KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Vor 70 Jahren lebten mehr als doppelt so viele Menschen weltweit in Hunger in Hunger, und vor 70 Jahren gab es 2,5 Mrd Menschen auf der Welt, also etwa 5 Milliarden (zwei Drittel) weniger als heute. Heißt: heute gibt es 3 mal so viele Menschen, aber weniger als halb mal so viel Hunger.
Wage ich zu bezweifeln ... denn dann würden diese Menchen nicht mehr leben. Müsste man die Grenzwerte anschauen, die bei diesen Bewertungen angesetzt werden. Dass es Menschen gibt, die hungern weil es zu ihrer Kultur gehört, weil es auch durch Unflexibilität oder unfähge Regimes bedingt ist ... unbestritten. Nur muss man dabei halt auch schauen, was grundsätzlich behebbar wäre.
Welche Deformationen bei Säuglingen? Welche gesteigerten Krankheitsfälle? Ich kenne keine seriöse Publikation, die solche Behauptungen im Zusammenhang mit Glyphosat verbreitet. Zur Erläuterung: es gibt ein paar wenige Studien von schlechter Qualität, die einen Zusammenhang zwischen Glyphosat und Krebs festgestellt haben wollen. Aber erstens betraf dies nur eine spezielle Krebsart, nämlich das Non-Hodgkin-Lymphom, und zweitens waren die verwendeten Mengen so derartig vielfach über den Mengen, die man über Nahrung zu sich nehmen kann, dass sie überhaupt nur für Leute, die beruflich mit Glyphosat arbeiten, interessant wären.
Ich beziehe mich da auf eine Dokumentation aus Südamerika, in Gegenden wo Glyphosat mit dem Flugzeug ausgebracht wird. D.h. die Menschen je nach Windrichtung direkt dem Dünger ausgesetzt sind.
Zu den Säuglingen etwa, das war eine Studie von den Grünen, die die entsprechend gehyped haben. Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus: Glyphosat-Gefährdung - Säuglinge müssten 1,6 Millionen Liter Muttermilch am Tag trinken
Noch ein guter Witz: Kupfersulfat - ein Herbizid, das u.a. in der Biolandwirtschaft eingesetzt wird - hat eine orale LD50 von 30 mg/kg Körpergewicht. Das sind pro Ratte ungefähr eine Zahnstocherspitze. Macht einen nachdenklich, was?
Na ja, ich habe schon jede Menge mit Kupfersulfat gearbeitet .... Das Kupfersulfat war aber immer streng reglementiert und in der Ausbringung begrenzt (Wein). Ob sich dadurch eine erhöhte Kupfereinlagerung in den Trauben ergeben hat, hat wohl nie jemand untersucht.
Dagegen wirkt aber der schwach gebundene Phosphor und das Nitrat im Gyphosat sehr direkt auf die Pflanze und wird auch von der Pflanze aufgenomen und verstärkt eingebaut. Was in jedem Fall die Belastung mit den beiden Elementen erhöht. Was wir ja z.B. ganz einfach an den bitteren (Nitratbelastung) und strohigen (Veränderungen durch die Einlagerungen im Gewebe?) spanischen Erdbeeren merken können.
Und in Zeiten wo wir halt schon im Trinkwasser in manchen Regionen sehr hohe Nitratbelastungen haben (die da anscheinend tragischer gesehen werden, als im Gemüse), muss man hier schon etwas Augenmaß haben, was man den Menschen noch zumuten kann.