Bio - für die Gesundheit


Also grundsätzlich gebe ich dir recht ... die MilchINDUSTRIE ist absolut abzulehnen.

Leider schreibt das Zentrum der Gesundheit manchmal in seinen Artikeln einen ziemlichen Unsinn zusammen, was auf diesen Artikel leider zutrifft. Zum Teil sind nämlich die "wissenschaftlichen" Beweise wie so oft Studien basierend auf falschen Rahmenbedingungen.

Asthma ... Milch wirkt dann als Allergieauslöser, wenn sie pasteurisiert wird. Milch verschleimt auch, was jeder weiss, der singt. Beides zusammen kann natürlich bei Asthma verschlechternde wirken. Aber das Asthma ist da vorher schon vorhanden ... nur wird's halt nicht so schlimm, dass es auffällig wird.

Mittelohrentzündungen ... grundsätzlich verstärkt Milchkonsum (auch Eier) Eiterungen. Der Grund ist hier aber nicht die Milch per se, sondern das Eiweiss. Sollte man also irgendwelche Eiterungsneigungen (z.B. Zähne) haben, dann sollte man Milch eher meiden ... man kann's aber auch positiv sehen, dass die Milch in diesem Fall Schwachstellen aufzeigt.

Osteoporose und Knochen ... ja, es ist nicht davon auszugehen, dass Milch die Knochen stärkt (wozu auch?). Milch ist einfach eine Calciumquelle zusätzlich zu allen anderen Quellen. Dass Milch Osteoporose auslöst (wie in manchen Publikationen behauptet) ist nicht nachzuvollziehen, und meistens wahrscheinlich eher auf einen Vitamin D Mangel zurückzuführen.

Wie immer ist es natürlich eine Frage der Menge, ob ein Nahrungs- oder Genussmittel schädlich oder nützlich ist.

Dei zitierten Studien sollen hier einfach einen Veganismus begründen und fördern ....
 
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Wie immer ist es natürlich eine Frage der Menge, ob ein Nahrungs- oder Genussmittel schädlich oder nützlich ist.

ja, das ist wohl so, es ist allgemein die Menge die die Gesundheitsprobleme machen, weil der Organismus mit vielem zurecht kommt, aber sobald es zuviel wird, ist er überfordert und dann gibts tilt.....und bei vielen Menschen fehlt dann das gesunde, dann kann der Körper irgendwann einfach nichts mehr ausgleichen..
 
ich erinnere mich daran irgendwann gelesen zu haben das ADHS Kinder Medikamente mit Glutamat bekommen können um ruhiger zu werden.

Es gibt da sehr unterschiedliche Studien zu.
Ich erinnere mich daran als man vor über 10 Jahren schon heraus fand, dass die Rezeptoren, welche die Glutaminsäure aufnehmen und in die Hirnzellen transportieren, bei ADHS-Kindern extrem sensibel sind.
Von Natur aus ist das keine Krankheit. Denn wenn man versteht, dass die Glutaminsäure lebensnotwendig ist um Informationen von außen aufnehmen zu können, kommt man schnell drauf, dass es früher zum Überleben für uns wichtig war, solche Menschen in der Sippe zu haben, denn sie waren die Alarmgeber im Clan und hatten eine wahnsinnig schnelle Auffassungsgabe mit genauso schneller Reaktion.
Heute, wo jedes Kind nach Norm sein muss, ist für solche Menschen kein Platz mehr.
Die Menge an Glutaminsäure, die man aufnehmen muss, damit das Hirn normal funktioniert, findet man in ganz natürlichen Lebensmitteln, ganz ohne Zusätze.
Das Problem ist, dass die Unmengen die heut zu Tage gegessen werden, giftig sind und Kinder mit diesen sensiblen Rezeptoren, dann praktisch einen Informationsschock bekommen und letztendlich die Rezeptoren verkümmern (das ist eine normale Reaktion wenn zu viele Botenstoffe auf einen Rezeptor knallen, damit versucht der Körper zu kompensieren - man kennt das z.B. auch bei Diabetikern, bei denen daraus eine Insulinresistenz entsteht).

