili

ich möchte dir diesen Artikel hier empfehlen. Er beschreibt die neusten Erkenntnisse der Psychotherapie zur Borderline-Therapeutik in Hinsicht auf die Bedeutung der Achtsamkeitspraxis für die Genese einer Therapie:

http://www.gwg-ev.org/cms/cms.php?fileid=169

Liebe Grüße,
E.
 
Hallo das finde ich auf jeden Fall eine gute Idee dir ein Netz aufzubauen.
Ja nimm Hilfe an du musst das nicht alleine schaffen.
Bei mir geht es zwar um ein anderes Thema doch auch ich habe die Erfahrung gemacht dass ich schon Menschen brauche doch nicht das Thema immer und ewig.Da werd ich kirre.
Namaste Kosima:zauberer1
 
Hallo,

danke für den Link noch Energeia!

Ich mache seit gestern eine Art Selbsthypnose, ich habe von einer Expertin die auch schon eine Borderline Patientin hatte CDs bekommen die einfach im Gehirn ein paar Dinge umprogrammieren sollen. Die Formolierungen sind wirklich gut und ich hoffe sie erreichen mein Unterbewusstsein. Ich mache das nun 2 Wochen und bin gespannt auf das Ergebnis, sehe es aber schon realistisch..die andere Patientin hat anschließend auch noch eine Therapie gemacht,aber durch die Selbsthypnose wurde sie unwahrscheinlich aufgebaut diesen Schritt überhaupt nochmal zu wagen. Bin jedenfalls froh um jeden Tag indem ich nicht wieder alles hinwerfen will.

LG
 
Hallo du,
ich (selbst borderliner) würde mich auch interessieren wie es dir im moment geht.
kopf hoch und melde dich mal
glg sendet dir maxime
 
Hi Lexili
Zu den Links: Sie erinnern mich stark an Eckhart Tolle. Denn auch er arbeitet mit solchen Methoden. Du solltest dir vielleich das Buch: Jetzt Die Kraft der Gegenwahrt kaufen da wird näher auf die Thematik der Achtsamkeit und ihre Methoden eingegangen. Wirklich empfehlenswert.
 
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Hallo Lexili, Maxime und alle anderen...

Bei mir wurde auch mal Borderline diagnostiziert, hat sich irgendwie aber "raussgewachsen" :)
Würde mich freuen, etwas von Euch zu lesen, wie es Euch so geht etc.
Mit lieben Grüssen aus der Schweiz
kyraja
 
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