Geschieden...

[Lordcerii]

das hat eigentlich nichts mit Ausbildung zu tun,
ich hab eine Verwandte ein "beinahe Analphabeth" die hat ihren Kindern und Enkeln eine Angst vor Tieren, insbesondere Hunden beigebracht, die nicht mehr normal ist.
Dabei können Tiere das Leben von Kindern bereichern....

Ja schon, aber ihre Ausbildung als Psychiater hat ihr dabei sicher geholfen...

Das mit Tieren stimmt, sie können wirklich bereichernd sein. Mein Vater mag Katzen/Hunde nicht, aber deswegen würde er mir nie Angst vor ihnen machen, wahrscheinlich weil er einfach zu faul dazu ist.

 

[daway]

Ja schon, aber ihre Ausbildung als Psychiater hat ihr dabei sicher geholfen...

ich hab ja oft so den verdacht dass viele in dieser branche - selbst betroffen sind und eigentlich sich selbst zu ihren klientel zählen sollten

ich sehs auch so schon wenn man sich dafür interesiert, psych studiert usw. - dann hat dass auch was mit einem persönlich zu tun
das kann auch völlig unbewußt geschehen

ich hab auch schonmal in einem komplementärmedizinischen fachbuch gelesen dass gerade psychotherapeuten und dergleich als sehr gefährdete gruppe gelten und auch sind - gewisse dinge von ihren klienten zu übernehmen

naja aber wer ist schon gesund ...

und zum thema...
naja als kind hab ich mir auch oft gedacht - bzw. ich habs gar nicht kapiert warum sie sich nicht scheiden liesen - streit, aggression, gewalt usw. sind kein umfeld in dem man kinder großzieht ...

ich weiß nicht ob der schaden meiner kindheit größer oder kleiner gewesen wäre wenn ich ein scheidungskind wäre
ich denk mir nur noch es war so wie es war
aber ich denke viele partnerschaften sind kriegsschauplätze
weil ich der ansicht bin dass es kollektiv an kommunikations- und konfliktfähigkeit (ohne aggression und gewalt) mangelt weil man das ja auch in der schule nicht lernt - da gibst nur duckmausern und punkt und das wirkt sich dann aus dass man auch später sich unterdrücken lässt - bis eben der druck zuviel ist - sich es psychisch äussert oder eh schon körperlich was auch immer - und eskaliert - wobei bei scheidungen ja die gefühlswelt auch noch dabei ist - die dann unter den konflikten usw. zu leiden beginnt

grüße liebe
daway

 

[Lordcerii]

ich hab ja oft so den verdacht dass viele in dieser branche - selbst betroffen sind und eigentlich sich selbst zu ihren klientel zählen sollten

ich sehs auch so schon wenn man sich dafür interesiert, psych studiert usw. - dann hat dass auch was mit einem persönlich zu tun
das kann auch völlig unbewußt geschehen

ich hab auch schonmal in einem komplementärmedizinischen fachbuch gelesen dass gerade psychotherapeuten und dergleich als sehr gefährdete gruppe gelten und auch sind - gewisse dinge von ihren klienten zu übernehmen

naja aber wer ist schon gesund ...

und zum thema...
naja als kind hab ich mir auch oft gedacht - bzw. ich habs gar nicht kapiert warum sie sich nicht scheiden liesen - streit, aggression, gewalt usw. sind kein umfeld in dem man kinder großzieht ...

ich weiß nicht ob der schaden meiner kindheit größer oder kleiner gewesen wäre wenn ich ein scheidungskind wäre
ich denk mir nur noch es war so wie es war
aber ich denke viele partnerschaften sind kriegsschauplätze
weil ich der ansicht bin dass es kollektiv an kommunikations- und konfliktfähigkeit (ohne aggression und gewalt) mangelt weil man das ja auch in der schule nicht lernt - da gibst nur duckmausern und punkt und das wirkt sich dann aus dass man auch später sich unterdrücken lässt - bis eben der druck zuviel ist - sich es psychisch äussert oder eh schon körperlich was auch immer - und eskaliert - wobei bei scheidungen ja die gefühlswelt auch noch dabei ist - die dann unter den konflikten usw. zu leiden beginnt

grüße liebe
daway

Sogesehen hab ich Glück, oder ist das Pech? Ich leide nämlich nicht indirekt unter dem Streit meiner Eltern, sondern direkt unter dem Zeug das meine Mutter tut, würden nicht noch andere Faktoren und das psychische Problem mitspielen, könnte ich es sicher lösen.

