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SchattenElf
Guest
Neulich dachte ich an eine Münze. Sie hat in der Regel eine Vorder- und eine Rückseite. Aber - sie ist weder die Vorder- noch die Rückseite. Sie ist auch nicht Beides zusammen. Sie ist keines von Beidem - sie ist etwas Drittes, völlig anderes.
Seitdem dem bin ich an dieser Polarität - ob sie beide miteinander nicht etwas "beschreiben", was in Wahrheit etwas völlig anderes ist.
So, wie eine Tür, durch die ich ein- und ausgehe in Wahrheit ein Loch in der Wand ist - und einen Eingang zu einem Ausgang macht und umgekehrt.
Weiss und Schwarz beschreiben das ganze Sprektrum von allen Farben bis hin zu gar keiner (was in sich schon schwer vorstellbar ist). Entstanden einmal alle Farben aus gar keiner? Kann das sein? ICh weiss es nicht. Ich hab da keien Lösungen noch, bin auf einer Spur.
Bislang ist mir klar: Gegensätze schliessen sich nicht nur nicht aus - sie bilden/beschreiben/ermöglichen etwas Drittes, das weder das eine noch das Andere ist.
Ich mach es mal ganz einfach.
Die Münze bist Du. Die eine Seite ist deine Mutter die andere Seite ist dein Vater.
Du bist das Dritte von dem du sprichst.
Energie kann sich aber niemals in Nichts auflösen, weil Energie sich ständig nur transformieren kann.
Wer sagt das? Und woher weiss der das?
Sorry, aber das ist logisch.
Und daran gibt es auch nichts zu rütteln.
Ich kann mir ein NichtSein (das ist etwas anderes als Nichts - wobei ich den Unterschied nicht kenne, mir kommt es nur so vor) nicht vorstellen. Das würde mir aber als Nachweis dafür, dass es das nicht gibt, nicht genügen.
Stimmt !
So, wie es die Abwesenheit jeder Farbe gibt, könnte es ebenso die Abwesenheit allen Existierenden geben.
Was das bedeutet, und ob überhaupt, weiss ich nicht.
Farben sind Illusionen. Und deshalb kannst du sie nur mit dem Sehsinn warnehmen.
Der Sehsinn wieder ist der Sinn, der am stärksten illusionär-manipulativ im Gehirn wirkt.
Du kannst Farben nicht fühlen, du kannst sie nicht riechen, du kannst sie nicht ertasten und du kannst Farben schon garnicht hören.
Deshalb finde ich dein Beispiel mit den Farben nicht passend.
Vielleicht ist die Wirklichkeit, die ich kenne nur so eine Art feiner Schleier, die etwas verbirgt, das dahinter liegt.......
Die Wirklichkeit welche du kennst ist deine individuelle Wirklichkeit. Nicht mehr und nicht weniger.
Sie ist aber jeder Zeit veränderbar.
Ausserdem ist die Wirklichkeit wieder ein ganz anderes Thema.
Ich kann mit dem Begriff Gott ebenso wenig anfangen wie mit dem Begriff des Teufels. Und je nach dem, mit wem ich spreche, bedeutet es auch Unterschiedliches.
Wenn du mit Gott oder dem Teufel "sprichst", dann sprichst du mit dir Selbst.
Klar bedeutet es Unterschiedliches in Dir. Denn es ist das "Teufelchen" und das "Engelchen" auf deinen beiden Schultern mit denen Du in deiner eigenen Zwietracht sprichst. (natürlich nur metaphorisch)
Damit, dass es Unterschiedliches bedeutet, scheint schon einmal klar zu sein, dass es nichts "hinter" der Welt sein sein.
Siehst du, die Polarität "Engelchen & Teufelchen" ist in Dir selbst und somit bereits deinem EWIGEN-SEIN.
Das EWIGE-SEIN ist die Grundlage für die Polarität bereits; ES GIBT NICHTS HINTER DEM EWIGEN-SEIN.
Es gibt Leute, die meinen mit Gott etwas Absolutes (in @Wellenspiels Sinn - es sind ja alles nur Worte, mag sein, es gibt bessere).
Dann wäre "Gott" das Absolute - und der "Teufel" dann das Gegenstück dazu: die Schöpfung bis hinauf in den letzten Winkel des Kosmos. Es wäre dasselbe wie Bewegung und Stille, Fülle und Leere undundund.....
Jetzt wäre nur die Frage: wie ergeben diese Beiden dann ein "Drittes"?
Diese "Beiden" existieren ja nur in dir Selbst. Und zwar deshalb, weil du es so konditioniert gelernt hast.
Das "Dritte" bist du. Die "Beiden" ergeben kein Drittes, sondern Du erschaffst die "Beiden"
So, ich möchte es jetzt mal dabei belassen. Auf den Rest deiner Antwort einzugehen kann ich mir sparen, weil eh nur das selbe letztlich dabei rauskommen würde.