Um über ein Nahrungsmittel so viel Glutamat zu bekommen, dass man sich über diesen Weg (ohne Zusätze) vergiften könnte, müsste man 1-2 kg Parmesan oder 20 Eier am Tag essen .... das ist in etwa der Durchschnitt, den die Menschen heute über Zusatzstoffe zu sich nehmen. Eier und Parmesan haben so ziemlich den höchsten Glutaminsäuregehalt. Der Körper würde auf so etwas mit Brechreiz, Bachweh u Durchfall reagieren, was es schon mal wesentlich schwieriger macht sich damit eine solche Vergiftung einzufangen.
Aber Glutamat als Zusatzstoff ist schlicht und ergreifend Gift, egal in welcher Menge.
Es zerstört nicht nur das Hirn (eben die Rezeptoren die die Glutaminsäure passieren lassen) sondern auch die Darmwand, welche ähnliche Rezeptoren hat um Nährstoffe zu resorbieren. Man spricht dann auch davon, dass der Darm durchlässig wird - das macht Allergien, Neurodermitis und schädigt das Immunsystem, weil Dinge ins Blut kommen, die da nicht hin gehören. Auf Dauer entstehen dadurch etliche Nahrungsunverträglichkeiten usw.

Ich könnte das noch ins Unendliche ausdehnen, aber wen es interessiert, der kann sich gerne selbst mal mit der Biochemie des Körpers, insbesondere dem Botenstoffwechsel befassen.

LG
Waldkraut
 
ja, das ist wohl so, es ist allgemein die Menge die die Gesundheitsprobleme machen, weil der Organismus mit vielem zurecht kommt, aber sobald es zuviel wird, ist er überfordert und dann gibts tilt.....und bei vielen Menschen fehlt dann das gesunde, dann kann der Körper irgendwann einfach nichts mehr ausgleichen..

So ist es. Wobei ich immer wieder auf die Weissmehle als weitaus grösseren Schädiger und Allergieauslöser (wegen Überforderung des Systems) komme.
 
ich kann mir vorstellen, da Glutamat auch im Körper selbst hergestellt wird, das du davon genug herstellst und somit von aussen nichts mehr brauchst.
Dann verträgst du manches (wo Glutamat drinnen ist) nicht so....

Der Körper unterscheidet zwischen natürlichem und industriell hergestelltem Glutamat, ich vertrage es auch nicht, kann aber Pilze und Tomaten essen, die viel natürliches Glutamat enthalten.

Das ist so ähnlich, wie mit echter Zitrone und chem. Zitronensäure, das eine ist gesund, das andere schädlich.
 
Wobei ich immer wieder auf die Weissmehle als weitaus grösseren Schädiger und Allergieauslöser (wegen Überforderung des Systems) komme.

Das Weißmehl, bzw. das Gluten allgemein ist schädlich, aber ebenso Milchprodukte.

Milch und Weizen sind aus der Perspektive der menschlichen Evolution absolute Neulinge auf unserem Esstisch und eine enorme Last für unseren Organismus, vor allem, wenn es täglich auf den Tisch kommt.

Erst vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren begannen Menschen vereinzelt die Milch von Tieren zu nutzen. Weizen ist als Zuchtform erst seit etwa 500 Jahren Bestandteil der menschlichen Ernährung. Das heutige Getreide hat mit den ursprünglichen Wildgräsern nur noch wenig gemeinsam.
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/volksdrogen-milch-und-weizen-ia.html#ixzz45aO6HKja

Was aber Glutamat, Zitronensäure, Süßstoffe, Farbstoffe, Aromen u.a. unnatürliche Zusatzstoffe nicht weniger schädlich macht.
Ebenso die Spritzmittel, die im konventionellen Anbau eingesetzt werden, Roundup, Streptomycin (ein Antibiotikum) und viele andere.
Ich weiß auch nicht, was mit den Ausscheidungen der Tiere passiert, wenn sie in der Massentierhaltung soviele Medikamente bekommen, landen die dann als Dung auf dem Bio-Anbau? - Ich hoffe nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Milch und Weizen sind aus der Perspektive der menschlichen Evolution absolute Neulinge auf unserem Esstisch und eine enorme Last für unseren Organismus, vor allem, wenn es täglich auf den Tisch kommt.

