Reiki? Borderline? Heilen?

Dianara

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Trier
Hallo ihr lieben...

So, jetzt raff ich erst mal den Mut zusammen um diese Frage zu stellen. Sie ist mir schon sehr peinlich...


Kann man eigentlich mit Reiki Borderline heilen? Ich will nicht ewig lang diese Neuroleptika und Anti-Depressiva nehmen. Ich kann noch froh sein, dass ich noch ganz bei Sinnen bin. Ich will auch demnächst in Therapie gehen. Aber ich weiß nicht, ob das hilft, das ganze komplett zu überwinden. Dafür ist mir in meinem gerade mal 18 Jahre altes leben viel zu viel passiert.

Ich habe mit einer Pseudo-Reiki-Meisterin geredet, die mal auf Heroin war. Aber ich muss sagen, dass sie mir viel Mist erzählt hatte, dass ich zu dem Schluss gekommen bin, dass sie ein Möchte-gern ist. Sie hat mir z.B. erzählt, dass wenn eine Frau die Heroinabhängig ist, ein Kind zur welt bringt, die Seele des Kindes sich das auch so ausgesucht hatte. Was ich auf keinen Fall glauben kann. Sie erzählte sozusagen, dass Kind will mit Entzug auf die welt kommen und den restlichen Schmerz erleiden, den man bei einer entzug erleiden muss. Aarrgghh! Sie hat sowieso so ziemlich besessen geschaut, und sie hat mich auch ehrlich gesagt wahnsinnig gemacht mit ihrer Rede. Sie ist auch total mies mit ihrer 7-jährigen Tochter umgegangen. Das mädchen ist schon zu MIR gekommen und sagte zu mir MAMA und ich soll sie mitnehemen. Ihre Mutter hat sie auch gut beschimpft und solche Scherze...

Zurück zum Thema, ich würde so gerne was gegen mein Borderline machen. Ich mag es nicht die ganz Zeit Selbstmordgedanken zu hegen, und ich mag auch nicht ewig Selbsthass zu spüren und vor allem will ich besser mit mein Leben zurecht kommen...

Ich suche überall Hilfe, aber die Ärzte kommen immer mit Medikamente und mit irgendeiner Pseudomoral, was einfach nicht zu mir passt...

Ich will so ein Leben nicht mehr führen, ich will es ändern...

Hat da nicht jemand einen Rat?

Glg, Dianara
 
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es gibt sicher die möglichkeit, dir zu...helfen..
heilung, das kann ich so nicht sagen..das hängt von vielen dingen ab..auch davon, wer dir reiki gibt...
wer hat denn diese diagnose gestellt?
möchtest du dir einen anderen reikimeister. oder meisterin suchen? oder dich eventuell selbst einweihen lassen?
alles liebe
thomas
 
Hallo Dianara,

erstmal finde ich es sehr schön und mutig, dass Du Deine Fragen hier stellst!

Dianara schrieb:
Kann man eigentlich mit Reiki Borderline heilen? Ich will nicht ewig lang diese Neuroleptika und Anti-Depressiva nehmen. Ich kann noch froh sein, dass ich noch ganz bei Sinnen bin. Ich will auch demnächst in Therapie gehen. Aber ich weiß nicht, ob das hilft, das ganze komplett zu überwinden. Dafür ist mir in meinem gerade mal 18 Jahre altes leben viel zu viel passiert.

Reiki kann Dich auf Deinem Heilungsweg begleiten und unterstützen, und Dir auch helfen, dass Du emotional stabiler wirst. Ich halte es aber auch für sinnvoll und notwendig, psychotherapeutische Hilfe zu suchen.

Psychopharmaka helfen nicht, die Ursachen zu klären, und sollten deshalb auch nur über einen begrenzten Zeitraum genommen werden, z.B. um schlimmste Krisen abzumildern oder die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken.


Dianara schrieb:
Ich habe mit einer Pseudo-Reiki-Meisterin geredet, die mal auf Heroin war. Aber ich muss sagen, dass sie mir viel Mist erzählt hatte, dass ich zu dem Schluss gekommen bin, dass sie ein Möchte-gern ist.

Für mich klingt das auch nicht sehr positiv. Ich würde Dir raten, Dir bei der Wahl Deiner Helfer ausreichend Zeit zu lassen und nur die zu nehmen, bei denen Du wirklich ein gutes Gefühl hast, Dich angenommen, aufgehoben und verstanden fühlst.