 

[Emillia]

....
und zum thema...
naja als kind hab ich mir auch oft gedacht - bzw. ich habs gar nicht kapiert warum sie sich nicht scheiden liesen - streit, aggression, gewalt usw. sind kein umfeld in dem man kinder großzieht ...

ich weiß nicht ob der schaden meiner kindheit größer oder kleiner gewesen wäre wenn ich ein scheidungskind wäre
ich denk mir nur noch es war so wie es war
aber ich denke viele partnerschaften sind kriegsschauplätze
....
daway

hätte ich auch schreiben können!
Wir, mein Bruder und ich haben unsere Mutter angefleht Papa zu verlassen,
obwohl ich eigentlich ein Papa-Kind war und mir der Charakter meines Vaters weit mehr zusagte als der meiner Mutter (na gut, nur solang er nüchtern war!).
Heute, 12 Jahre nach Papas tod bin ich zur Überzeugung gekommen dass es eben doch gut war dass ER doch bei uns war.
meine Mutter kommt sehr schlecht alleine zurecht, um nicht alleine zu sein, wäre alles möglich gewesen....

 

[daway]

hätte ich auch schreiben können!
Wir, mein Bruder und ich haben unsere Mutter angefleht Papa zu verlassen,
obwohl ich eigentlich ein Papa-Kind war und mir der Charakter meines Vaters weit mehr zusagte als der meiner Mutter (na gut, nur solang er nüchtern war!).
Heute, 12 Jahre nach Papas tod bin ich zur Überzeugung gekommen dass es eben doch gut war dass ER doch bei uns war.
meine Mutter kommt sehr schlecht alleine zurecht, um nicht alleine zu sein, wäre alles möglich gewesen....

naja meist erkennt man bei schlechten ereignissen die positiven aspekte erst im nachhinein wenn man es aufarbeitet

ich hatte sogar mal gebeten mich zur adoption freizu geben ...
(eigentlich schrecklich wenn das ein kind von seinen eltern wünscht)

aber ja heute sag ich es hat schon seine vorteile dass sie zusammen sind - womöglich wäre der berufliche erfolg und die privaten auswirkungen darauf dann auch anders gewesen

positiv ist ja auch dass man selbst erlebt was einem als kind stresste und dass auch erkennt - denn nur so hat man überhaupt die chance dass sich die menschheit entwickeln kann bzw. ein wenig verbessert was den umgang unter menschen betrifft

hätte ich all diese dinge nicht erlebt und hätte eine bilderbuchkindheit gehabt (und das gibts durchaus) wüsste ich über all das nicht bescheid
dann wäre aber womöglich der schock - dass viele menschen eigentlich abartig sind noch größer gewesen ...

man kann ja in vielen esobüchern ja auch lesen - dass nichts umsonst ist
und alles irgendwie zurecht - auch wenn einem das in der situation schwer fällt zu glauben dass es so ist - gerade wenns traumata etc. sind
aber es sind eben auch erlebnisse die einem tief berühren können und was anregen - das problem ist meist dass es schwer ist das zu verarbeiten
als kind gibts da auch vor und nachteie - denn auf der einen seite wertet man weniger - aber man ist als kind noch sehr zu affekthandlungen geneigt

grüße liebe
daway

 

[magdalena]

Interessant. Meine Eltern kommen miteinander aus, aber ich mit meiner Mutter nicht, also bin in meinem Fall ich sogesehen der Unterdrückte, und meine Mutter der Tyrann, und mein Vater so dazwischen. Verantwortlich für sich selbst sein, was meinst du damit? Und in welcher Art loslösen?

naja - loslösen wird ja im allgemeinen in der form missverstanden, dass es darum ginge, das kind mit dem bad auszuschütten.

was ich versucht habe aufzuzeigen ist -

'kind' hat zwei 'erzeuger' - und noch viel mehr 'erzieher'.

das mal eher äußerlich betrachtet.

in den genen steckt aber sehr viel mehr.
die erfahrungen allen lebens.

die 'äußerlichen' irritationen, sind chance und auftrag die mitgegebenen innerlichen erfahrungen nutzen zu lernen.

je größer die schwierigkeiten, desto größer das potential sie aufzulösen -
wenn das prinzip mal erkannt ist.

in jedes leben ist ALLES gelegt.

ALLES, ist sowohl die möglichkeit sich in der opferrolle zu suhlen -
ALLES ist die möglichkeit als opfer - wenn geht - zum täter zu werden -
sich über andere zu erheben -
ALLES ist aber auch die möglichkeit -
ALLES als chance zu begreifen.

irgendwie habe ich das gefühl, dass letztes bei dir ziemlich stark zum durchbruch tendiert.

sonst wäre ich nicht angeregt dir zu schreiben.