Wie immer bei pauschalen Aussagen ist der Wurm drinnen, denn Dinkelweizen und Muttermilch sind ganz bestimmt nicht schädlich!
Nimm einem Baby die tägliche Ration Muttermilch, oder Ersatzmilch weg, du wirst sehen was passiert! o_O
Ebenso kenne ich jede Menge "Körndlesser" auf deren täglichem Speiseplan mindestens 1x Müsli steht, die uralt geworden sind!
 
denn Dinkelweizen und Muttermilch sind ganz bestimmt nicht schädlich!
Ich sprach von Milch von Tieren.
Auch der heutige Dinkelweizen ist überzüchtet.
Getreide sollte, wenn dann natürlich fermentiert gegessen werden.

Ebenso kenne ich jede Menge "Körndlesser" auf deren täglichem Speiseplan mindestens 1x Müsli steht, die uralt geworden sind!

Ich kenne auch Raucher, die uralt geworden sind, das ist also kein Argument.

Im Müsli ist auch viel Gesundes drinnen, man kann ja die Kuhmilch durch Kokosmilch ersetzen. Körner sind prinzipiell auch gesund, wenn sie der Körper aufspalten kann, das setzt einen gesunden Darm voraus oder dass das Getreide vorgekeimt, fermentiert oder zumindest angesäuert wird.
 
und trotzdem ist es nur Betrugsmasche der Industrie. Zum Einen deshalb, weil die meisten Menschen zwischen den einzelnen Siegeln kaum unterscheiden können.
Na komm, so schwierig ist das nun wirklich nicht - es gibt das übergeordnete Bio-EU-Siegel in Grün mit dem angedeuteten Blatt aus Sternen sowie das deutsche Bio-Siegel in sechseckig und dem Wort "Bio" (was aber kaum noch genutzt wird) und dann diverse Anbauverbände, von denen man aber im Handel maximal 2 Siegel findet, nämlich das Demeter und das Bioland-Siegel, was jeweils den Namenszug zeigt. In Supermärkten findet man meist die firmeneigenen Siegel wie bei Rewe "Rewe-Bio". Und das wars, das kann man sich doch merken?

Der Minimalstandard nach EU Richtilinie ist zu vergessen, und hat kaum etwas mit einem tatsächlich gesunden Anbau zu tun.
Na jetzt rede das mal nicht zuuu klein. Im Bio-Anbau wird kein synthetischer Dünger, kein treibender Stickstoff verwendet und Pestizide sind auch verboten (mit Ausnahme von dem erwähnten Kupfer). Es sind Produkte verboten, die Kleintiere gefährden können, oder Grundwasser belasten können. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den Verordnungen zum Bio-Anbau.
In manchen Bereichen wie z.B. bei der Milch ist Bio schlicht ein Witz ... denn hier bezieht sich Bio rein auf die Fütterung der Tiere. Tierärztliche Maßnahmen sowie die Behandlung in der Molkerei (z.B Pasteurisierung und die dadurch entstehenden unverträglichen Milchzucker-Bruchstücke) werden davon völlig unzureichend abgedeckt.
Ich sprach vor allem vom Ackerbau. Tierhaltung ist noch mal ein anderes Thema - trotzdem würde ich sagen, dass es den Tieren auf dem Bio-Hof besser geht als bei der industriellen Fleischerzeugung eines konventionellen Großbetriebes. Ideale Ziele sind immer gut - sie förden den Wunsch nach Verbesserungen bestehender Systeme. Aber das sollte einen nicht dazu bringen bestehende Systeme schlechter zu machen als sie sind.