Dianara schrieb:
Zurück zum Thema, ich würde so gerne was gegen mein Borderline machen. Ich mag es nicht die ganz Zeit Selbstmordgedanken zu hegen, und ich mag auch nicht ewig Selbsthass zu spüren und vor allem will ich besser mit mein Leben zurecht kommen...

Das kann ich gut verstehen. Es kann sehr mühselig sein und lange dauern, bis man jemanden findet, der einem wirklich weiterhelfen kann. Das ist manchmal sehr frustrierend. Bei Psychotherapie muss man leider derzeit zumindest in Deutschland mit einer Wartezeit von 6 - 12 Monaten rechnen. Wäre evtl. auch eine Fachklinik eine Möglichkeit?


Dianara schrieb:
Ich suche überall Hilfe, aber die Ärzte kommen immer mit Medikamente und mit irgendeiner Pseudomoral, was einfach nicht zu mir passt...

Auf meiner Webseite habe ich einige Listen von Psychotherapeutenverbänden, auf denen Du nach Therapeuten, sortiert nach Postleitzahlen, suchen kannst. Jetzt weiß ich leider nicht, ob Du aus D oder Ö kommst.

http://www.spirituelles-heilen-hamburg.de/resources/html/links.html

Falls Du aus Österreich kommst, könnte ich mich morgen mal auf die Suche nach Adressen begeben.

Ich hoffe, das hat Dir ein wenig weiter geholfen?

Liebe Grüße,

Stefanie
 
...sonst hilft dir keiner...

Ich bin selbst Borderlinerin, wobei diese Bezeichnung nicht mehr auf mich zutrifft. Die Symptomatik ist allgemein so gering geworden, dass ich "nur" noch eine gestörte Persönlichkeit bin. *g* Also genauso, wie alle anderen Menschen auch.

Ich bin etwas überrascht, dass du mit 18 bereits diese Diagnose bekommen hast. Aber nun gut - wird schon so sein, wenn die Ärzte das sagen. Je früher es entdeckt wird, umso besser. :) Dann steigen die Heilungschancen. Ich wusste bis zu meinem 21. Lebensjahr nur, dass ich "was an der Waffel" habe, wusste aber nicht, was es ist. Das war auf Dauer sehr belastend.

Also mir erging es ähnlich wie dir. Ich hatte wirklich die Schnauze voll bis zur Oberkante von diesem emotional-instabilen Hin-und-Her... Komischerweise war das bei mir so ein Moment, wo ich dachte: Scheiße, ich habe keine Lust mehr auf den Blödsinn. Ab jetzt ist es gestrichen. Ich WILL gesund werden.

Das Resultat: Der Hebel, der sich in meinem Kopf umgelegt hat, war wirklich Läuterung vom Feinsten. Von einen Tag auf den anderen habe ich meine Paroxetin in die Tonne gekloppt (von einem Versuch, sie 3 Monate vorher abzusetzen, bin ich gaaanz tief gefallen), habe alle "Breitmacher" einfach weggelassen (auch Zigaretten), habe angefangen, normal zu essen (Magersucht einfach mal weggeschoben *g*) und einfach jeden Tag versucht, das durchzuhalten.

Ich bin von Tag zu Tag stärker geworden - in mir selbst. Auch mein Umfeld hat diese Veränderung extrem gespürt. Ich konnte wieder kurze Sachen tragen und ins Solarium. *g* Narben habe ich nur noch ganz leichte, mit bloßem Auge nur sichtbar, wenn ich darauf hinweise.

Meine ganze Einstellung zum Leben hat sich verändert. Ich bin in manchen "normalen Verrichtungen des Alltags" manchmal noch etwas unsicher, halte mir aber immer vor Augen, was ich geschafft habe.

Seit gut 2 Jahren falle ich komplett aus dem Bordi-Raster raus.

Wenn du WIRKLICH willst, dass sich diese Spirale nicht weiterdreht, halt sie an. ;) Mir ist aufgefallen, diese Krankheit ist ein bequemes Nest. Man kann sich in ihr suhlen und alles, was schiefgeht im Leben, auf seine Störung schieben. Das Gegenteil ist davon, Verantwortung für sich und sein Leben zu tragen. Der Weg dahin ist wirklich hart, ich weiß das nur zu gut. Rückschläge sind immer drin. Aber nur daraus wird man wirklich stark.

Ich bin sehr davon überzeugt, dass positive Energie einen großen Teil dazu beiträgt, dass man gesundet.

Ich weiß nicht, ob dir mein Posting direkt weiterhilft. Ich denke eher nicht, weil der Denkfehler hierbei wahrscheinlich "andere schaffen das, aber ich nicht" ist. Ich möchte dir Mut machen, an dich selbst zu glauben.

