Glyphosat Abstimmung am 25.10.2017 erneut verschoben!

Vor 70 Jahren lebten mehr als doppelt so viele Menschen weltweit in Hunger in Hunger, und vor 70 Jahren gab es 2,5 Mrd Menschen auf der Welt, also etwa 5 Milliarden (zwei Drittel) weniger als heute. Heißt: heute gibt es 3 mal so viele Menschen, aber weniger als halb mal so viel Hunger.

Wage ich zu bezweifeln ... denn dann würden diese Menchen nicht mehr leben. Müsste man die Grenzwerte anschauen, die bei diesen Bewertungen angesetzt werden. Dass es Menschen gibt, die hungern weil es zu ihrer Kultur gehört, weil es auch durch Unflexibilität oder unfähge Regimes bedingt ist ... unbestritten. Nur muss man dabei halt auch schauen, was grundsätzlich behebbar wäre.

Welche Deformationen bei Säuglingen? Welche gesteigerten Krankheitsfälle? Ich kenne keine seriöse Publikation, die solche Behauptungen im Zusammenhang mit Glyphosat verbreitet. Zur Erläuterung: es gibt ein paar wenige Studien von schlechter Qualität, die einen Zusammenhang zwischen Glyphosat und Krebs festgestellt haben wollen. Aber erstens betraf dies nur eine spezielle Krebsart, nämlich das Non-Hodgkin-Lymphom, und zweitens waren die verwendeten Mengen so derartig vielfach über den Mengen, die man über Nahrung zu sich nehmen kann, dass sie überhaupt nur für Leute, die beruflich mit Glyphosat arbeiten, interessant wären.

Ich beziehe mich da auf eine Dokumentation aus Südamerika, in Gegenden wo Glyphosat mit dem Flugzeug ausgebracht wird. D.h. die Menschen je nach Windrichtung direkt dem Dünger ausgesetzt sind.

Zu den Säuglingen etwa, das war eine Studie von den Grünen, die die entsprechend gehyped haben. Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus: Glyphosat-Gefährdung - Säuglinge müssten 1,6 Millionen Liter Muttermilch am Tag trinken

Noch ein guter Witz: Kupfersulfat - ein Herbizid, das u.a. in der Biolandwirtschaft eingesetzt wird - hat eine orale LD50 von 30 mg/kg Körpergewicht. Das sind pro Ratte ungefähr eine Zahnstocherspitze. Macht einen nachdenklich, was?

Na ja, ich habe schon jede Menge mit Kupfersulfat gearbeitet .... Das Kupfersulfat war aber immer streng reglementiert und in der Ausbringung begrenzt (Wein). Ob sich dadurch eine erhöhte Kupfereinlagerung in den Trauben ergeben hat, hat wohl nie jemand untersucht.
Dagegen wirkt aber der schwach gebundene Phosphor und das Nitrat im Gyphosat sehr direkt auf die Pflanze und wird auch von der Pflanze aufgenomen und verstärkt eingebaut. Was in jedem Fall die Belastung mit den beiden Elementen erhöht. Was wir ja z.B. ganz einfach an den bitteren (Nitratbelastung) und strohigen (Veränderungen durch die Einlagerungen im Gewebe?) spanischen Erdbeeren merken können.
Und in Zeiten wo wir halt schon im Trinkwasser in manchen Regionen sehr hohe Nitratbelastungen haben (die da anscheinend tragischer gesehen werden, als im Gemüse), muss man hier schon etwas Augenmaß haben, was man den Menschen noch zumuten kann.
 
