Gott und Hölle, Gut und Böse

naja, ich glaube nicht an unschuldige.....mir würde es nur einen Unterschied machen wenn eines meiner Kinder bedroht würde, wenn einer sterben muss, dann spielt das sonst keine Rolle wer das ist, ausser eben als Mutter finde ich es normal bis aufs Blut seine Kinder zu verteidigen...

Unschuld sollte man auch relativ sehen. Aber soll ich mich in einer solchen Situation tatsächlich zurückhalten, weil das Opfer vielleicht mal eine rote Ampel ignoriert hat?
Das mit dem eigenen Kind sehe ich genauso wie Du. Und in diesem Zusammenhang denke ich mir eben, dass dieses theoretische Opfer auch eine Mutter hat. Und das diese Mutter grenzenlos erleichtert wäre, wenn jemand ihrem Kind helfen würde.
 
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Unschuld sollte man auch relativ sehen. Aber soll ich mich in einer solchen Situation tatsächlich zurückhalten, weil das Opfer vielleicht mal eine rote Ampel ignoriert hat?
Das mit dem eigenen Kind sehe ich genauso wie Du. Und in diesem Zusammenhang denke ich mir eben, dass dieses theoretische Opfer auch eine Mutter hat. Und das diese Mutter grenzenlos erleichtert wäre, wenn jemand ihrem Kind helfen würde.

ja, ist halt schwierig das zum Voraus sagen zu wollen, aber jeder hat eine Mutter die dankbar sein wird, auch der Mörder und so oder so ist der Mörder am Ende der, der gemordet hat, egal aus welchen Motiven heraus weil mit Motiven lässt sich so einiges schönreden, aber Mord bleibt Mord, jedenfalls für den Toten danach.....
 
:D Ja, hat er. :D

Nein, Scherz bei Seite.

Die Herausforderungen in unserem Leben zu meistern, ist für mich ein sehr wichtiger Punkt. Jeder sollte einen Beitrag leisten, damit alles für alle ein wenig besser wird. Diese Aussage ist natürlich sehr relativ, denn was ist "besser" und wie kann ich beurteilen, ob meine Taten, so gut sie auch gemeint sein mögen, wirklich alles besser machen? Aber gar nichts zu tun, das käme für mich nicht in Frage. Da würde ich im wahrsten Sinne explodieren oder verrückt werden. Deswegen kann ich das auch bei anderen nicht nachvollziehen. Was jetzt nicht gegen diejenigen spricht. Es ist für mich eben nur unvorstellbar.
 
egal aus welchen Motiven heraus weil mit Motiven lässt sich so einiges schönreden, aber Mord bleibt Mord, jedenfalls für den Toten danach.....

Genau da denke ich schon anders darüber. Gerade bei Mord ist das Motiv das entscheidende. Morde ich aus Habsucht, Geldgier oder sexueller Befriedigung ist die niedrigste Form.
Muss ich aber jemanden ins Jenseits befördern um einem Anderen zu helfen, sieht die Sache schon wieder anders aus. Denn das bringt mir keinerlei Vorteile und tut mir selbst sogar weh. Aber wenns sein muss, muss es eben sein.
 
Lifthrasir schrieb:
Kontrolliere zuerst Dein eigenes heimisches Feuer anstatt Feuer mit Feuer zu bekämpfen --- meine Meinung!

Zuerst muss immer an der eigenen Persönlichkeit und am eigenen Leben gearbeitet werden. Geht das ohne gleichzeitig über andere nachzudenken? Kann ich mir über meine Mitmenschen Gedanken machen ohne ihnen wenigsten meine Meinung zu sagen und Ratschläge zu geben?

Noch ein Beispiel für Gesamtheit: Soll ein Arzt nur Schwerverletzte behandeln oder Bewohner aus seinem Umkreis oder auch andere Menschen? Soll er zusätzlich nicht vielleicht auch Interviews in Zeitungen geben oder gar das eine oder andere Monat bei "Ärzte ohne Grenzen" aktiv sein?
 
Genau da denke ich schon anders darüber. Gerade bei Mord ist das Motiv das entscheidende. Morde ich aus Habsucht, Geldgier oder sexueller Befriedigung ist die niedrigste Form.
Muss ich aber jemanden ins Jenseits befördern um einem Anderen zu helfen, sieht die Sache schon wieder anders aus. Denn das bringt mir keinerlei Vorteile und tut mir selbst sogar weh. Aber wenns sein muss, muss es eben sein.

Das sehe ich ähnlich, wie du weiter oben geschrieben hast. Es ist ein Unterschied, ob ich einen Menschen töte, der mordet und vergewaltigt ohne Hemmung, ohne Aussicht auf ein Ende, oder ob ich jemandem das Leben nehme, der nichts weiter will als in Frieden zu arbeiten, sich um seine Famillie zu kümmern und harmlosen Hobbies nachzugehen.

Das Motiv ist schon entscheidend, weil es auch etwas über die zukünftige Entwicklung sagt.

Dabei ist es leider so, dass wir die Menschen unterteilen. Die Harmlosen dürfen leben, die Mörder und Vergewaltiger müssen sterben. Ich sage nicht, dass das gut ist, aber kein Rechtssystem kommt ohne diese Unterteilung aus, auch wenn hier nicht zwangsläufig zur Debatte steht, ob diese Menschen leben dürfen.
 
Ich sage nicht, dass das gut ist, aber kein Rechtssystem kommt ohne diese Unterteilung aus, auch wenn hier nicht zwangsläufig zur Debatte steht, ob diese Menschen leben dürfen.

Die Sache mit dem Mord ist auch nur extremste Form, die ich persönlich mir vorstellen könnte. Es muss ja nicht so weit gehen.

Was ich grundsätzlich aussagen wollte ist: ich könnte nicht wegsehen und sähe mich gezwungen zu handeln. Welche Folgen das haben könnte, ist in diesem einen Augenblick nicht vorrauszusehen. Und ich schätze das da dann auch keine Zeit zu verlieren ist, in dem man eine Pro- Kontraliste zusammenstellt.
 
Ja, mit Extrem-Beispielen ist das immer so eine Sache. Sie machen alles immer abstrakt. Aber auf der anderen Seite ist manchmal genau das wichtig um eine gewisse Klarheit zu schaffen.
 
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Schätze, wenn ich jemanden daran hindern könnte einem unschuldigen Menschen weh zu tun, dann würde ich das auch tun. Auch wenn ich ihn dabei ganz ausschalten müsste.
Dann wäre ich eine Mörderin, ganz klar. Und würde bestimmt immer irgendwie darunter leiden. Auch klar.
Aber das wäre mir auf jeden Fall lieber, als mit dem Wissen leben zu müssen: Ich hätte helfen können, hab es aber nicht getan.

Denn, ist man denn noch ein "guter" Mensch, wenn man wegschaut? Selbst wenn es für das eigene Seelenheil ist?

Die Frage ist was verstehst Du unter Seelenheil?
Es geht im Leben nicht nur darum was man tut, sondern auch was man nicht tut. Dieser Satz fand ich mal spannend als ich Ihn gelesen habe.
lg
Cyrill
 
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