Auch als Bordi bist du ein toller Mensch, auch wenn andere das nicht verstehen können. Sieh erstmal positiv, dass deine Gefühlswelt (wie oft beschrieben) nicht nur schwarz-weiß ist, sondern eine enorme Vielfalt und Abstufungen aufweist, die man als Nicht-Bordi nicht hat. Und diese extreme Gefühlswelt wirst du immer behalten. Ich habe sie auch noch, aber ich sehe immer das Positive an allem, was passiert. Das Negative gehört einfach dazu.

Aber ich würde dir trotzdem empfehlen, deine Medikamente noch regelmäßig zu nehmen, wenn du Suizid-Gedanken hast. Die waren bei mir "offiziell" nicht vorhanden, bei mir war es "nur" extreme Selbstzerstörung. Ich war zu keinem Moment selbstmordgefährdet...

Ich wünsche dir alles Gute, und hoffe, dass du irgendwann soweit gesundet bist, dass deine Krankheit dir nicht mehr schaden kann.

Julie


---- ähm, dein Avatar ist doch aus Neverwinter Nights, oder? *g* ----
 
hi
ich würde dir Chakrenmeditation empfehlen damit reinigst und stärkst du deinen Energiekörper und du wirst nach und nach deine Probleme aufarbeiten. Du solltest auch aus deinem Altagstrott ausbrechen geh und mach dinge die dir besonderen spaß machen fang ne neue sportart an die du schon immer machen wolltest oder so wichtig ist das du viel an der frischen Luft bist und viel Bewegung bekommst Das freut Körper und Geist führe lange Gespräche mit personen dennen du vertraust und fang an dich zu öffnen du wirst sehen manche dinge liegen so schwer auf der seele das sie dich zu erdrücken scheinen. Du kannst reiki machen ja aber wenn du dein leben nicht änderst wird es dir nichts bringen ...
vermeide situationen die dich traurig machen schreib am besten n tagebuch da schreibste alles rein was dich ärgert und auch alles was dich glücklich gemacht hat und am ende der woche schaust du wieviele dinge dich glücklich gemacht haben und wieviel traurig und dann überlegst du wie du die dinge die dich traurig gemacht haben ändern kannst du mußt die gründe in deinem altag finden und es versuchen besser zu machen Ich weiß es ist schwerer gesagt als getan übrigens spreche ich auch aus erfahrung da mein bruder sich sher lange zeit geritzt hat und er hats mit der methode geschafft
solltest du fragen zur chakrenmeditation haben schreib mir ne pm oder gibs in die suche ein ich habs hier schonmal gepostet glaub ich
liebe grüße
smoke
 
Menschen haben viele Krankheiten in sich, Hass, Missgunst, Neid, Selbstzweifel usw.
und all das führt zur Selbstzerstörung.

Aber das größte Heilmittel, ist die Liebe, zu sich selbst, kein anderes Heilmittel kann unseren Geist heilen.
 
SweetSmoke schrieb:
hi
ich würde dir Chakrenmeditation empfehlen damit reinigst und stärkst du deinen Energiekörper und du wirst nach und nach deine Probleme aufarbeiten. Du solltest auch aus deinem Altagstrott ausbrechen geh und mach dinge die dir besonderen spaß machen fang ne neue sportart an die du schon immer machen wolltest oder so wichtig ist das du viel an der frischen Luft bist und viel Bewegung bekommst Das freut Körper und Geist führe lange Gespräche mit personen dennen du vertraust und fang an dich zu öffnen du wirst sehen manche dinge liegen so schwer auf der seele das sie dich zu erdrücken scheinen. Du kannst reiki machen ja aber wenn du dein leben nicht änderst wird es dir nichts bringen ...
vermeide situationen die dich traurig machen schreib am besten n tagebuch da schreibste alles rein was dich ärgert und auch alles was dich glücklich gemacht hat und am ende der woche schaust du wieviele dinge dich glücklich gemacht haben und wieviel traurig und dann überlegst du wie du die dinge die dich traurig gemacht haben ändern kannst du mußt die gründe in deinem altag finden und es versuchen besser zu machen Ich weiß es ist schwerer gesagt als getan übrigens spreche ich auch aus erfahrung da mein bruder sich sher lange zeit geritzt hat und er hats mit der methode geschafft
solltest du fragen zur chakrenmeditation haben schreib mir ne pm oder gibs in die suche ein ich habs hier schonmal gepostet glaub ich
liebe grüße
smoke