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Wage ich zu bezweifeln ... denn dann würden diese Menchen nicht mehr leben. Müsste man die Grenzwerte anschauen, die bei diesen Bewertungen angesetzt werden. Dass es Menschen gibt, die hungern weil es zu ihrer Kultur gehört, weil es auch durch Unflexibilität oder unfähge Regimes bedingt ist ... unbestritten. Nur muss man dabei halt auch schauen, was grundsätzlich behebbar wäre.
Klar, die halbe Welt hat gehungert weil die da Bock drauf hatten :confused:

Ich beziehe mich da auf eine Dokumentation aus Südamerika, in Gegenden wo Glyphosat mit dem Flugzeug ausgebracht wird. D.h. die Menschen je nach Windrichtung direkt dem Dünger ausgesetzt sind.
Das hat aber nichts mit uns in Europa und der Zulassung von Glyphosat in unseren Breitengraden zu tun.

Na ja, ich habe schon jede Menge mit Kupfersulfat gearbeitet .... Das Kupfersulfat war aber immer streng reglementiert und in der Ausbringung begrenzt (Wein). Ob sich dadurch eine erhöhte Kupfereinlagerung in den Trauben ergeben hat, hat wohl nie jemand untersucht.
Dagegen wirkt aber der schwach gebundene Phosphor und das Nitrat im Gyphosat sehr direkt auf die Pflanze und wird auch von der Pflanze aufgenomen und verstärkt eingebaut. Was in jedem Fall die Belastung mit den beiden Elementen erhöht. Was wir ja z.B. ganz einfach an den bitteren (Nitratbelastung) und strohigen (Veränderungen durch die Einlagerungen im Gewebe?) spanischen Erdbeeren merken können.
Und in Zeiten wo wir halt schon im Trinkwasser in manchen Regionen sehr hohe Nitratbelastungen haben (die da anscheinend tragischer gesehen werden, als im Gemüse), muss man hier schon etwas Augenmaß haben, was man den Menschen noch zumuten kann
Ich weiß nicht, wovon du redest. Glyphosat ist keine Nitratverbindung.
 
Klar, die halbe Welt hat gehungert weil die da Bock drauf hatten :confused:

Wie beschrieben. Kannst dich ja lustig machen, wenn Menschen auf Grund dummer Regierungen hungern müssen, die halt lieber Waffen statt Lebenmittel kaufen ....

Das hat aber nichts mit uns in Europa und der Zulassung von Glyphosat in unseren Breitengraden zu tun.

Das hat sogar sehr viel damit zu tun. Denn was dort Schaden anrichtet, das richtet auch bei uns Schaden an. Vielleicht auf Grund der Art der Ausbringung nicht so gravierende Schäden, was letztelich aber nur den Nachweis schwieriger macht ....

Ich weiß nicht, wovon du redest. Glyphosat ist keine Nitratverbindung.

N-(Phosphonomethyl)glycin.
C3H8NO5P
 
Wie beschrieben. Kannst dich ja lustig machen, wenn Menschen auf Grund dummer Regierungen hungern müssen, die halt lieber Waffen statt Lebenmittel kaufen ....
Soldaten die nix zu essen haben können auch nicht schießen. Und Hunger bekämpft man nicht, indem man "Lebensmittel kauft", sondern indem man in Agrarinfrastruktur investiert.

Das hat sogar sehr viel damit zu tun. Denn was dort Schaden anrichtet, das richtet auch bei uns Schaden an. Vielleicht auf Grund der Art der Ausbringung nicht so gravierende Schäden, was letztelich aber nur den Nachweis schwieriger macht ....
Was für Schäden z.B.?

N-(Phosphonomethyl)glycin.
C3H8NO5P
Du scheinst nicht zu wissen, was "Nitrat" bedeutet. Es ist nicht das gleiche wie Stickstoff. Und schon gar nicht molekular gebundener Stickstoff. Nitrat bezeichnet das Salz der Salpetersäure.
 
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Es wurde gefragt nach unabhängigen Studien (Studien, die nicht von Monsanto durchgeführt wurden), welche die Schädlichkeit von Glyphosat für Tier und Mensch belegen. Hier etwas aus dem Beitrag von @Inti . Und weiter dann eine Mitteilung Ärzteblatt vom 26. Mai 2017.

