Gott und Hölle, Gut und Böse

BlaueRose

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19. Dezember 2010
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66
Hallo!

Früher war ich folgender Meinung:
Um zu Gott zu finden, muss ich durch die Hölle gehen, und um eine guter Mensch zu werden, muss ich den Mut haben böse sein.

Irgendwann bin ich darauf gekommen, dass ich im ersten Punkt nur versuchte das Leid zu rechtfertigen, das mir im Laufe meines Lebens widerfuhr, analog zu "Was dich nicht umbringt, macht dich stärker." oder "Ich musste soviel durchmachen, aber deswegen bin ich eigentlich viel weiter als alle anderen.". Ich wollte mein eigenes Pech leugnen.

Zwischen diesen zwei Positionen entstand ein innerer Konflikt. Ich stritt mich mit mir selbst.

Mittlerweile denke ich, dass wir sehr wohl durch die Hölle gehen müssen, allerdings nicht um zu leiden, sondern einfach während wir uns den täglichen Herausforderungen stellen - was Gott ja von uns will. Ob die Hölle jetzt in unserem eigenen Leben zu finden ist oder außerhalb davon (tausende Kinder, die täglich verhungern, Menschenhandel, Korruption, etc.), kommt auf das Gleiche hinaus.
All diese Konflikte können wir zudem nicht lösen, wenn wir vorhaben unser Leben lang als "brav" zu gelten. Manchmal kann Feuer eben nur mit Feuer bekämpft werden und ein guter Mensch ist ein solcher nicht länger, wenn er seinem eigenen Seelenfrieden zu liebe zusieht, wie Unruhestifter Leid und Zerstörung schaffen.
 
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Ja, du hast Recht. Kein Mensch kann immer brav sein. Das kommt noch dazu. Aber ich wollte darauf hinaus, dass es Leute gibt, die sich nie die Finger schmutzig machen, selbst wenn es eigentlich notwendig wäre. Manchmal muss eben der Mut aufgebracht werden gegen Regel zu verstoßen.
 
Feuer ist ein Bestandteil unseres Lebens! Ohne Feuer keine Wärme und Kochen ist auch nicht möglich. Also warum Feuer bekämpfe? Kontrolliere es - Feuer lässt sich kontrollieren, indem die die Zufuhr von Brennstoff kontrolliere und acht gebe, das Feuer nicht außer Kontrolle gerät...

...sinnbildlich meine ich damit, zuerst müssen wir bei uns anfangen, am heimischen Feuer. Sprich - denke und handele eigenverantwortlich!
Warum müssen wir durch eine Hölle gehen? Was ist die Hölle? Wann sind wir "gute" Menschen? Was macht uns angeblich "besser" als andere Menschen?

Fang am heimischen Feuer an und erkenne Dich selbst! Du hast Dich entschieden durch eine Hölle zu gehen, Du hast Dich entschieden "Pech" zu haben --- niemand "muss" das!

Ich bin durch keine Hölle gegangen, ich hatte kein Pech --- ich habe Erfahrungen in meinem Leben gemacht, die mich genau dahin gebracht haben, wo ich heute stehe! Ich bin kein besserer Mensch --- was sollte mich zu einem besseren Menschen machen? Nur meine eigene Einbildung!

Kontrolliere zuerst Dein eigenes heimisches Feuer anstatt Feuer mit Feuer zu bekämpfen --- meine Meinung!
 
nie ist auch eine Auslegungsangelegenheit!

es gibt Schmutzpartikel die man mit dem Auge nicht zu erkennen vermag, aber der immer wieder auftretende Beweis, legt die Tatsache auf den Tisch, das der Mensch ein Magnet des Schmutzes ist, nur das die Dosis aus ihm dass macht was er im Endeffekt auch ist, die Haut lässt ihn nie transparent erscheinen, darunter versteckt sich Gut und Böse.
 
Hallo!

Früher war ich folgender Meinung:
Um zu Gott zu finden, muss ich durch die Hölle gehen, und um eine guter Mensch zu werden, muss ich den Mut haben böse sein.

Irgendwann bin ich darauf gekommen, dass ich im ersten Punkt nur versuchte das Leid zu rechtfertigen, das mir im Laufe meines Lebens widerfuhr, analog zu "Was dich nicht umbringt, macht dich stärker." oder "Ich musste soviel durchmachen, aber deswegen bin ich eigentlich viel weiter als alle anderen.". Ich wollte mein eigenes Pech leugnen.

Zwischen diesen zwei Positionen entstand ein innerer Konflikt. Ich stritt mich mit mir selbst.