 

[daway]

Sogesehen hab ich Glück, oder ist das Pech? Ich leide nämlich nicht indirekt unter dem Streit meiner Eltern, sondern direkt unter dem Zeug das meine Mutter tut, würden nicht noch andere Faktoren und das psychische Problem mitspielen, könnte ich es sicher lösen.

irgendwie gut dass du es erkennst würd ich sagen
es sind ja eh viele psychisch gestört und wissen es aber selbst nicht
und halten es für normal

grüße liebe
daway

 

[Lordcerii]

naja - loslösen wird ja im allgemeinen in der form missverstanden, dass es darum ginge, das kind mit dem bad auszuschütten.

was ich versucht habe aufzuzeigen ist -

'kind' hat zwei 'erzeuger' - und noch viel mehr 'erzieher'.

das mal eher äußerlich betrachtet.

in den genen steckt aber sehr viel mehr.
die erfahrungen allen lebens.

die 'äußerlichen' irritationen, sind chance und auftrag die mitgegebenen innerlichen erfahrungen nutzen zu lernen.

je größer die schwierigkeiten, desto größer das potential sie aufzulösen -
wenn das prinzip mal erkannt ist.

in jedes leben ist ALLES gelegt.

ALLES, ist sowohl die möglichkeit sich in der opferrolle zu suhlen -
ALLES ist die möglichkeit als opfer - wenn geht - zum täter zu werden -
sich über andere zu erheben -
ALLES ist aber auch die möglichkeit -
ALLES als chance zu begreifen.

irgendwie habe ich das gefühl, dass letztes bei dir ziemlich stark zum durchbruch tendiert.

sonst wäre ich nicht angeregt dir zu schreiben.

Jup, ich verstehe so einiges als Chance, und habe mir auch schon vieles "ausgedacht" um mir zu helfen, oder wenigstens mögliche Lösungswege zu finden. Meiist hat es dann auch einigermassen geklappt.

Mein Grundsatz ist: Your power is infinite, only limited by your mind.
eigentlich hab ich den Grundsatz gefasst, um SxS besser betreiben zu können, aber dann ist er zu etwsa grösserem aufgestiegen.

 

[magdalena]

Sogesehen hab ich Glück, oder ist das Pech? Ich leide nämlich nicht indirekt unter dem Streit meiner Eltern, sondern direkt unter dem Zeug das meine Mutter tut, würden nicht noch andere Faktoren und das psychische Problem mitspielen, könnte ich es sicher lösen.

hmm -
könnte leicht sein, dass du darunter leidest, dass deine mutter helfen will, obwohl sie selbst der hilfe bedürfte.

ich darf's ja nicht wirklich laut sagen -

ich sag's also nur ganz leise -

helferberufe werden sehr oft gewählt, weil der helfer selbst der hilfe bedarf.

so gesehen, dürfte ich hier auch nichts sagen -

denn ich will dir ja helfen.

aber - ich bin mir dessen bewusst -
und ich gebe es auch ehrlich zu.
dein thema hat mich angesprochen, weil es da auch bei mir noch unaufgelöstes gibt.

das macht einen unterschied.

der helfer, der sich über den hilfesuchenden nicht erhebt -
nicht glaubt sich über ihn erheben zu müssen -
ist ehrlich.

er /sie erkennt, dass es der kooperation beider seiten bedarf.

vielleicht erhebt sich deine mutter -
daraus könnte sich deine zu recht bestehende irritation ergeben.

aber - nimm's ihr nicht krumm -
sie befände sich damit nur in allerbester gesellschaft.

versuche zu verstehen.

es handelt sich um ein ganz allgemeines missverständnis, das nur sehr allmählich aufgelöst werden kann.

nur in kooperation des verstehens der helfer - und des verstehens der hilfesuchenden.

 

[skadya]

Also, Kinder mit geschiedenen Eltern werden doch immer so bemitleidet, oder?
Aber ist das wirklich so schlimm? Oder hat es doch nicht etwas gutes?

Ich bin 14, und ich wäre verdammt froh wenn meine Eltern sich scheiden lassen würden, dann müsste ich meine Mutter nicht mehr aushalten und könnte frei sein.

Wenn man also beim richtigen Elternteil landet, kann eine Scheidung durchaus gut sein... Aber wenn man beim falschen Elternteil landet, dann hat man Pech gehabt...

es geht ganz vielen so wie dir. ich würde versuchen dort wegzukommen . es gibt betreute wohngruppen für dein alter. was hält dich denn noch dort ? oft verbessert sich das verhältnis , wenn man abstand hat...