Frankfurter Rundschau, 14.12.2017, Seite 28

"Glyphosat wirkt auf Neurotransmitter"

Agrarwissenschaftlerin Maria Finckh über ein erhöhtes Risiko für Alzheimer, Parkinson und Autismus, übergefährlicheKreuzresistenzen mit Antibiotika und Wechselwirkungen mit Glutamat.

Die Entscheidung der EU-Kommission, das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für fünf weitere Jahre
zuzulassen, hat nicht nur politisch hohe Wellen geschlagen. Wissenschaftler befürchten Gefahren für die
Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen. Ein internationales Team von Forscherinnen und Forschernunter der Leitung der Pflanzenpathologin Ariena van Bruggen von der University of Florida gibt auf der Basis von 220 Studien einen breiten Überblick zu den potenziellen Auswirkungen des Herbizids.
Ihr Fazit: Die in derLandwirtschaft rund um den Globus beliebte Chemikalie verändert die Gemeinschaft der Mikroorganismen inden Böden massiv. Für Menschen erhöht Glyphosat nicht nur das Risiko für Krebs, sondern auch fürneurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson. Und: Es führt zu Kreuzresistenzen gegen Antibiotika. Das bedeutet: Bakterien, die nicht mehr auf Glyphosat reagieren, entwickeln diese Unempfindlichkeiten auch gegenüber anderen Substanzen.

Über diese in der Öffentlichkeit weitgehendunbekannten Nebenwirkungen des meistverkauften Herbizids der Welt spricht die Agrarwissenschaftlerin Finck mit der Frankfurter Rundschau. Die Leiterin des Fachgebiets Ökologischer Pflanzenschutz an der Universität Kassel ist eine der Autorinnen der Publikation mit dem Titel "Environmental and health effects of the herbicide glyphosate" ("Effekte des Herbizids Glyphosat auf die Umgebung und die Gesundheit").




Mitteilung Ärtzeblatt vom 26. Mai 2017

Das ist stimmt nicht, dass es immer noch unklar sei, ob Glyphosat die Gesundheit schädigt.


Vielmehr ist es so, dass nur alle Studien, die von Monsanto erstellt und in Auftrag gegeben wurden besagen, dass Glyphosat harmlos sei, während alle unabhängigen wissenschaftlichen Studien schon seit den 80er Jahren belegen, das Roundup und Glyphosat nicht nur krebserregend ist sondern zahlreiche massive gesundheitliche Folgen für Mensch und Tier hat. 



Über 100 Studien belegen, dass Roundup und Glyphosat Zell-, DNA-, Nieren-, Hormone, Leber-, Darmbakterien sowie das Autoimmunsystem schädigt und eben krebserregend ist, wie man in dieser Studienübersicht nachlesen kann:

http://www.umweltinstitut.org/images/gen/aktionen/Roundup/Studien-Glyphosat.pdf


Monsanto wird in den USA gerade von hunderten Landwirten und Angehörigen verklagt, die wahrscheinlich durch den Gebrauch von Roundup an einem Non-Hodgkin Lymphom erkrankt bzw. gestorben sind. 



Zudem wurde Glyphosat schon 1985 in den USA von der FDA als krebserregend eingestuft, was dann 1991 wieder aufgehoben wurde, wie das Ärzteblatt selbst berichtete.


https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/62249

Aber auch das ist nur die halbe Wahrheit, denn im Jahr 1992 hat Monsanto sein erstes Roundup Ready Saatgut auf den US Markt bringen wollen, und da hatte Präsident George Bush Sen. Monsanto Unterstützung angeboten. Und so wurde schnell eine zweifelhafte Gegenstudie erstellt, wie man hier nachlesen kann:

http://naturalsociety.com/revealed-documents-prove-epa-knew-glyphosate-was-carcinogenic-30-years/



Wer das alles ignoriert, dürfte ein Ignorant erster Güte sein.

Frohe Weihnachten!
 
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