Ähm, Einspruch. Ein Borderliner muss noch lange nicht ritzen und wer ritzt, muss nicht zwangsläufig Borderliner sein. Wenn er "nur" SVV hatte, war er noch gut dran. *g*
 
liebe muß aber auf eien guten boden fallen, sonst wird nichts gscheites draus..
ich würde dir raten, daß du die jemanden wirklich verlässlichen suchst, der dich auf deinem weg begleitet..
alles liebe
thomas
 
Nach jahrelanger Erfahrung im persönlichen Kontakt mit Borderlinern kann ich - aus meiner unprofessionellen persönlichen Erfahrung - nur Folgendem zustimmen:
°Grylania° schrieb:
Hilf Dir selbst....
...sonst hilft dir keiner...
Ich glaube, dies ist das einzige Mittel, wirklich von dieser Krankheit zu genesen - viele anderen Mittelchen und Therapien helfen zwar - auch auf Dauer - aber dann kommen die Betroffenen halt von den Medis nicht mehr los - und sobald sie die absetzen kommt der nächste Fall.

Helfen kann Einiges - aber sich Heilen - die Störung wirklich besiegen - kann in diesem Fall Jede/r nur Selbst.
°Grylania° schrieb:
Komischerweise war das bei mir so ein Moment, wo ich dachte: Scheiße, ich habe keine Lust mehr auf den Blödsinn. Ab jetzt ist es gestrichen. Ich WILL gesund werden.

Das Resultat: Der Hebel, der sich in meinem Kopf umgelegt hat, war wirklich Läuterung vom Feinsten.
Ich habe an dieser Stelle das Bild von dem, der im Schlammloch versinkt - beschließt, nicht länger Opfer der Umstände sein zu wollen - und sich selbst am Haarschopf packt und rauszieht.

°Grylania° schrieb:
Meine ganze Einstellung zum Leben hat sich verändert. Ich bin in manchen "normalen Verrichtungen des Alltags" manchmal noch etwas unsicher, halte mir aber immer vor Augen, was ich geschafft habe.
Ich finde diese Aussage voll toll und gratuliere dir dazu aus ganzem Herzen.

°Grylania° schrieb:
Wenn du WIRKLICH willst, dass sich diese Spirale nicht weiterdreht, halt sie an. ;) Mir ist aufgefallen, diese Krankheit ist ein bequemes Nest. Man kann sich in ihr suhlen und alles, was schiefgeht im Leben, auf seine Störung schieben. Das Gegenteil ist davon, Verantwortung für sich und sein Leben zu tragen. Der Weg dahin ist wirklich hart, ich weiß das nur zu gut. Rückschläge sind immer drin. Aber nur daraus wird man wirklich stark.
Und mit jedem Rückschlag wird dieser weniger tragisch - tut weniger weh - wird schneller überwunden.

°Grylania° schrieb:
Ich bin sehr davon überzeugt, dass positive Energie einen großen Teil dazu beiträgt, dass man gesundet.
Reiki ist super - auch in Bezug auf Borderline - aber nur wenn der Klient dann auch wirklich die Energie dafür nützt - aus seiner Spirale aus zu brechen - nur Reiki allen kann auch hier keine Wunder wirken.

Es widerstrebt mir fast, dass zu sagen - aber gerade bei Borderline haben bisher alle mir bekannten *Tricks* versagt, jemanden zum Nachdenken zu verleiten - und Grylania bestätigt mir hier das - diese Thematik kann anscheinend wirklich nur durch den eigenen eisernen Willen zum Leben geheilt werden.

Ich persönlich habe es bisher erst in 2 konkreten Fällen erlebt, dass ein Mensch - beides Frauen - von Borderline *geheilt* wurde - besser gesagt, sich selbst geheilt hat - *allein* durch die Entscheidung, wieder normal zu leben - und die Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.
°Grylania° schrieb:
Ich möchte dir Mut machen, an dich selbst zu glauben.
Ich stell mal ein Reikidepot dazu - to whom it may concern - nimm dir, soviel du brauchst.
°Grylania° schrieb:
Aber ich würde dir trotzdem empfehlen, deine Medikamente noch regelmäßig zu nehmen, wenn du Suizid-Gedanken hast.
Auch das muss ich unterstreichen.
 
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Danke für das Feedback. Mir haben schon einige Bordis einen Vogel gezeigt und betont, dass ich "nur am Labern bin und keinen Plan habe". Was eigentlich wieder nur unterstreicht, dass man alles negieren kann ,um sich besser zu stellen - typisch BL. *gg*

Liebe Grüße
Julie
 
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