Weiters fördert Bio kaum den Anbau alter Sorten (z.B. bei Kartoffeln - kein Schweinefutter sondern echte Erdäpfel).
Bei Demeter gibt es schon lange Bio-Züchtung und in den letzten 10 Jahren sind viele Bio-Sorten angemeldet worden (nicht zu vergessen die alten Sorten, die als Amateursorten im Handel sind) und auch bei Bioland gibt es seit einiger Zeit eine Gruppe von Gärtnern und Landwirten, die eigene Züchtung betreiben.
Genauso ist die Bewässerung nicht abgedeckt.
Was genau meinst du damit?

LGInti
 
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Das Weißmehl, bzw. das Gluten allgemein ist schädlich, aber ebenso Milchprodukte.
Gluten ist nicht grundsätzlich schädlich, es ist schon immer Bestandteil von Roggen, Weizen und Gerste.
Milch und Weizen sind aus der Perspektive der menschlichen Evolution absolute Neulinge auf unserem Esstisch und eine enorme Last für unseren Organismus, vor allem, wenn es täglich auf den Tisch kommt.
10 000 Jahre sind schon eine ganze Menge. Und wenn man 50 Jahre als eine Generation rechnet, dann kommt man hier auf 200 Generationen. Das ist schon eine ganze Menge, damit sich der menschliche Körper an neue Verhaltensweisen anpassen konnte. Vor allem, da diese Veränderungen nicht plötzlich und umfassend waren, sondern langsam passierten.
Weizen ist als Zuchtform erst seit etwa 500 Jahren Bestandteil der menschlichen Ernährung. Das heutige Getreide hat mit den ursprünglichen Wildgräsern nur noch wenig gemeinsam.
Das stimmt so nicht. Die Ackerbaukultur (Sesshaftwerdung) begann 10 000 bis 8 000 vor Chr. Sie begann in Mesopotamien. Von vor 10 000 v.Chr. fanden Archöobotaniker bei Ausgrabungen nur Wildgetreidereste (Wildweizen, Wildgerste), in Lagen von vor 8 000 v. Chr. fanden sich schon Körner mit Kulturpflanzeneigenschaften. D. h. in diesen 2 000 Jahren fand die erste Veränderung an den Pflanzen statt, was man als erste Züchtung bezeichnen kann.
Die ersten in der Breite angebauten Weizenarten waren Einkorn und Emmer für bessere Lagen, in schlechteren Lagen
wurde Gerste angebaut.
Das heutige Getreide hat mit den ursprünglichen Wildgräsern nur noch wenig gemeinsam.
Das stimmt nur bedingt, denn wenn man sich Wildweizensamen anschaut (Aegilops), dann sehen die schon ziemlich Weizenartig aus.

Was in den letzten 100 Jahren passierte, war eine intensive Züchtung, die sich vor allem um die Bedürfnisse der Landwirte, Händler und verarbeitende Industrie kümmerte und nicht die Interessen der Verbraucher beachtete.

So wurde z.B. beim Weizen durch Züchtung die Resistenz gegen Krankheiten erhöht, leider aber führen diese Resistenzen im Weizen bei empfindlichen Personen zu Unverträglichkeiten. Man nennt dies dann Weizensensitivität im Gegensatz zu der davon zu unterscheidenden Zöliakie und der normalen Weizenallergie.

Wenn man also diese Weizensensitivität hat, sollte man alte Weizenarten zu sich nehmen, wie Einkorn oder Emmer, oder auch Gommer, Dinkel oder Rauweizen.
Was aber Glutamat, Zitronensäure, Süßstoffe, Farbstoffe, Aromen u.a. unnatürliche Zusatzstoffe nicht weniger schädlich macht.
Ebenso die Spritzmittel, die im konventionellen Anbau eingesetzt werden, Roundup, Streptomycin (ein Antibiotikum) und viele andere.
sehr richtig, das kommt alles noch dazu und verstärkt die Allergieanfälligkeit.
Auch der heutige Dinkelweizen ist überzüchtet.
Das stimmt so nicht.

LGInti
 
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