Mittlerweile denke ich, dass wir sehr wohl durch die Hölle gehen müssen, allerdings nicht um zu leiden, sondern einfach während wir uns den täglichen Herausforderungen stellen - was Gott ja von uns will. Ob die Hölle jetzt in unserem eigenen Leben zu finden ist oder außerhalb davon (tausende Kinder, die täglich verhungern, Menschenhandel, Korruption, etc.), kommt auf das Gleiche hinaus.
All diese Konflikte können wir zudem nicht lösen, wenn wir vorhaben unser Leben lang als "brav" zu gelten. Manchmal kann Feuer eben nur mit Feuer bekämpft werden und ein guter Mensch ist ein solcher nicht länger, wenn er seinem eigenen Seelenfrieden zu liebe zusieht, wie Unruhestifter Leid und Zerstörung schaffen.
Ich gehe davon aus, dass es eine Kunst ist sich selber zu sein. Jeder Mensch hat irgendwas anerzogenes und meistens ist es christlich geprägt.
Wichtig ist, dass man auch versucht, dass was energievoll ist loszuwerden, denn sonst richtet es ich gegen einen selber. Der Fluss muss stimmen und ich denke dort kann man ein Problem haben, ... . Man wird zum Kondensator, wenn man nicht vorzu wieder abbaut ohne das es zu einer schlagartigen Entladung kommt. Das immer lieb sein ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit, denn man ist dann zu einseitig und es entstehen dann auch Kräfte in einem, die man vieleicht dann irgendwann als Depression oder als andere Erkrankung fühlt. Das ausgeglichen sein ist halt schwierig, denn das Mass ist wichtig und das ist bei jedem anders.
lg
Cyrill
 
Hallo!

Ob die Hölle jetzt in unserem eigenen Leben zu finden ist oder außerhalb davon (tausende Kinder, die täglich verhungern, Menschenhandel, Korruption, etc.), kommt auf das Gleiche hinaus.
All diese Konflikte können wir zudem nicht lösen, wenn wir vorhaben unser Leben lang als "brav" zu gelten. Manchmal kann Feuer eben nur mit Feuer bekämpft werden und ein guter Mensch ist ein solcher nicht länger, wenn er seinem eigenen Seelenfrieden zu liebe zusieht, wie Unruhestifter Leid und Zerstörung schaffen.

Schätze, wenn ich jemanden daran hindern könnte einem unschuldigen Menschen weh zu tun, dann würde ich das auch tun. Auch wenn ich ihn dabei ganz ausschalten müsste.
Dann wäre ich eine Mörderin, ganz klar. Und würde bestimmt immer irgendwie darunter leiden. Auch klar.
Aber das wäre mir auf jeden Fall lieber, als mit dem Wissen leben zu müssen: Ich hätte helfen können, hab es aber nicht getan.

Denn, ist man denn noch ein "guter" Mensch, wenn man wegschaut? Selbst wenn es für das eigene Seelenheil ist?
 
Schätze, wenn ich jemanden daran hindern könnte einem unschuldigen Menschen weh zu tun, dann würde ich das auch tun. Auch wenn ich ihn dabei ganz ausschalten müsste.
Dann wäre ich eine Mörderin, ganz klar. Und würde bestimmt immer irgendwie darunter leiden. Auch klar.
Aber das wäre mir auf jeden Fall lieber, als mit dem Wissen leben zu müssen: Ich hätte helfen können, hab es aber nicht getan.

Denn, ist man denn noch ein "guter" Mensch, wenn man wegschaut? Selbst wenn es für das eigene Seelenheil ist?

versteh ich das richtig...um jemandem zu helfen der ermordetr wird tötest Du denjenigen lieber als zu sehen wie der andere stirbt..?..also so oder so stirbt einer...?..spielt es dann da eine Rolle wer.?
 
versteh ich das richtig...um jemandem zu helfen der ermordetr wird tötest Du denjenigen lieber als zu sehen wie der andere stirbt..?..also so oder so stirbt einer...?..spielt es dann da eine Rolle wer.?

Das würde ich aber schon sagen.
Auf der einen Seite hast Du einen unschuldigen Menschen und auf der anderen Seite jemanden, dem es möglicherweise Spaß macht andere zu quälen.
Hilft man dem Opfer, kann der seinen eigenen Weg gehen (möglicherweise braucht er dann ja therapeutische Betreuung, aber zumindest geht es irgendwie weiter).
Lässt man den Mord geschehen und tut nix, geht man das sehr warscheinliche Risiko ein, dass der Täter sich irgendwann wieder ein neues Opfer sucht. Und möglicherweise ist das Opfer ja jemand der Dir am Herzen liegt.

Lg
 
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Das würde ich aber schon sagen.
Auf der einen Seite hast Du einen unschuldigen Menschen und auf der anderen Seite jemanden, dem es möglicherweise Spaß macht andere zu quälen.
Hilft man dem Opfer, kann der seinen eigenen Weg gehen (möglicherweise braucht er dann ja therapeutische Betreuung, aber zumindest geht es irgendwie weiter).
Lässt man den Mord geschehen und tut nix, geht man das sehr warscheinliche Risiko ein, dass der Täter sich irgendwann wieder ein neues Opfer sucht. Und möglicherweise ist das Opfer ja jemand der Dir am Herzen liegt.

Lg

naja, ich glaube nicht an unschuldige.....mir würde es nur einen Unterschied machen wenn eines meiner Kinder bedroht würde, wenn einer sterben muss, dann spielt das sonst keine Rolle wer das ist, ausser eben als Mutter finde ich es normal bis aufs Blut seine Kinder zu verteidigen...
 
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